Wie hast Du dich geoutet?
10 Antworten
Hallo Poler,
wenn deine Eltern dich lieben werden sie es verstehen, falls sie es nicht schon längst bemerkt haben.
Manche Eltern erkennen die homosexuelle Neigung ihrer Kinder sehr schnell, aber sprechen nicht darüber.
Ich hatte eine Partnerin mit drei Kindern (2M u. 1W) und der älteste Sohn war schwul.
Sie hatte es bemerkt aber nicht/nie mit ihm darüber gesprochen.
Bei einem gemeinsamen Treffen fragte ich ihn im Beisein seiner Mutter ob er schwul ist und sagte auch was ich bemerkte und fühlte. Seine Mutter gab dann zu, sie habe die selben Gedanken gehabt.
Da war es endlich raus und er war glücklich für unser Verständnis.
LG
Ich (w/27/lesbisch) hatte schon immer das Gefühl, dass ich für meine Kindheitsfreundin mehr empfinde als nur Freundschaft.
An meinem 12. Geburtstag hatten wir unser erstes Mal, und sind seit dem zusammen. Direkt nach unserem ersten Mal waren wir uns 100%ig sicher, dass wir aufs gleiche Geschlecht stehen.
Unseren Eltern gegenüber haben wir direkt am nächsten Morgen nach unserem ersten Mal am Frühstückstisch davon erzählt. Sie haben es akzeptiert, als sei es das normalste der Welt und deren Kommentar, die übrigens streng katholisch sind, war: "wurde auch Zeit".
Auch der Rest unseres Umfeldes (Freunde und Familie) hat es als ganz normales akzeptiert.
In der Schule war die Sexualität nie wirklich ein Thema.
Meine Partnerin und ich sind nicht nur katholisch getauft worden, sondern hatten auch unsere Erstkommunion und Firmung. Richtig geoutet haben wir uns in unserer Gemeinde nie, aber es hat sich natürlich rum gesprochen.
Dass wir in unserer Gemeinde nicht willkommen geheißen werden oder uns gar ein Austritt nahegelegt wurde, ist noch nie vorgekommen.
Mit 18 sind wir zunächst eine eingetragen Lebenspartnerschaft eingegangen (die Ehe für alle gab es da noch nicht) und haben im Oktober 2019 (standesamtlich) geheiratet.
Kann schon sein. Aber wenn es nach unseren Eltern gegangen wäre, wäre es sogar noch früher gewesen. Für sie war es wohl nur eine Frage der Zeit.
Ich sag nicht, dass wir schon reif dafür waren. Aber wir bereuen es auch nicht.
Den häufigen Gedankengang, dass, wenn man sich abends im Bett vergnügt, keine Kindheit hat, oder es irgendwie schädlich ist, kann ich nicht nachvollziehen.
Wir hatten beide eine wundervolle Kindheit (abgesehen von der Zeit, als meine Partnerin mit 14 Opfer einer Messerstecherei wurde und ums Überleben gekämpft hat), haben einen guten Schulabschluss gemacht und gute Berufe gefunden.
Meine Mutter hat mich auf einer längeren Autofahrt gefragt wieso mich das Thema LGBT* so sehr interessiert und dann habe ich ihr erklärt dass ich dazugehöre. Ich wurde auf ein Freitzeitwochende gefahren, und war also zwei Tage weg von zu Hause. Damit hatte sie Zeit die Tatsache zu akzeptieren und sich auf unser erstes richtiges Gespräch darüber vorzubereiten. Hat ganz gut geklappt, auch wenn ich manchmal noch das Gefühl habe sie versteht das alles nicht zu 100% gibt sie sich Mühe und liebt mich so wie ich bin.
In meiner neuen Klasse habe ich mich per email an meine klassenlehrerin geoutet. (Als Trans) Die hat es dann auch den anderen lehrern erzählt. Manche haben es vergessen un d haben mich bei meinen deadname aufgerufen. Ich hab dann gesagt das mein rufname Alex ist. Meine klasse ust da zum glück entspannt.
Bei Freunden habe ich es ihnen per whatsapp gesagt. Sie waren alle entspannt. Dazu zählt auch meine Schwester
Gar nicht. Ich habe einfach kein Geheimnis draus gemacht, da ich davon aussgehe, dass es, abgesehen von meinem Partner, niemanden interessiert welche sexuelle Orientierung ich habe, solange man mich nicht explizit danach fragt
An deinem ZWÖLFTEN GEBURTSTAG??? ist das nicht etwas sehr jung?