Wie findet ihr Diversität im Filmen?

21 Antworten

Barbie ist schon seit einigen Jahren divers, z.Bsp. Christie (1968).

Mich stört es immer dann, wenn es erzwungen wirkt. Bei Arielle und Schneewittchen ist das für mich der Fall. Bei anderen Filmen und Serien, in denen es sich natürlicher einfügt, stört es mich nicht. Ebenfalls stört es mich wenn mit der Diversität geworben wird. Ich sehe mir wenn eine Realverfilmung von Arielle an weil ich eine fantastische Adaption von Arielle sehen will, und nicht weil ich explizit eine dunkelhäutige Arielle sehen will bei der nicheinmal das CGI überzeugt.

Darum vertrete ich die Meinung, dass die Handlung von Filmen und Serien neu erfunden sein sollten, damit die Diversität auf eine natürliche Weise gezeigt werden kann. So gibt es keinen riesigen Medienrummel und weniger Konflikte. Gerade die Schauspielerin von Arielle tut mir Leid. Neben dem schrecklichen Shitstorm waren sie nichteinmal in der Lage, ihr ein schönes CGI zu bieten. Der Umsatz lässt stark zu wünschen übrig, statt erwarteten 800 Mio. stehen sie im Juli bei knapp 550 Mio.

Zu Barbie passt die Diversität. Mattel hat schon vor Jahrzehnten angefangen Barbie an diverse Kulturen und Regionen anzupassen, es ging schließlich um Umsatz und Absatzmärkte.

Ich bezweifele, dass sich in Hollywood wirklich irgendwer für Diversität interessiert; die wollen Filme verkaufen und Umsatz erzielen, und das ohne Klagen und Proteste.

Bei Arielle ging das nach aktuellem Stand nach hinten los.

Ich mein, Bud Light hat bewiesen, dass in den USA eine sehr große Gruppe gibt, bei der mit Diversität kein Geld zu verdienen ist, eher das Gegenteil.

Als weiterer Film wird hier oft "Ringe der Macht" angeführt. Ich persönlich habe kein Problem damit, dass es auch dunkelhäutige Elben geben soll, hier lag es meines Erachtens einfach daran, dass die Story zu dünn und langatmig war.

Und bei der Wiederverfilmung von Klassiker in einer diversierten Version. Tut man damit irgendjemandem einen Gefallen?

Gerade Arielle ist ein Märchen, dass in Nordeuropa entstanden ist und dortige Denk- und Verhaltensweisen nachbildet (vom königlichen Hofstaat, vom Rassismus des Unterwasser-Königs gegenüber den Überwasserbewohner, etc. pp.) und tauscht einfach die "Weißen" durch "PoC" aus.

Während der 90er gelangten in den Serien Schwarze und Asiaten auf die Bildschirme. Hier nahm man Stereotypen; die Schwarzen hatten alle Connections ins Ghetto oder wuchsen dort auf oder hatten zumindest Unterwelt-Verbindungen. Alle Asiaten konnten irgendeinen Kampfsport und hatten entweder was technisches studiert oder waren technische Naturtalente.

Was ist jetzt besser? Die PoC als Stereotypen darstellen oder als Weiße mit anderer Hautfarbe?

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Barbie ist eine Fantasiefigur, keine reale Person, durch sie gelangt man ins Land der Träume - das ist die Intention der Filmemacher - sie wollen und müssen Geld mit ihrem Film machen, sonst würde es keinen mehr geben - alles andere spielt für die Filmstudiobosse keine Rolle

wenn also Gendern gerade "in" ist, kann es sein, dass es im einen oder anderen Film vorkommt aber wenn, dann nur, um die Verkaufszahlen an Kinokarten zu optimieren

Von Experte LunarEclipse bestätigt

Ich finde gut, dass auch andere Kulturen oä. gezeigt werden. Das mit Arielle empfinde ich aber ehrlich gesagt als Schwachsinn, sie ist einfach nicht schwarz. Sie war immer weiß. Bloß weil man mehr Gleichberechtigung will, heißt es nicht dass man eine Figur komplett verändern muss. Sie hätten einfach einen neuen Charakter schaffen können und gut ist. Letztendlich ist es zwar nur eine Hautfarbe, aber mir gefällt es trotzdem nicht. Nennt mich gerne rassistisch, aber so empfinde ich das.


BeviBaby  23.07.2023, 18:02
Sie hätten einfach einen neuen Charakter schaffen können und gut ist. 

Finde ich auch. Und dem Publikum 'of colour' damit zeigen können, dass sie ihnen wirklich am Herzen liegen und deswegen nicht nur die abgelegten, ursprünglich weißen Charaktere von der Resterampe bekommen...

Sie hätten auch einfach 'Küss den Frosch' verfilmen können...

7
Hopkinz420  23.07.2023, 18:48

In einem Theater wird eine Rolle ständig von anderen Schauspielern interpretiert. In der jetzigen Interpretation von Disney ist Arielle schwarz in einer zukünftigen wird sie vielleicht, wie in einer vergangen wieder weiß sein. Ist die jetzige deswegen pato schlecht oder schwachsinnig? Ich finde den Gedanken schön, auch einmal für eine beachtlich große andere zuscherschaft Arielle zu interpretieren. Ich persönlich finde es so oder so trash eine Geschichte, wie Disney es mit allen macht extremst auszuschalchten und eine Verfilmung nach der anderen zu liefern um dem Konsumenten der es nicht einmal bemerkt das Geld mit purer Dreistigkeit aus der Tasche zu ziehen. Und ich halte dich jetzt nicht für sonderlich rassistisch weil dir eine schwarze Arielle nicht gefällt.

1

Ganz ehrlich? Ich finde die Filmindustrie nutzt Diversity und LGBTQ+ aus, die wissen ganz genau was für ein wichtiges Thema das für sehr viele Menschen ist und dadurch wollen sie die Leute locken damit die halt mehr Geld verdienen. Deshalb machen die auch so viel Promo für solche Filme

Den neuen Barbie Film hab ich zwar noch nicht gesehen, denke aber, bzw erwarte, dass er gut wird. Aber im allgemeinen gefallen mir solche Diversity Filme leider nicht so gut, weil die Qualität leider meiner Meinung sehr leidet. Diese kitschigen und schlecht gemachten Filme von Netflix oder Prime bereiten mir echt Fremdschämen und Gänsehaut

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung