Wie geht ihr mit Behinderten um?

Möglichst normal, wobei ich mit (schwereren) geistigen Beeinträchtigungen wenig in Berührung gekommen bin und da gehemmter als wenn jemandem z.B. ein Bein fehlt.

Mein Schwiegervater war oberschenkelamputiert, da gewöhnt man sich schnell dran, mal hier, mal da einen Arm zu leihen, Wege abzunehmen und Ähnliches.
Damals in der Betreuung hatte ich 1 Kind mit Entwicklungsverzögerung und einer Spastik sowie 2 mit Downsyndrom. Eins der Kinder war fast auf der Höhe und echt unkompliziert, das andere hatte es schwerer war aber dabei so nett und fröhlich das es nicht genervt hat. Jeden kleinen Erfolg haben wir gefeiert und sie waren immer mittendrin zwischen den "normalen" Kindern.

Bin vor 23 Jahren im Alter von 19 mit einer Querschnittslähmung in Rollstuhl gekommen. 

Nun, es ist ja so, dass du keine andere Wahl hast, als mit der Behinderung zu leben. Ob du es willst oder nicht, dass Leben schreitet, voran. Bei mir war es jetzt so, dass ich kein plötzliches Tief hatte, sondern vielmehr über einen längeren Zeitraum mich damit zurechtgefunden habe. Ich bin auch von Typ her schon immer jemand der sich ehr mit Situation abgefunden hat. Das ist auch kein Umgang, der bewundert werden muss. Vieles hängt auch vom Zufall ab. So habe ich z.B. schnell die Möglichkeit erhalten, eine neue Ausbildung zu machen. Und ich habe seit 15 Jahren eine schöne Wohnung. So kann ich auch so ein gutes Leben führen.

Zum Glück kann ich tagsüber alles Selbstständig bewältigen. Nur morgens brauch ich eine Stunde einen Pflegedienst der mir hilft. Doch dies ist eine Einschränkung den erheblichen Einfluss auf die Selbständigkeit und freie Entfaltung im Leben hat. Wenn jeden Tag Personen in deine Wohnung kommen, mit denen du dich privat sonst nicht gern abgeben würdest. 

Neben den Problemen, die einem immer wieder auch im Alltag begegnen gibt es jedoch immer noch ein paar Punkte, die mir noch heute schwerfallen. Ich vermiese die Freiheit des Fahrradfahrens. Ich lebe an Waldrand, gehe aber ungern in den Wald, weil mir ihr deutlicher meine eingeschränkte Bewegungsfreiheit bewusst wird. Lost-Places-Orte kann ich auch nicht besuchen. Und auch Reisen ist für mich eigentlich nicht möglich.

In erster Linie wie mit jedem anderen Menschen auch, also lieb und freundlich!

Und dann je nach Behinderung muss man evtl Sonderheiten Beachten.. also wenn jemand Mental nicht auf der Höhe ist, etwas langsamer sprechen und einachere Wörter nutzen.

Hektik und Stress vermeiden sodass keine Reize für z.b. Anfälle entstehen.

EIn Nachbarsjunge sitzt im Rollstuhl und ist Teilweise gelähmt, sprechen fällt ihm auch schwer, dennoch freut er sich wenn man sich einfach zu ihm setzt und ihm etwas lustiges erzählt und ihn zum lachen bringt!

Wenn er vor der Tür sitzt, dann setze ich mich manchmal zu ihm und bringe ihn zum lachen!

Das würde ich auch verallgemeinern, man sollte also behinderte Menschen Freude schenken, da sie durch ihre EInschränkungen ein sehr hartes Leben haben und auch Depressiv werden können, wenn sie nicht Teilhaft an der Gesellschaft sind.

Ich finde es auch wichtig, dass der Öffentliche Raum möglichst Barrierefrei ist und wo es geht Inklusion stattfindet!

Wie geht ihr mit Behinderten um?

Es kommt drauf an welche Behinderung.

Es gibt Behinderungen die nur körperlich sind und die Menschen im Kopf normal sind! Geistig behinderten gehe ich aus dem Weg, versuche die zu ignorieren (leider hat dieses Verhalten meinen Kontakt zur Schwägerin zerstört, da sie ein geistig behindertes Kind hat😕).

Hallo,

im Alltag: Wie mit anderen auch.

Ansonsten: professionell (z.b. durch dementsprechenden Beruf)