Wie fängt man mit Löten, Raspberry Pis, Elektronik,... an?

2 Antworten

Von Experte kmkcl bestätigt

Für erste Schritte wirst du gar ned bzw ned viel Löten brauchen: Hol dir ein, oder auch mehrere breadboards (Elektronik-Steckbrett), und ein paar Hände voll Verbindungskabel mit Dupont-steckern und -buchsen. Damit kannst du einfache Peripherie von und zum Microcontroller einfach Zusammenstecken, ohne Löten, und ebenfalls die Verbindungen zu den Steckerleisten vom Gerät.

Weiterer Vorteil ist, dass du die Komponenten wiederverwenden kannst, wenn du eine experimentelle Schaltung wieder auseinander rupfst. Das geht mit gelöteten Komponenten nicht so einfach.

Löten kannst du später ja immer noch, und da würdest du dann erst mal Lochrasterplatten für nehmen, bevorzugt mit Kupferinseln auf einer Seite, keine durchgängigen Bahnen.

Ein Widerstandssortiment mit um die 70 Widerstandswerten, von jedem 10 Stück, würdest du wollen. Das sollte für Preise zwischen 5 und 10 € zu bekommen sein.

Ein Sortiment gängiger bipolarer Transistoren wäre nützlich, also BJTs. Zu erkennen sind solche daran, dass es sich um "NPN" und "PNP" Typen handelt.

Sortimente verschiedener Bauformen Kondensatoren wären noch nützlich, keramische verschiedener Werte, Folien/MKS-Kondensatoren, und noch eine Handvoll Elektrolytische Kondensatoren mit variierenden Kapazitäten.

Und natürlich etwas Gerätschaft zum Messen. Zuallermindest ein Multimeter, aber das wird schnell zu limitiert sein - damit lassen sich keine Signalfolgen betrachten.

Dafür wäre eine preisgünstige Möglichkeit der Kauf eines billigen "USB Logic Analyzer" (ebay, 5 bis 10 € aus China) - die können per USB an den Computer angeschlossen werden, und haben üblicherweise 8 digitale Eingänge, die sich mit einer freien und gratis Software als Kurven auf dem Computerschirm anzeigen lassen.

Vielleicht noch, da du anscheinend auch programmieren möchtest, noch eine Handvoll "black pills", das sind kleine, auf die Steckbretter passende fertig aufgebaute Microcontrollersystem, Kosten zwischen 3 und 10 €, je nachdem, mit überwiegend STM32F401 oder 411 Controllern drauf (von den klein bissel günstigeren STM32F103 "blue pills" würd ich mittlerweile absehen). Diese board sind leistungsmäßig unterhalb vom Raspberry Pi angesiedelt, aber machen mehr Spaß, wenn du nicht immer ein Betriebssystem zwischen deinem Programm und deiner Elektronik haben möchtest. Kleiner und viel sparsamer im Verbrauch sind die auch, und lassen sich damit auch viel leichter als Komponente eines von dir gebauten Systems ansehen.

Dann kannst du damit Basteln, Nachbauen, Ausprobieren und Experimentieren.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – hard meets soft

Bushmills145  17.07.2022, 12:30

Ein Sortiment LEDs in verschiedenen Farben dazu wäre auch nicht schlecht.

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Bushmills145  17.07.2022, 12:36

Und einen kleinen Vorrat an sowohl Signal- als auch Gleichrichterdioden

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Bushmills145  21.07.2022, 16:22

Danke schön für Sternchen!

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In Sachen Rapsberry PI empfehle ich Dir: Besorge Dir ein Experiementierkit, wie beispielsweise diese hier:

https://joy-it.net/de/products/RB-JoyPi-Note
https://joy-it.net/de/products/RB-JoyPi

Mit diesen Kits musst Du tatsächlich gar nicht erst Löten lernen. Solche Kits enthalten alle Bauteile zum Stecken - und sind dafür ideal geeignet, um zu experimentieren. Auch enthalten diese Kits meist Anleitungen für Beispielprojekte. Und schlussendlich ist das Netz ja auch voll von solchen Beispielen.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Let's have some Raspberry PI almost at breakfast ;-)