Wie habt ihr euch während Vorlesungen Notizen gemacht?

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Hiho,

die Art und Weise der Notizen hing vom jeweiligen Vorlesungsfach ab bzw. im Allgemeinen richtet es sich auch nach dem Studiengang.

Technische Hilfsmittel können Laptop, Netbook und Tablet sein. Während die "manuellen" Hilfsmittel wohl das ausgedruckte Script als auch ganz klassisch ein zusätzlicher Collegeblock ist.

Manche Professoren verteilten das Script digital, andere sogar nur in ausgedruckter Form.

Sowie die Möglichkeit bestand es an der Hochschule auszudrucken wurde dies in Anspruch genommen. Da es dann in der Regel nur Schwarz-Weiß war waren Textmarker natürlich sehr praktisch, insbesondere beim Lernen für die Prüfungen oder beim Nachschlagen. Ansonsten wurde es selbst ausgedruckt und auch in die Vorlesung mitgenommen.

Bei Lückentext Scripten die es oft nur analog in ausgedruckter Form gab wurde zuvor auf einem extra Block mitgeschrieben. Da ich so die Möglichkeit hatte dies daheim dann in Ruhe und ordentlich auf das Script selbst zu übertragen. Wodurch Rechtschreibfehler und Schmierereien vermieden wurden. Was mir auch das Lernen für Prüfungen vereinfachte. ^^

Die Zeit sauber zu schreiben fehlte während der Vorlesung dann doch eher. Schon allein wenn man versuchte zu schreiben und mitzudenken um Fragen möglichst gleich zu stellen und nicht erst daheim zu stellen. Da man ggf. 2 Seiten weiter hinten war als der Professor selbst im Skript.

Wenn das Skript dagegen bereits viele Informationen enthielt wurden sie ggf. direkt am Skript notiert. Oder bestimmte Anmerkungen im selbigen vorgenommen die man selbst nicht erkannt hatte aber vom Professor benannt wurden.

Später bin ich dann bei manchen Vorlesungen auf den Laptop bzw. das Netbook umgestiegen. Hierbei habe ich mich in den PDF XChange Viewer verliebt. Mit dem Programm konnte man im Skript selbst auch längere Notizen und Anmerkungen machen (natürlich sollte man das Speichern nicht vergessen).

Da bei manchen Vorlesungen jedoch während der Prüfung erlaubt wurde das Skript mit zu nehmen wurden daheim diese digitalen Notizen auf das ausgedruckte Skript übertragen. Je nachdem in gekürzter oder besser verständlicher Form. ^^

Bei mathematischen Vorlesung war ich am Block schneller als digital. Da ich halt kein Touch hatte wo man mit dem Stift mitschreiben konnte. Und ehe ich in Word eine Formel eingegeben hatte wie sie an der Tafel bzw. dem Projektor sichtbar war, war sie bereits auf dem Block drauf.

Programmiertexte dagegen lassen sich mit dem PC natürlich oft schneller erfassen als mit Handschrift. Zu bedenken ist hierbei jedoch, dass man während der Prüfung ggf. keinen PC bei der Hand hat und selbigen aber auch da per Hand schreiben muss. Was bringt es dir also unbedingt alles am PC zu schreiben, wenn du so während der Vorlesung (sowie nicht im Skript bereits vorhanden) diese indirekt übst schnell auf dem Block bzw. ins Skript zu notieren? Den oft leidet man bei Prüfungen ja weniger am Mangel an Wissen sondern mehr an einem Mangel der Zeit. ^_^° (Zumindest erscheint es oft so)

Insgesamt habe ich meistens die Inhalte doppelt notiert. Entweder vom Block auf das Skript oder von der digitalen Datei auf das analoge Skript. Sowie es am jeweiligen Tag mehrere Ordner (analog) benötigt wurden anstatt den PC zu verwenden.

Hatte auch immer den Laptop dabei und habe aber selten mitgeschrieben ;). Dennoch gibt es doch eigentlich stets die Skripte, die man sich ausdrucken kann? Dann reicht es doch, wenn du die ausdruckst und dann eben Notizen mit darauf machst? Falls du etwas nicht mitbekommen hast, dann gehe einfach zu den lieben braven Mädels und frage sie höflich, ob du ihre Skripte bzw. Mitschriebe kopieren kannst. In der Klausur werden dennoch meist die Folien lediglich abgefragt, also reicht es in der Regel, wenn du die auswendig kannst. Viel Glück!

P.S. BA-Studium ist heute wirklich mehr Vokabeln lernen, die Professoren haben ihre Lösungsblätter, die sie bei der Korrektur daneben legen. Da ist nicht viel mit tiefgründigem lernen ;), also schaffst du es so oder so.

LG ein fertiger BWL-Absolvent ;)

ich bin grade am ende vom 3. sem. und schreibe nie was mit. habe meistens nichtmal ne tasche dabei. unsere profs haben alle einen foliensatz den sie im laufe des semesters komplett durchgehen. diese folien können wir uns runterladen.

der vorteil der methode ist, dass ich in den VL aufpassen und mitarbeiten kann, und so das meiste direkt verstehe.

ich würde dir aber nicht empfehlen das so zu machen, da man keine möglichkeit hat, eigene kommentare o.ä. für später aufzuschreiben.


MichiruKaio  18.01.2015, 17:43

Hi,

doch die Möglichkeit wäre auch digital vorhanden.

Gucke dir mal die Programme "PDF XChange Viewer" oder "Foxit Reader" an.

Sie ermöglichen es eigene Notizen in den PDF Dateien zu hinterlegen. Je nachdem Sichtbar oder nur als Notiz-Button.

Persönlich bevorzuge ich ersteres. Wenn ich nicht ein ausgedrucktes Skript bei mir hatte. Relativ neu ist übrigens die Möglichkeit eigene Lesezeichen zu machen. Was beim Lernen hilft. Da diese eher selten bis gar nicht vom Professor angelegt werden.

Insofern würde ich empfehlen das Skript ggf. digital auf dem Tablet oder PC dabei zu haben um sich wichtige Notizen machen zu können. ^^

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Schnelles Schreiben kann man trainieren. Oftmals ist es auch nicht wichtig, alles mitzuschreiben. Auf die Kernfakten konzentrieren und wenn du zu Hause sowieso nachbereitest, kannst du zwischendurch wichtige Schlagworte mitschreiben und zu Hause ausführlicher ausarbeiten. Wenn dein Prof von der PowerPoint-Fraktion ist: Einfach die Folien abfotografieren. Klappt auch aus der letzten Reihe ganz gut.

Bei einer Vorlesung sollte man in erster Linie zuhören und versuchen zu verstehen. Wichtige Aspekte zu notieren ist sinnvoll, aber jeden Satz oder jede Bemerkung aufzuschreiben hält vom Verstehen ab. Ich würde raten, ruhig ein wenig zu experimentieren: was bringt Dir am Ende am meisten? Das hängt ja auch stark vom Nutzungsverhalten der Notizen ab. Mancher schaut da kaum noch rein, sondern lernt im Wesentlichen aus Büchern. Andere versuchen die Gedankengänge des Dozenten 1:1 aus den Notizen nachzuvollziehen.