wie funktioniert ein mrt?

2 Antworten

Bei einem MRT wird durch die "Röhre" ( also den heliumgekühlten, supraleitenden Elektromagnet) ein statisches Magnetfeld, meist 1,5-3 Tesla (Magnetfeldstärke) erzeugt. Dieses kann durch Gradienten, zusätzliche in allen drei Dimensionen in Reihe geschalteten Elektromagneten, leicht variiert werden.

Wird jetzt ein Patient in dieses statische Magnetfeld hineingefahren richten sich die rotierenden Wasserstoffkerne (Spin) mit ihrer Rotationsachse im M-Feld aus (ähnlich wie ein Kreisel auf einer Tischplatte).

Dann werden hochfrequente Funkimpulse ausgesandt die den Atomkernen einen "Schubs" geben (als wenn man den Kreisel anstößt) so daß diese in einem definierten Winkel (Flipwinkel) umklappen.

Schaltet man den Impuls wieder ab richten sich die Atomkerne wieder aus im M-Feld und geben die Enegie die sie durch den "Stoß" bekommen haben wieder in Form von Funk(also Radio-)Wellen und auch Wärme (als Abfallprodukt) ab.

Diese Funkwellen werden durch Antennen, sogenannte Empfangsspulen die zumeist auf den Patienten gelegt werden, empfangen. Da durch die Gradienten die Stärke des M-Feldes räumlich leicht variiert ist die Frequenz der zurückkehrenden Impulse unterschiedlich und so kann jeder Impuls einem Punkt innerhalb der Röhre zugeordnet werden (räumliche Auflösung).

Somit kann ein Bild berechnet werden.

Die Töne sind übrigens auch "Abfallprodukte" der schnellen Schaltvorgänge der Gradienten und haben keinen Nutzen.

So, ich hoffe das ist ausführlich genug und beantwortet die Frage.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

nimi90  27.06.2024, 14:49

Bestens! 👍💪

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es werden Wasseratome zuerst an einem elektromagnetischen Feld ausgerichtet, udn das Zurückschwingen beim Ausschalten des Feldes wird gemessen