Wie bürste ich meinen Dackel richtig?
Hallo gf Community 😊
Ich habe einen Langhaardackel rot, der sehr haart.
Wir haben eine extra Bürste gekauft, um ihn anständig zu bürsten und haben uns ausführlichst beraten lassen.
Allerdings scheint es mir so, als hätte mein Schatzi Angst vor der Bürste.
Wenn man sie ihm zeigt, will er reinbeißen.
Wenn man es ihm "anders" zeigt dann rennt er weg.
Als es meiner Mutter gereicht hat, hat sie ihn gepackt, festgehalten und ihn gebürstet und dabei immer "ist das feeiin" gesagt.
Vielleicht ist es auch wichtig dass er wenn das gemacht wird sich auf den Rücken dreht, also quasi "Unterwerfungsgeste" macht.
Währenddessen hat er sich gewunden, gezappelt und versucht nach der Bürste zu schnappen.
Einmal hat er sie auch mit den Hinterpfoten von sich weggetreten.
Was soll ich tun, dass er sich bürsten lässt?
Danke euch ❤️
4 Antworten
Also, für einen Langhaardackel ist eine Bürste mit Drahtborsten nicht gut geeignet ( die braucht man, wenn die Unterwolle wirklich sehr dicht ist, wie z.B. bei einem Spitz oder Chow Chow... ).
Holt euch eine Bürste mit Naturborsten.
Und, dann: gebt dem Hund etwas Zeit ! Ich denke, ihr werdet doch mit ihm auch mal ganz entspannt schmusen/ihn dabei streicheln oder kraulen ?
Legt die Bürste immer daneben. Aber: macht kein "Gewese" darum ! Ihr müsst sie ihm nicht "zeigen", das Ding irgendwie "besonders machen". Lasst sie nur in der Nähe, während ihr ihn krault. Sobald er sich entspannt ( das geht gut, wenn ihr entweder zusammen auf dem Boden sitzt, oder er neben euch auf dem Sofa ), und wenn er sich auf die Seite legt, kannst du die Bürste mal anfassen, kurz bewegen. Mehr nicht !
Nach, zwei, drei Tagen, hebe sie mal auf ( wohlgemerkt, wenn er so entspannt ist ), während du ihn mit der anderen Hand weiter streichelst. Spannt er sich an, leg sie wieder hin... Bleibt er entspannt, kannst du ihn seitlich mal ganz sanft mit der Bürste berühren, als würdest du ihn damit weiter streicheln...
Gib ihm dafür ein paar Tage Zeit ! Sobald du zu schnell vorgehst, wird er wieder Angst bekommen. Wenn du es richtig, langsam und sanft machst, wird er merken, dass die Berührung der Bürste ihm gut tut. Das geht aber nicht mit einer Drahtbürste !
Die Verfilzungen an den Ohren kannst du ebenso während des Kraulens mal vorsichtig mit den Fingern auseinanderziehen. Und schließlich nach und nach auszupfen... Aber, das dauert länger, bis er sich das gefallen lässt. Er muss jetzt erst mal lernen, dass solche Berührungen von eurer Seite nichts Schlimmes sind.
Der andere Weg wäre Zwang ( mit Festhalten und Maulkorb ). Dann aber ist es vorbei mit dem Vertrauen in euch. Denkt darüber nach, was euch wichtiger ist ! Schnell lässt sich so etwas nicht "lösen", wenn der Hund es bisher noch nicht gelernt hat !
Ich habe früher Hunde mit wirklich SEHR viel Fell gezüchtet ( Lhasa Apsos ), und habe nun einen Hund, den man stundenlang bürsten muss, um im Fellwechsel die ganze Wolle rauszuholen ( Chow Chow ):
Meine Hunde hatten damit nie ein Problem, das aber, weil ich als Hundefriseur gearbeitet habe, UND, weil ein der ersten Dinge, die ein junger Hund bei mir lernte, war, sich geduldig bürsten und kämmen zu lassen.
Wenn ihr das jetzt erst nachholen müsst, solltet ihr Geduld haben, und es geschickt anstellen...
Ich wünsche euch viel Erfolg beim Üben !
Deine Mutter hat alles falsch gemacht. Verbinde die Bürste (aus welchem Material sind die Borsten?) mit etwas Schönem. Wenn Er nicht schnappt, bekommt Er ein Leckerli. Das muss behutsam trainiert werden. Habt Ihr noch einen anderen Hund, an dem Ihr das Eurem demonstrieren könnt?
Wichtig wäre auch, von der Seite mit der Bürste zu kommen, von oben kann das ängstigen. Vielleicht besorgst Du eine Bürste mit flexibleren, anderen Borsten (diese piekst vielleicht zu sehr) oder einen Handschuh mit Noppen, der auch zum Bürsten genommen wird.
Vielleicht einen Handschuh mit Noppen, er liebt es gestreichelt und gekrault zu werden da lässt er sich auch mit den Händen Knoten entfernen.
Vielleicht tun ihm die Borsten weh?
Es könnte sein, dass Er ein wenig empfindlich ist, die Metallborsten gehen ja auf die Haut. Knoten solltest Du vorsichtig mit einer Schere wegschneiden, das schaffen Bürste und Handschuh nicht!
Was soll ich gegen die verfilzten Klumpen an den Ohren machen?
Einmal den Kopf gedreht und ich habe ihm ins Ohr geschnitten...
Macht es zu Zweit. Einer hält leicht den Kopf fest und der Andere macht erst ein Ohr. Dann kurze Pause, loben, Leckerli , danach das zweite Ohr. Eventuell einen Maulschutz anlegen. Wenn das nicht klappt, muss Er dann zum Hundefriseur. Der kann auch die Pfotenhaare ausschneiden.
Eine Unterwerfungskiste ist eindeutig das falsche Signal. Der Hund soll bei diese Prozedur ruhig sein. Somit müsst ihr auch mit Ruhe und Entspannung an die Sache ran gehen.
ich würde euch daher empfehlen kurze Sessions zu machen und danach zu loben, wenn er gut mitgemacht hat. Stück für Stück und jedes Mal ein bisschen mehr. ☺️
Er macht aber nie ordentlich mit.
Gerade habe ich nach 3 Minuten erfolglos aufgegeben
Demnach stehst du wirklich noch ganz am Anfang. Du musst ihm die Bürste zeigen, sie anbieten, wenn er sie in den Mund nehmen will musst du ihn korrigieren. Wenn du sie in Ruhe neben ihm hinlegen kannst dann schon mal das erste Lob aussprechen. Eins nach dem anderen ☺️
Ich bin sicher du schaffst das 😊👍
Sag „Nein!“ oder „Aus!“ und nimm ihm die Bürste weg. Versuche es dann nochmals. Das Ziel ist es ja, dass der Hund die Bürste akzeptiert. Und wenn er sie akzeptiert hat ist der nächste Schritt, dass er das bürsten akzeptiert/sogar als angenehm empfindet.
Ja, wenn Hunde keine Bürste oder Kamm kennen, machen sie nicht mit.
Wir haben hier ein Zauberzeug, Käse. Damit geht alles.
Zeig den Käse (kleines Stückchen) und gebe es dem Hund wenn er sich kurz kämmen lässt. Dann steigerst du Kämmen und wenn er lieb war, bekommt er dem Käse.
Bei uns funktioniert das, vielleicht klappt das auch bei deinem Hund.
Nein haben wir nicht.
Die Borsten sind glaub ich aus Metall.
Der vom Fressnapf meint das wäre ok.
(Auf der Verpackung ist auch ein Dackel abgebildet aber das hat hier keine Relevanz 😂)