Masturbations-Räume einrichten und Doktorspiele erlauben – so lautet der Plan einer katholischen Kita in Kerpen-Türnich im deutschen Nordrhein-Westfalen, im Rahmen eines Sexualkonzepts. Die Idee laut den Verantwortlichen: «Freiräume für das Ausprobieren kindlicher Sexualität» schaffen.
Doch das Konzept sorgt für rote Köpfe – allen voran bei deutschen Politikern, beispielsweise Vertretern der rechtsextremen Alternative für Deutschland (AfD). Inzwischen wurde das Programm von der Kita-Webseite entfernt und die Behörden haben sich eingeschaltet – etwa die Kerpener Jugendamt oder gar das Landesjugendamt.
Es ist nicht das erste solche Projekt, das in Deutschland Wellen schlägt. Mehrere Versuche, der Entfaltung der frühkindlichen Sexualität Raum zu geben, sorgen für Skandale. So etwa im Frühjahr 2023 als eine Kita in Hannover einen sogenannten «Körpererkundungsraum» einführen wollte. Der Grund: Doktorspiele fanden zuvor offenbar im Gebüsch oder in den Waschräumen statt. Die Kita schickte den Eltern im Vorfeld einen Zehn-Punkte-Plan. Doch die liefen Sturm. Kurz darauf gab es einen Stopp vom Kultusministerium.
Sollten Kita für die Kinder Masturbationsräume zur Verfügung stellen?