Wie funktionieren imaginäre Freunde?

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Imaginäre Freunde sind oft eine Art "Rettungsanker", die man sich erschafft, weil man sich schwach und unsicher fühlt - das muss ncihts mit Schizophrenie zu tun haben. Viele Kinder und Jugendliche haben imaginäre Freunde, von denen sie sich verstanden und begleitet fühlen, weil sie sich allein fühlen, schwach und unsicher.

Und er meinte er hat mit denen immer Brettspiele und Schach und so gespielt. Aber wie sowas dann, weil es ist doch klar das man die Figuren dann alle selbst bewegt aber er kann sich seine eigenen Spielzüge ja nicht einfach weg denken.

So was funktioniert im Kopf. Da geht es nicht um ein taktisches Schachspiel, sondern um die Szenerie und die Geste, die man sich vorstellt. Ich hatte mit 12/13 auch einen "imaginären Freund", weil ich Schulangst hatte und es mir dreckig ging und ich dachte mir oft, wie es wohl wäre, wenn ich mit ihm Minigolf spiele oder in den Tierpark gehe oder wandern gehe in einer "heilen Welt", die ich mir damals so sehr gewünscht habe. Das stellt man sich vor oder redet es sich ein, um sich besser und stärker zu fühlen - auf die Goldwaage legen darf man es aber auch nicht.

Als sich die Situation in der Schule für mich nach ca. einem Jahr dann nach und nach besserte, war der imaginäre Freund übrigens kein Thema mehr, weil es sich erübrigt hatte und ich keine Angst mehr haben musste.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung