Wie hilft eine Psychotherapie wenn sie triggert?
Also ich habe mich gefragt, wie eine Psychotherapie bei Depression helfen soll, wenn es doch so anstrengend sein kann mit demjenigen der dir hilft darüber zu reden. Ich kenne das ja selber, dass man über Probleme redet /reden soll und dann redet man zwar darüber aber es macht einen gleichzeitig völlig fertig. Wie kann es dann sein, dass eine Psychotherapie auf dauer hilft??
4 Antworten
Meine Therapeutin meinte mal zu mir dass Therapie keine gerade linie / nach oben ist sondern wie eine Achterbahn /\/\/\/
das heißt dass es einem nach der Therapie manchmal sogar schlechter geht und dass man auch Rückschläge erleben wird. Bei manchen verstärkt sich auch die Depression nach Beginn der Therapie.
aber ich muss sagen Therapie hat mir das Leben gerettet.
die Therapie wird auf einen angepasst, man muss nicht sofort über alle seine Probleme reden, man kann es langsam angehen, zusammen schauen usw denn das Ziel ist ja dass man lernt besser mit seiner Krankheit umzugehen und im besten Fall diese auch los wird.
Reden kann auch super anstrengend sein, viele Emotionen, viele Gedanken - und das auch noch auszusprechen obwohl man sich selber nicht versteht. Aber ich sag dir, es hilft.
einfach jemanden zu haben, eine Safe Space, Therapie, ist super.
alles liebe
Erstens gibt es verschiedene Therapieformen. Nicht bei jeder wird gesprochen. Und zweitens ist die Gesprächstherapie wie die Behandlung einer entzündeten Wunde. Damit sie vernünftig heilen kann, muss sie immer wieder geöffnet und gereinigt werden. Und das tut eben manchmal weh.
Deswegen ist es auch ein langer Prozess der andauert.
Ein Psychotherapeut ist kein Chirurg, der eine krankahfte Stelle einfach rausschneiden kann. Er kann dir nur helfen dass du lernen kannst wie du dir selbst helfen kannst. Deshalb ist Psychotherapie für den Patienten so anstrengend. Der Heilungsprozess der neuronalen Störungen oder Wunden muß vom Patienten ausgehen.