Wie denkt ihr über Alexander den Großen?

Ich mag keinen Herrscher mit dem Beinamen "der Große", denn dieser wurde für Genialität in der Kriegsführung verliehen. Für mich ist Krieg grundsätzlich die schlechteste Möglichkeit zur Sicherung des eigenen Staates und daher keine zu bewundernde Leisung.

Alexandros III. führte maßlos Kriege und wollte die Weltherrschaft. Er war jähzornig und im Suff super gefährlich selbst für seine ihm nahe stehenden Menschen. Andererseits war er beliebt bei seinen Soldaten.

Bei seinen Eroberungen wurden die Frauen der eroberten Gebiete, nicht wie oft üblich, einfach vergewaltigt, sondern mit den Soldaten verheiratet. Dadurch erlangten sie eine bessere Stellung und waren nicht völlig rechtlos https://de.wikipedia.org/wiki/Massenhochzeit_von_Susa

Genialer Feldherr, aber furchtbarer Staatsmann. Sein Reich überlebte seinen Tod schließlich um kaum mehr als ein Jahrzehnt; dann zerfiel es in seine Einzelteile ...

Ein wenig unnötig so viele Kriege zu führen nur um dann das Reich so schnell zerbrechen zu lassen.

Obwohl er uns dadurch das Zeitalter de Diadidochenherscher beschert hat das doch ne ziemlich interessante Phase der Antike ist.

Sicher ein genialer Feldherr, aber nach heutigen Maßstäben auch ein Kriegsverbrecher.