Wie funktioiert die RS Flipflop schaltung?

5 Antworten

das Bild ist aber eine sehr eigenartige Darstellung einer elektronischen Schaltung.
Das RS steht für Reset und Set. Es betrifft eine Schaltung, die 2 stabile Zustände (wie ein Lichtschalter) hat. Über den R-Eingang wird der eine Zustand, über den S-Eingang der andere Zustand eingestellt.
Mit Hilfe von Kondensatoren und Widerständen lassen sich derartige FlipFlops auch zur Schwingungserzeugung verwenden.

In der Zeichnung fehlen aber die Kondensatoren.


Sim05 
Beitragsersteller
 06.04.2022, 16:51

es gibt verschiedene arten der Flipflop schaltung

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Sim05 
Beitragsersteller
 07.04.2022, 20:42
@guenterhalt

Bei der Art braucht man keine Kondensatoren

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guenterhalt  07.04.2022, 21:17
@Sim05

natürlich nicht für ein RS-FlipFolp. Der Text sagt aber Multivibrator und das bedeutet Schwingungserzeugung. Signallaufzeiten kann man zwar auch ohne Kondensatoren erreichen, mit Kapazitäten geht das aber einfacher.
Ich schreibe mal eine neue Antwort.

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Bild zum Beitrag

Das ist gewöhnlich ein Schaltbild für ein einfaches RS-Flip-Flop mit Transistoren.

Beim Einschalten der Betriebsspannung ist der Zustand eindeutig (entweder Flip oder Flop ) aber welcher Transistor durchgeschaltet ist, ist unbestimmt.
Durch kleine Unterschiede der Widerstände und Transistoren wir aber immer einer beim Einschalten "gewinnen".

Angenommen, der "Gewinner" ist Q1, dann ist dieser Transistor durchgeschaltet. Das bedeutet, die Spannung zwischen Emitter und Kollektor ist nahezu Null.

Über R3 werden diese Null Volt an die Basis von Q2 geführt. Jeder Transistor, also auch Q2 braucht aber eine Emitter-Basis-Spannung, die größer als ca. 0,7V ist, damit der Transistor durchschaltet. Das ist aber nicht der Fall, wenn nur 0V ankommen.

Wenn aber Q2 nicht leitend ist (als Schalter betrachtet auf "aus" steht), dann ist seine Emitter-Kollektor-Spannung praktisch gleich der Betriebsspannung.
Die wird über R4 an die Basis von Q1 geführt, so dass das, was beim Einschalten Zufall war, jetzt richtig den Q1 leitend macht.

Wird der Schalter (mit den roten Leitungen) kurz auf "ein" geschaltet., sinkt die Basisspannung auf Null, Q1 ist nicht mehr leitend, die Spannung am Emitter wird zur Betriebsspannung, die wird zur Basis von Q2 geleitet, Q2 schaltet durch und jetzt wird auch die Spannung am Kollektor Null, die kommt zur Basis von Q1.
Wenn also diese Spannung Null ist, kann der Schalter (rot) auch wieder auf sein.

Das gleiche Spiel kann man mit dem Schalter (blau) machen.

(würde man das Anlegen der Basisspannungen über Kondensatoren verzögern, dann beginnt so eine Schaltung periodisch zu schwingen, sie wird zum Multivibrator)

 - (Technik, Elektrotechnik, Flip Flops)

Das ist eine bistabile Kippstufe, die noch in den Basiszweigen je um einen Elko erweitert werden muß: Die Transistoren nehmen sich, abwechselnd, ihre Basisspannung. Wie lange das dauert (bzw. wie schnell der Blinktakt) ist, bestimmt die Ladezeit der Elkos, die jeweils über den 18k- Widerstand geladen werden.

Die Prinzipien verschiedener Varianten findest Du hier sehr schön und ausführlich erklärt:

https://www.homofaciens.de/technics-base-circuits-multivibrator_ge.htm

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Berufliche Erfahrung

Die Bistabilität entsteht durch die beiden Schalter am unteren Rand

Woher ich das weiß:Hobby

Soll man da einen Epi-Anfall bekommen? Was ist das für ein Bild ;-)