Wie docken Raumkapeln bei 28.000 km/h an die ISS an?
Weiß jemand, wie das abläuft?
Was ich mir noch nicht erklären kann ist, wie die hochgeschossene Kapsel die ISS einholt, da sich ja im Endeffekt alles im ständigen Fall befindet, jedoch alles ja generell immer mit der gleichen Geschwindigkeit fällt, unabhängig vom Gewicht. Bzw. wenn die Raumkapsel doch schneller ist, wie diese dann abbremst?
7 Antworten
Die bewegen sich ja nicht mit 28'000 km/h relativ zueinander.
Der Ablauf ist im groben folgender:
Raumkapsel startet in einen Orbit
Je nachdem wie der im Endeffekt ausfällt, relativ zur Station wird jetzt erstmal gewartet bis es zur nächsten (möglichst baldigen (kann aber ein paar Tage dauern)) Annäherung kommt.
Wenn es schliesslich soweit ist, passt die Raumkapsel mit ihrem Triebwerk bzw. Steuerdüsen die Geschwindigkeit relativ zur Station an ("bremst") und schliesslich kann man da gemütlich "ranfahren" (relativ zueinander bewegen sich die Dinger kaum) und entweder direkt andocken oder sich vom Greifarm der Station einsammeln und so andocken lassen.
Natürlich ist das Ganze ein "wenig" komplizierter, aber grob umrissen läufts in etwa so ab.
Mit diesen Düsen bremst und navigieren die Raumfähren und können so auch andocken.
Na das ist eine Apollo Kapsel, ob die noch was machen....? 😂😅🤸🏼♂️
Boa das ist Mathe und Physik Klasse 12. Zu lange her um die Formel zu pinnen.
Das eine ist die Geschwindigkeit andere die Entfernung. Dann noch Radius (Umlaufbahn) und Erdanziehung
Du hast in den unteren Umlaufbahnen ja weniger Strecke. Daher tastet man sich an die iss an.
Das andocken geschieht indem man sich die Kreiselbewegung synchronisiert.
Die Geschwindigkeit erreichst du durch Schubdüsen und dem Entgegenkämpfen der Anziehung... Ähnlich des Gegenwind kreuzen bei der Bootsfahrt.
Das Gewicht zählt nicht. Den in einem luftleeren Raum fällt alles gleich da es keinen Wiederstand hat.
Wenn die Kapsel auf der gleichen Höhe wie die ISS ist, dann hat sie auch die gleiche Bahngeschwindigkeit im Orbit. Die vorsichtige Annäherung ist dann Sache der Feinsteuerung mit Triebwerken.
Für sowas gibts Lagekontroll- u. Bremstriebwerke. Das geht sehr langsam und vorsichtig, sonst gibts Beulen und Löcher. Passierte früher mal bei der MIR.