Wie genau müssen die 5V für Mikrocontroller eingehalten werden?
Hallo!
Ich bin momentan dabei, mich in die Elektronik/Mikrocontroller einzufuchsen.
Ich habe mir nun eine stab. 5V-Spannungsversorgung auf dem Breadboard aufgebaut (Schaltplan: http://www.strippenstrolch.de/grafiken/stabi-mit-7805.GIF , nur der rote Bereich).
Ich habe allgemein das Problem, dass ich meist nicht einschätzen kann, ob eine Spannungsabweichung/Stromabweichung für eine Anwendung nun (zu)viel oder wenig ist. Meine 5V Spannungsversorgung liefert jetzt 4.95V. Ich denke mir aber: Wenn man sich extra die Mühe macht, so eine stabilisierte 5V-Spannungsversorgung aufzubauen, dann sollten doch auch 5V rauskommen oder sehe ich das falsch?
Wie tolerant ist so ein IC, was seine 5V angeht? Speziell wollte ich die Spannungsversorgung erstmal für einen ATtiny12 verwenden, aber ich möchte die Spannungsversorgung später auch für andere verwenden.
Bevor ich also ans Löten gehe, wie genau sind die 5V einzuhalten?
LG und vielen Dank im Voraus Der Elektronik-Neuling mgausmann
5 Antworten
Zu jedem Mikricontroller gibt es auch ein datenblatt, darin steht auch welche Abweichungen der Betriebsspannung zulässig sind. Es ist zu beachten dass ein Controller im St By wesentlich weniger Strom verbraucht als im Operationsbetrieb. dabei darf die Spannung nicht einbrechen.
Wenn das so im datenblatt steht ist das auch ok. Das Problem sind die großen Stromschwankungen, die ein Prozessor im Betrieb zieht. Sowas verbreitet sich dann auch in der Schaltung und wirkt sich auf andere Bauteile aus. Das will man nicht. Dessen wird man halt am besten mit Stabilisatorvorschaltungen Herr.
Super, vielen Dank für die Aufklärung!
Also macht man das ganze sozusagen nur extrem schwankungssicher, damit man ihn auch universell einsetzen kann, falls man damit irgendwelche schwankungsanfälligen Geschichten basteln kann, also ist der IC selber gar nicht so das Problem...
Da ich erstmal sowieso erstmal mit kleinen Motoren experimentieren wollte, ist das für mich wohl noch nicht so das Drama...
Ich denke, die 4,95V sollten schon funktionieren. Und ich denke mal auch, daß bei einer so großen Spannungstoleranz des ATiny12 dieser Schaltkreis noch einmal eine interne Spannungsstabilisierung hat, die dann die Arbeitsbetriebsspannung bereit stellt.
Noch einmal zu der Stabilisierten Ausgangsspannung von 4,95V. Ich denke, daß das zur Herstellungstoleranz des Spannungsstabilisatorschaltkreises 78S05 gehört. Möglicherweise ist da auch die Toleranz Deines Messgerätes noch dabei. Ein einfaches Multimeter ist auch nun mal kein Labormessgerät. Wenn Du die Möglichkeit hast teste es noch mal mit anderen 78S05.
Hast Du vor der Diode D1 gleich den Transformator solltest Du die Kapazität des Elkos C1erhöhen. Besser noch die ganze Schaltung mir der Graetzschaltung (Dioden BR1 + den Elko C5) verwenden. Mit deinem Trafo + D1 und den 100µF wird der Stabilisierung nur eine mikrig geglättete Halbwelle angeboten. Nach meinem Ermessen etwas zu wenig für Deine Anwendung mit dem Tiny.
Schön wäre es, den Spannungsverlauf mit einem Oszillografen an den verschiedenen Punkten ansehen zu können. Das hilft sehr für das Verständnis dieser Schaltung.
Bitte entschuldige wenn ich das so geschrieben habe, aber ich kenne Deine Ausstattung und die Möglichkeiten Deines Bastelplatzes nicht.
In den meisten Schaltungen wird mit 5 Volt Betriebsspannung gearbeitet .Die Rede ist von der Atmel Familie.Mit 5 Volt einer Festspannungsschaltung wie im Link angegeben.Weil auch die LCD mit 5 Volt arbeiten und auch (TT..L) IC solltest du mit 5 Volt arbeiten.
Danke, ich habe das Teil jetzt zusammengelötet und festgestellt, dass mit einem 9V Netzteil als Input 4,95V rauskommen, mit einem 12V-Netzteil 5,95V... das sollte eigentlich nicht so sein oder?
4,95 Volt sind völlig in Ordnung.Und die 5,95 Volt sind etwas erhöht da kann nur das Datenblatt des Festspannungsregler Auskunft geben: Daher an wie viel Spannung maximal darf er angeschlossen werden.
ich hätte jetzt gesagt +/- 10% das wären 4,5 bis 5,5 volt...
2,7 Volt ist schon verdammt wenig... da gebe ich dir recht. der µC muss ja nur ein wenig rechnen... die frage ist eben nach der ausgabe. sprich optokoppler LEDs etc... die müssen ja auch funktioniren...
lg, Anna
Link zur vollständigen Anleitung der Stromversorgung: http://www.strippenstrolch.de/1-2-11-der-spannungsregler-78xx.html
Im Datenblatt steht "Voltage Range 2.7- 5.5V". Aber das wäre doch eine gigantische Schwankung?
Wenn man nicht großartig etwas davorschaltet, sollte die Spannung doch nicht soweit abfallen, dass sie unter 2.7V fällt oder nicht? Ich verstehe nicht, warum man sich diesen Aufwand der stabilisierten Spannungsversorgung macht, wenn das Ding doch solche Spannungsvereiche aushält.
Oder geht es nur darum, dass sagen wir es egal ist, ob man ihn mit 3.5V oder 5V betreibt, solange die Spannung nicht zwischen z.B. 3.2 und 3.7V o.ä. schwankt?