Wie hart ist ein Ironman und die Vorbereitung wirklich?

5 Antworten

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Volle Kanne hart ;o)  Grob 4 Kilometer Schwimmen, 180 Kilometer Rad und dann noch 42 Kilometer laufen - um das in einigermaßen passabler Haltung bewerkstelligen zu können, muss man sich schon langfristig gezielt auf so ein Ereignis vorbereiten.

Die Vorbereitung ist in jeder Ausdauersportart grundsätzlich härter als der Wettkampf. Und eine Trainingswoche im Triathlon ist aufgrund der drei verschiedenen Disziplinen recht zeitintensiv.

Mehr werde ich auf die Frage bezogen nicht schreiben, weil ich kein Triathlet bin. Wäre ich einer, würde ich nicht mehr schreiben, weil du kein Triathlet bist. Denn: Du solltest erst einmal überhaupt in den Triathlonsport reinschnuppern, und dann auf Volks- oder Sprintdistanzen deine ersten Erfahrungen sammeln, bevor du schon an einen Ironman denkst. Dazu solltest du dir eine Trainingsgemeinschaft suchen, die hier nicht nur zur Unterhaltung dient, sondern auch hinsichtlich technischer Dinge, organisatorischer Dinge  und der Entwicklung des Schwimmstils etc. wichtig ist. Was das Internet anbelangt, solltest mit deiner Fragestellung von gutefrage auf ein Triathlonforum wechseln.

 


hansfrans 
Beitragsersteller
 01.04.2011, 18:51

sorry, es war nur ne frage. nur wenn ich frag wie hart eine vorbereitung darauf ist, heißt das noch lange nicht, dass ich gestandener triathlet bin. ich wollte einfach wissen wie schwer sowas ist weil mich das in letzter Zeit interessiert hat. Einfach ne Frage beantworten scheint ja auch hier im forum schwer geworden zu sein.....

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napoloni  01.04.2011, 20:46
@hansfrans

Sorry, war ja nur eine Antwort. ;o)  Und wenn ich dir schreibe, dass man erst mit den "kleinen" Sachen anfängt, ist das kein Vorwurf, sondern durchaus auch Teil der Antwort auf deine Frage. Denn im Ausdauersport setzt man Steinchen auf Steinchen. Man kann immer nur in dem Volumen und in der Intensität trainieren, zu der man körperlich befähigt ist. Und man kann nur solche Wettbewerbe bestreiten, für die man trainiert genug ist. Darum bewegt sich die "Härte" der Vorbereitung immer innerhalb einer vertretbaren Distanz zur körperlichen Fitness. Oder anders: Wer so weit ist, dass er für einen Ironman trainieren kann, für den ist die Vorbereitung nicht so hart, wie man meinen will. Der Zeitaufwand dürfte innerhalb der letzten 12 Monaten vor dem Ironman im Schnitt mindestens 10 Stunden/Woche betragen, wobei in Spitzen 16, 18 oder mehr Stunden je Woche möglich sind. Das sind dann reine Trainingszeiten, etwaige Fahrten zum Schwimmen oder zu Trainingsorten sind da nicht drin.

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ErwinWillem  01.04.2011, 23:32
@napoloni

@napoloni: Hast super und in jeder Hinsicht absolut richtig und verstaendlich  geantwortet. Respekt! Kann ich alles so unterschreiben!!!

Spreche aus Erfahrung: bin 7 Jahre Marathon und Ultra's gelaufen, zuletzt 2 Jahre Triathlon; wenn auch "nur" bis zur Mitteldistanz (2,5 / 80 / 21 km).

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wer sich mit einem möglichen ironman befasst, sollte schon so viele jahre konsequent und nach plan trainiert haben (gern auch die 3 sportarten allein), dass sich diese frage nicht stellt. zudem ist eine menge wettkampferfahrung erforderlich. der umfang ist auch für partner und familie eine belastung. der wettkampf ist das eine, die langjährige vorbereitung und dem ziel untergeordnete lebensweise eine andere sache.

Hottenrott und Zülch haben das Buch "In 8h zum Ironman" herausgebracht. Dort vertreten sie die These, dass man mit 8h durchschnittlich Training pro Woche einen Ironman finishen kann.

Voraussetzungen:

Man muss die in diesem Buch genannten Trainings auch wirklich durchziehen.

"Durchschnittlich 8h Training pro Woche" heißt NICHT, 8h pro Woche, sondern in der aktiven Vorbereitungszeit auch mal mehr.

Mindestens 1 Jahr vorher anfangen.

 

Besitze keine Ironman-Erfahrung, aber eines kann ich als einigermaßen sportlich Aktive schon sagen, dass nämlich während der intensiven Vorbereitung an andere Hobbies garantiert nicht zu denken ist und auch eine verständnisvolle Familie vonnöten ist.

Der Zeitumfang des Trainings ist schon immens.

Ganz hart und ganz lange und ganz vorne anfangen und nach 3 Jahren mal über einen Ironman nachdenken