Wie geh ich damit um?

3 Antworten

Zuerst mal: nein, du bist nicht Schuld, dass er wieder angefangen hat mit dem Rauchen. Dein Vater war und ist erwachsen, er hatte diese Entscheidung selber in der Hand. Zumal auch er massiv in dein Leben eingegriffen hat, als du deine eigenen Entscheidungen getroffen hast. Sowas macht man als Vater auch nicht. Aber von Schuld deinerseits kann keine Rede sein.

Wenn bekannt wird, dass jemand sterben wird, ist die Zeit gekommen, sich zu versöhnen, wenn das möglich ist. Vielleicht hat dein Vater auch den Wunsch, sich dafür zu entschuldigen, wie er mit dir umgegangen ist. Vielleicht fühlt er auch Schuld in sich und möchte nicht mit diesen Gedanken sterben. Zeit also, sich unter 4 Augen auszusprechen, alle Fragen und offenen Dinge zu besprechen, ganz unter euch. Denn nur so kommt ihr beide über die Fehler und Entscheidungen der Vergangenheit hinweg. Er, um in Ruhe gehen zu können, du, um in Frieden und mit einem guten Abschluss weiterleben zu können.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Mein "Lebensbuch" erweitert sich täglich durch Erfahrungen.

Offensichtlich liebt er dich weit weniger als du ihn. Ansonsten hätte er dir nicht die Rippen gebrochen und dich rausgeworfen.

So etwas tut ein liebender Vater nicht! Auch nicht aus Glaubensgründen!

Du bist keine schlechte Tochter und auch nicht selbst daran Schuld. Rede dir nicht so einen Unsinn ein.

Ebenso bist du nicht an seiner Erkrankung Schuld. Dafür trägt nur er die Verantwortung. Er hat ja freiwillig geraucht. Es hat ihn niemand dazu gezwungen und er wusste, wie schädlich das ist.

Versuch mit ihm zu sprechen, aber lass dich nicht unter Druck setzen. Es ist dein Leben und deine Liebe!

Okay, nehmen wir an, du verlässt deinen Verlobten und gehst zu deinem Papa. Was, wenn er es nicht schafft? Dann hast du weder deinen Vater, noch deinen Verlobten.

Du solltest unbedingt an deine Zukunft denken. Wie und vorallem mit wem du sie verbringen willst. Wenn dein Vater lieber will, dass du todunglücklich und mit Liebeskummer in einem Zimmer hockst, statt glücklich zu sein, was hält dich dann noch bei ihm?