Wie fühlt sich Fallschirmspringen an?

5 Antworten

Es fühlt sich wahnsinnig toll an, da der Körper voll mit Adrenalin ist. Das beste finde ich den Punkt wo man an der Flugzeugtür sitzt und sich nach vorne überfallen lässt... der Punkt wo es kein zurück mehr gibt. Wärend des freien Falls (ca. 1 Minute) hab ich irgendwie an gar nichts gedacht ^^. Die Zeit zum genießen und nachdenken kommt dann wenn der Schirm geöffnet ist und man durch die Lüfte gleitet und die Landschaft bewundern kann.

Das Gefühl beim Fallschirmspringen im freien Fall ist am ehesten mit "schnell" oder "rasant" zu beschreiben - ein wenig wie bei 100 km/h die Hand aus dem Autofenster zu halten.

Das Gefühl des "Fallens", was du in der Achterbahn, im Freefalltower oder in der Schiffschaukel hast, wenn es vom höchsten Punkt abwärts geht, hast du beim Fallschirmspringen nicht (!), es sei denn, du würdest aus einem Heißluftballon springen. Der Grund ist, dass das Flugzeug, aus dem du springst, sich bereits bewegt, und du deshalb schon ab der ersten Sekunde Luftanströmung hast, quasi ein "Luftkissen" unter dir.

(Bei einem Heißluftballon bewegt sich der Ballon gegenüber der Luft nicht, da er vom Wind getrieben wird, folglich gibt es erstmal keine Anströmung und du würdest in den ersten 10 Sekunden das "Fallgefühl" spüren.)

Da man beim Absprung aber 4000m über dem Boden ist, und der Blick auf die Erde in 1500m, wo der Schirm geöffnet ist, immer noch sehr ähnlich ist, hat man nicht das Gefühl, die Erde würde auf einen zu rasen, weshalb die meisten Menschen beim Fallschirmspringen keine Probleme mit Höhenangst haben.

Die meisten Menschen denken beim 1. Sprung an das, was Ihnen der Tandemmaster oder Instructor gesagt hat, also wie sie sich beim Absprung und der Landung verhalten sollen und haben während des freien Falls gar keine Zeit für Gedanken, weil so viele neue Sinneseindrücke auf sie einwirken. Erfahrene Springer gehen üblicherweise vor dem Absprung den geplanten Sprung nochmal durch und konzentrieren sich dann während des Sprungs genau darauf.

Je nach Körperhaltung, Absprung- und Öffnungshöhe dauert der freie Fall ca. 1 Minute, die Zeit am Fallschirm bis zur Landung nochmal ca. 5 Minuten.

Woher ich das weiß:Hobby

Die Wirklichkeit ist total anders, als ich es mir damals vorgestellt habe.

Das Gefühl der Schwerelosigkeit wie in der Achterbahn oder im Luftloch beim Flugzeug hat man nicht. Also kein flauer Magne und kein GEfühl als ob man in die Tiefe gerissen wird.

Stattdessen ist es sehr windig.

Beim Exit wurde eine Rolle gemacht und ich war als Tandemgast kurzeitig desorientiert und habe geschriehen.

Der freie Fall habe ich als "Absurd" emfunden

Am meisten gespürt habei ch bei der Schirmöffnung, der "Ruck nach oben" war schon ziemlich hefitg. Nach 2 Sekunden war es schlagartig vorbei und man war im Schirmflug. In dem Moment konnte ich zum ersten mal die Landschaft untermir geniessen. Habe da nur die Landschaft geglotzt, alles andere hat mich nicht interssiert.

die meisten Tandemgäste kommen mit einem fetten Grinzen unten an. Das ist ein Gefühl der Erleichterung.

Bin auch schon alleine gesprungen mit einem Automatiksprung. Da war ich einfahc nur abgelenkt die Füsse aus der engen Flugzeug-Tür zu bekommen. Und dann einfach fallen lassen. Bei der Heimfahrt habe ich da einfahc nur gegrunzt zwischen Lust und Angst.

Ein Fallschirmsprung fühlt sich an wie ein Fallschirmsprung. Vorausgesetzt, er verläuft störungsfrei. Ansonsten kann er sich schmerzhaft bis tödlich anfühlen.


Luftkutscher  20.05.2020, 08:55

Der Sprung ist nie tödlich, selbst wenn der Fallschirm versagt. Es ist immer der Aufschlag auf der Erde, der tötet

Fallschirmspringen? Du meinst, ohne Not aus einem intakten Luftfahrzeug zu hüpfen? Mach ich nicht.