Wie erfährt man zu welche Kirchengemeinde man in einer neuen Stadt gehört?

7 Antworten

Nach mehrfachen lesen erst verstanden was du ansich wissen willst.

Wer in einer neuen Stadt wohnt, kann bei der Stadt/Gemeindeverwaltung eine Bröschüre für neubürger, kostenfrei, erhalten.

Dort sind alle Vereine Verbände, städtische Verwaltung und sonstige Organisationen aufgefürht.

Wenn du evangelisch bist, kannst du hier die für deinen Wohnort zuständige Gemeinde finden: http://www.evangelisch.de/inhalte/121866/01-06-2015/gemeindesuche-evangelische-kirchengemeinde-finden


Als Christ gehört man nicht automatisch zu einer Kirchengemeinde. Bei einem Umzug gilt jedoch als allgemeine Regel, dass man sich wohl zuerst nach einer Gemeinde umsieht, zu der man vorher schon konfessionell gehört hat. So wird sich also ein Mitglied der EKD meist wieder eine Gemeinde der evangelischen Landeskirche aussuchen. Ein Katholik die katholische Kirche, ein Orthodoxer wieder eine orthodoxe Kirchengemeinde und ein Mitglied einer freien Kirchengemeinde ebenfalls wieder ein Freikirche.

Ist keine entsprechende Gemeinde vorhanden, kann man sich aber auch konfessionsübergreifend jeder anderen christlichen Gemeinde anschließen oder deren Gottesdienste besuchen. Es sollte da keine Schranken oder "Berührungsängste" geben.   

Wichtig ist nur Eines - Man muss sich gewöhnlich selbst auf die Suche machen und einbringen. "Die Kirche" als solche, wird dich kaum von sich aus aufsuchen!"


anonymos987654  08.05.2017, 20:00

Alle evangelisch-lutherischen, - unierten, - reformierten, katholischen etc Christen werden automatisch an ihrem neuen Wohnort der nächstgelegenen Gemeinde zugeteilt.

Von dieser Gemeinde bekommt man dann in den nächsten Monaten den Gemeindebrief zugeschickt, manchmal auch ein Begrüßungsschreiben, selten Besuch von einem speziell eingerichteten Neuzugezogenen-Besuchsdienst.

Darüber hinaus hat man natürlich die Freiheit, sich die Gemeinde, zu der man dann sozial dazugehören will, sich auszusuchen.

In manchen größeren Städten, wo im Innenstadtbereich viele Kirchen relativ dicht neben einander stehen, ist es manchmal nicht so leicht zu erkennen, wo man nun zugeteilt wurde. Da kann man im Gemeindebüro anrufen, die wissen dann, welche Straßen/ Hausnummern in den Bereich welcher Gemeinde fallen.

Das persönlich adressierte Anschreiben vom Pfarrer dauert erfahrungsgemäß etwa ein Vierteljahr, weil das Einwohnermeldeamt nur in größeren Abständen die Daten von Neuzugezogenen dem Pfarrer zukommen lässt.

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Da man beim Einwohnermeldeamt die Religionszugehörigkeit angeben kann, erfährt der zuständige Pfarrer den Zuzug in seine Gemeinde. Ob er den Zugezogenen mit einem netten Schreiben informiert, bleibt ihm überlassen. Offenbar sind aber viele Geistliche von den Rückmeldungen so schockiert, dass man es lieber bleiben lässt.
Anders kann ich es mir jedenfalls nicht erklären, dass es offenbar nur noch selten praktiziert wird.

Der Pfarrer macht einen Hausbesuch und begrüsst Dich in der neuen Gemeinde.

Er und andere Glaubensbrüder und -Schwestern werden Dich ausserdem regelmässig besuchen und Dich auch zu den Gottesdiensten mitnehmen, falls Du aus eigener Kraft nicht hinkommst.

Sie alle sind an Deinem gestigen Wohl interessiert und freuen sich über einen "Austausch von Ermunterung" (Römer 1:12).