Wie funktioniert eine Wasserkühlung?

5 Antworten

Wie funktioniert eine Wasserkühlung?

Im Grunde genauso wie eine Luftkühlung, nur mit dem extra Schritt das du Wasser nutzt um die Energie vom der Wärmequelle zu den Kühlrippen zu transportieren.

... Die Wasserleitung übernimmt also die gleiche Aufgabe wie die heatpipes bei Luftkühlern

Und warum ist sie so effizienter als lüftkühlung?

Im Kühlung effizienter zu machen kannst du effektiv mit 2 variablen spielen:

  • Der Temperaturdifferenz
  • Und der Oberfläche

Klar deine Kühlung wird effektiver wenn sie kühlere Luft von außerhalb des Gehäuse bekommt. Zb durch ein Gehäuse mit gutem airflow oder ... Indem du die Kühlrippen so montierst das diese sieht die frische Luft von draußen bekommen.

Und zum Thema mehr Oberfläche... So ein Radiator kann hängt ganz einfach größer gemacht werden, im Gegensatz zum Luftkühler auf der CPU welche noch Platz für andere Komponenten lassen muss.

Woher ich das weiß:Hobby – Leidenschaftlicher Zocker

Das ist der Aggregatzustand und die Trägheit,was den Unterschied ausmacht.

Gießt Du einen Liter Wasser auf eine Fläche ,fühlt sich diese lange Zeit kühl an,und es geht auch in die Tiefe.

Wenn Du ein Gebläse aufstellst,hält der Effekt nur solange an ,wie das Gebläse läuft und es wird nur sehr oberflächlich gekühlt.

Allerdings kann man durch die Materialien und die Größe und Oberfläche des Kühlsystemes ein luftgekühltes System so effizient betreiben,wie das mit Wasser.

Das Problem ist nur,das der Luftkühler keine Reserven hat.Dies ist regelmäßig bei hoher Leistung aber notwendig und in Verbindung mit Hitze der Grund,warum es kaum noch Luftkühlungen gibt.


RedPanther  28.11.2023, 16:51

Aggregatzustand und Trägheit?

Gießt Du einen Liter Wasser auf eine Fläche ,fühlt sich diese lange Zeit kühl an,und es geht auch in die Tiefe.

Das erreichst du auch mit einem kalten Stein. Der bekanntermaßen nicht flüssig ist.

Die Antwort auf dieses Phänomen ist, dass Wasser deutlich mehr Wärmeenergie aufnimmt als ein Bisschen Luft. Sowohl, weil es eine größere Dichte hat (was sind 10g Wasser und was sind 10 g Luft?), als auch eine höhere spezifische Wärmekapazität.

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Wärmekapazität und Masse.

1 g Wasser kann mehr Wärmeenergie aufnehmen als 1 g Luft. Und du bekommst bezogen auf die Masse mehr Wasser in einer Wasserkühlung unter, als du Luft mit Lüftern bewegen kannst.

Dadurch kannst du mithilfe des Wassers die Wärme erstmal aufnehmen. Selbst mit 70 °C warmem Wasser kannst du dank der hohen Wärmekapazität noch eine ganze Menge Wärmeenergie aus einem 80°C heißen Prozessor ziehen. Somit sind Hitzepeaks bei kurzen Leistungsspitzen mal ausgeschlossen.

Und dann kannst du an anderer Stelle, wo das strömungsmäßig günstig ist, einen großen Radiator mit Luft anströmen, um die Wärme aus dem Wasser zu ziehen. Dadurch, dass der Radiator an der Außenwand des PC-Gehäuses sitzt, staut sich die durchströmende Luft nicht dahinter, d.h. sie fließt besser und kann Wärme besser mitnehmen. Und da das Wasser flüssig und in Bewegung ist, kannst du es in dem Radiator verteilen, statt auf Heatpipes angewiesen zu sein, d.h. du nutzt die Radiatorfläche besser.

ok, letztendlich soll alles an die frische Luft, soweit richtig.

der Radiator der Wakü hat allerdings gleich mehr Oberfläche UND das daherplätschernde Wasser bringt mehr Wärme mit, um diese loszuwerden.

Weil Wasser ein sehr viel besserer Wärme(ab)leiter ist als Luft