Wie erklärt man genau den Utilitarismus?

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Ich glaube du solltest beim utilitarismus so handeln, dass das grüßtmögliche glück ensteht.

z.B.: Ein Prof. ist unterwegs zu einem vortrag. Auf dem Weg trifft er einen Hund, der in einem fluss am ertrinken ist und rettet diesen. Dadurch kommt er aber zu spät und seine Studenten sind sauer auf ihn. Laut dem Utilitarismus hätte der Professor abwägen müssen, welches Glück grüßer ist, dass des Hundes welcher vom tod gerettet wird, oder der Studenten, die auf den Vortrag warten. Dabei kommt es auch auf die Qualittät des Glückes und des Leides an. Wer sollte Glücklicher sein? Der Hund, welcher gerttet wird oder die Studenten, die länger auf den Vortrag warten müssen und dadurch "leiden". Wäre die Qualittät Ihres Glückes höher wenn der Vortrag pünklich angefangen hätte, als das jetzige Glück des geretteten Hundes?


iLOVEwaldorf 
Beitragsersteller
 23.01.2011, 14:06

danke für das gute beispiel...jetzt weiß ich wie man den utilitarismus anwenden könnte...aber wenn in der klassenarbeit dann gefragt wir, was die definition vom utilitarismus ist...müsste ich passen! also, was könte ich da dann schreiben??

artjombub  23.01.2011, 14:22
@iLOVEwaldorf

Also eine genaue definition, des Utilitarismus kann ich dir auch nicht nennen, außer, die die auch in de rWikipedia steht :„Handle so, dass das größtmögliche Maß an Glück entsteht" Doch meist beruft man sich bei der Definition auch auf das hedonistische Kalkül, welches von Bentham verfasst wurde. Das Beispiel mit dem Hund funktioniert jedenfalls so.

Der Utilitarismus ist eine Richtung der Ethik. Der Utilitarismus besagt, in etwa, dass der Zweck alle Mittel heiligt.

Würde man einen Utiliaristen also Gelegeneheit geben, den Welthunger zu beenden, wenn er dafür einen unschuldigen Menschen töten müsste, würde der Utilitarist das höchstvermutlich tun, obwohl er weiß, dass es unethisch ist, zu töten. Aber der Zweck, den Welthunger zu beenden, rechtfertigt die kriminelle Tat des Mordes.

Eigentlich gehört dieses Thema mehr in den Ethik-Unterricht. Utilitarismus bezeichnet eine Handlung als wertvoll, wenn sie den größten Nutzen erzielt.

Die moralische Richtigkeit einer Handlung ergibt sich deshalb nur aus den Folgen, nicht aus der Handlung selbst.

Der Nachteil, den jemand durch eine Handlung erleidet, zählt daher umso weniger, je mehr Personen durch dieselbe Handlung einen Vorteil erzielen.

Christliche Nächstenliebe unterscheidet sich von diesem Denken dadurch, dass eine Handlung nicht nur um ihrer Nützlichkeit willen als gut angesehen werden kann, sondern die sittliche Haltung des Handelnden ist das Kennzeichen des Guten. Gut ist, was das Gewissen befiehlt. Gewissenloses Handeln kann man auf keinen Fall als gut beurteilen. Der letztgültige Maßstab des Guten ist für das Gewissen die Gebote Gottes.