Wie gehen Native Einwohner mit Drogentrips um?
Hey,
ich habe mich gefragt, wie Ureinwohner mit Drogentrips umgehen.
Zum Beispiel Indianer, die den Peyote Kaktus konsumieren. Die essen ihn ja oder machen Tee draus.
Im Internet steht, dass man von Peyote Halluzinationen bekommt und durchaus auch drogeninduzierte Psychosen damit auslösen kann. Was bedeutet, dass die durchaus auch Angst vor ihren Halluzinationen haben können. Wie gehen sie damit um? Nehmen sie diesen "Horrortrip" ebenso als "Kontakt mit den Göttern" wahr? Oder gar als "böses Omen", wenn der, der quasi mit den Göttern "telefonieren" soll, dann stattdessen Panikattacken bekommt? Oder sitzt da immer ein weiser Schamane mit bei und leitet sie quasi, bzw. wertet aus, was sie halluzinieren?
1 Antwort
bei Naturvölkern ist Drogengebrauch immer rituell stark eingebettet und findet unter Leitung eines Kundigen (Schamane) udn auch nur sehr selten (zB bei einem Lebenswendepunkt, oder 1x im Jahr) statt.
das ist genau der Grund, warum die rechtfertigende Aussage von Konsumenten hier, dass auch Naturvölker Drogen konsumieren, so schwachsinnig ist!
durch intensive rituelle Einbettung udn spirituelle Anleitung dabei kommt es wahrscheinlich gar nicht erst zu Panikattacken bzw sind diese bewusst Element des Tripps (zB im rahmen eines Initiationsritus) udn die Bewältigung ist Teil des dann folgenden Rituals - es kommt auch nie zu Sucht, da diese Drogenrituale so selten stattfinden.
Ich meine gelesen zu haben, dass Meskalin sowieso nicht abhängig macht. Weder physisch noch psychisch. Lediglich eben schlimme Trips und Erbrechen oder Magenschmerzen.
Daher überlege ich, wie Leute das sehen, die es zeremoniell benutzen. Hier weiß man ja, dass es ein Drogenrausch ist. Aber für Leute, die sich damit an die Götter wenden könnte das ja als Unheil aufgefasst werden.
um dieses befürchtete UNheil abzuwenden, ist eben die Anleitung da.
die kaufen sich die Drogen nicht auf dem Bahnhofsklo und schmeißen einen Tripp aus Abenteuerlust gepaart mit Verantwortungslosigkeit und Blödheit, wie bei uns: das sind völlig andre Rahmenbedingungen, der Unterschied ist ungefähr so groß wie wenn dir ein Arzt im OP den Blinddarm rausoperiert vs ein Besoffener rammt dir in einer dunklen Gasse ein Balisong in den Bauch!
Was also bedeutet, dass der Schamane diesen Trip leitet? sieht der Horrortrips denn als böses Omen an oder kennt er die Bedeutung einer Panikattacke?