wie findet ihr dieses gedicht?
**Grüne Augen**
Ich traf dich nur für einen Augenblick,
doch in deinen grünen Augen fand ich mein verlorenes Ich.
Ein Ozean aus Licht und Stille,
in dem ich ohne Halt versinke, hilflos, willenlos.
Du bist ein Rätsel, das mich umhüllt,
deine Stimme – ein Echo, das in mir nachklingt.
Wie kann ich dich fühlen, bevor ich dich kenne?
Was hast du geweckt, das längst tief in mir schlief?
Ich will mehr – will alles.
Deine Gedanken, deine Wunden, deine Nacht.
Zeig mir, wer du bist, hinter der Maske des Lichts.
Dein Innerstes, das mich lockt, das mich zieht,
doch mir verborgen bleibt, wie der Mond im Nebel.
Wieso bist du mir so nah und doch so fremd?
Grüne Augen, und ich falle, tiefer, immer tiefer.
2 Antworten
Ich kann keine Emotionen erkennen und nachempfinden. Bist du glücklich, traurig, bezaubert, etc.? "Ein Ozean, in dem du ohne Halt hilflos versinkst." - Klingt nicht nach schönen Gefühlen. Eine Maske steht dafür, dass jemand etwas verbirgt.
Wo ist die Verbindung zu "grünen Augen". Wenn du Metaphern benutzt, hat der Leser Bilder vor Augen. Der Mond = "dunkelblaue/schwarzer" Himmel. Ozean = blau. Grün wäre z.B. der schattenreiche Wald, in dem du dich verirrst; Der unergründliche See, in den du hinabtauchst, usw.
Vieles ist umständlich ausgedrückt. Es ist schön poetisch zu schreiben, aber es bringt Leichtigkeit und Wirkung ins Gedicht, wenn du zwischendurch mit einfachen Worten einfach sagst was du meinst. Z.B.: ich steh auf dich.
Ich persönlich mag es lieber wenn Gedichte sich reimen, muss es aber nicht. Trotzdem braucht ein Gedicht einen Rhythmus, so dass es schön klingt, wenn man es vorträgt. Achte außerdem darauf, dass die Sätze aufeinander aufbauen. Mir kommt es etwas zusammenhangslos vor.
Einfach gut. ☺️
Gratulation.