Wie gefährlich ist es, mit einer Handkreissäge einen 160cm langem Schnitt in 8cm dicke Buche zu machen?

CliffBaxter  05.12.2024, 21:34

in ein 8cm dickes Buchenbrett?

Helmut3445 
Beitragsersteller
 05.12.2024, 21:37

Ein Balken, der aber recht breit ist

5 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Die Säge ist so konstruiert, dass die sich "ins Material zieht", weil alles andere natürlich der reine Wahnsinn und nicht zu handhaben wäre. Der Typ hat keinen blassen Schimmer.

Natürlich sind solche Elektrowerkzeuge nicht ganz ungefährlich, hier vor allem, weil es auch ein ziemliches Riesentrumm ist. Über 80 mm Schnitttiefe, das ist ja schon mal ein Wort. Die Gefahr geht aus meiner Sicht mal eher davon aus, dass die Leute sich keine vernünftige Unterlage oder Sägeböcke oder so was suchen und das Werkstück nicht festspannen, beispielsweise mit Schraubzwingen, sondern es mit einer Hand zu stabilisieren versuchen (da bleibt dann nur noch eine Hand für die eigentliche Bedienung der Säge übrig) oder komplett darauf hoffen, dass es einfach aufgrund seines Eigengewichts liegen bleibt. Oder sich vorher überhaupt nicht überlegen, was während und nach des Schnitts so passiert und ob die zersägten Einzelstücke denn auch wohl liegen bleiben können oder aber irgendwo runterfallen müssen. Und so was landet dann in entsprechenden Fail-Compilations auf Youtube.

Das größte Verletzungsrisiko geht nach meiner Ansicht ansonsten weniger vom Sägeblatt aus, obwohl das natürlich problemlos ganze Gliedmaßen abtrennen kann, sondern vom sogenannten Kickback.

https://youtu.be/BibrUsiWYGg?si=cIlUg33dtjpV2mPu

Also wenn das Werkstück im Sägeblatt einhakt und mit Schwung nach hinten auf den Bediener oder sonstwen geschleudert wird.

Das ist aber normalerweise eher ein Thema für die Tischkreissäge, weil das sehr gern passieren kann, wenn ein ungeeignetes, zu kurzes Werkstück falsch gesägt wird und sich zwischen Sägeblatt und Anschlag quer stellt. Im Video scheint es sich um eine Unterlage zu handeln, die der Kollege da ins Gemächt bekommt. Das mit dem Anschlag kann man aber natürlich auch mit käuflichem Zubehör für die HKS replizieren:

https://youtube.com/shorts/GFm8ovkUPug?si=rRWtvUSU0LrRGX2U

Wenn man da ganz normal mitdenkt und sich klar macht, was man da tut, halte ich die Maschine für halb so wild.

Tja, was ist nicht alles gefährlich!? Also wenn man ein 8cm starkes Buchenbrett schneiden möchte, dann ist das schon nicht ganz so einfach. Das ist ja nun nicht gerade wie ein 2cm Kieferbrett sägen. Da kommt eine normale Kreissäge schnell an ihre Grenzen, bzw. da ist sie an ihrer Grenze. Also musst du mal eine starke Maschine haben und auch ein bissle Respekt. Eines der wichtigsten Sachen ist es Ruhe zu bewahren. Die Maschine braucht Zeit dafür. Dann musst du echt darauf achten immer langsam und gerade zu sägen. Sonst frisst sich die Säge etwas ins Holz und schafft den Schnitt nicht mehr. Umso langsamer du sägst umso einfacher für deine Säge und damit auch für dich. Ansonsten halt immer (immer) gut festhalten, nicht zu viel Druck, dann kann nichts passieren.
Außerdem hat man zehn Finger und man kommt auch mit weniger klar.😉

Woher ich das weiß:Hobby – Heimwerker, Bastler, Reparierer, Erfinder, Gartenfreund

Gefährlich ist es bei richtiger Vorgehensweise nicht.

Buche steht aber gerne mal unter Spannung. Wenn die Schnitte in Längsrichtung erfolgen, kann es sein, dass das Sägeblatt einklemmt. Da würde dann ein Keil helfen.

ich sehe da nichts gefährliches, eine Handkreissäge wird dafür extra gebaut und verkauft.

aber man muß natürlich mit solch einem Werkzeug umgehen können.

wenn das Sägeblatt knapp unten rausschaut (so einstellen) ist das eigentlich kein Problem.