Wie auf Verbote reagieren?
Sei es nun der Verbrenner, Fleischkonsum, Böllern, etc - es werden ja immer mehr Forderungen nach Verboten laut ('was ICH nicht mag, kann man ruhig verbieten'... Wie sollte man im Erfolgsfall reagieren? Boykott von Ersatzprodukten? Den Verbotsforderern auch etwas wegnehmen? Weitere Ideen?
7 Antworten
Bei allen von dir aufgezählten Beispielen gibt es ja einige Punkte, die unabhängig von "weil ich will" dafür sprechen, ob es einem nun gefällt oder nicht. Natürlich besteht aber immer die Möglichkeit, die Alternativen zu boykottieren.
Ich habe nichts dagegen, wenn von politischer Seite Verbote erteilt werden, nachdem Appelle an die Vernuft nichts gefruchtet haben. Wie im Fall des Verbrennermotors oder der Verwendung von Plastiktüten.
Allerdings habe ich etwas dagegen, wenn man in Bereichen nach Verboten ruft, in denen die eigene Machtbefugnis zur Durchsetzung nicht ausreicht, dahinter rein persönliche "Moralvorstellungen" oder Größenphantasien stehen oder man einfach gegen Etwas oder Jemanden eine Abneigung verspürt.
Und um auf die eigentliche Frage nach der Reaktion von Verboten zurückzukommen: Wenn etwas verboten ist, dann ist das für mich eine Tatsache, nach der ich mich richte.
Man sollte sich einfach mal Gedanken machen, warum ein Verbot erforderlich ist, wenn doch alle angeblich so vernünftig sind - und trotzdem nichts auf freiwilliger Basis passiert.
Es geht bei Verboten ja nicht darum, dass irgendjemand seine persönlichen Befindlichkeiten glattstreicheln will...
Was verboten ist, wird erst recht gemacht. Ich habe meinen eigenen Kopf und weiß am besten, was gut für mich ist.
Es gibt sinnvolle und unsinnige Verbote. Auf unsinnige Verbote kann man reagieren, indem man in öffentlichen Diskussionen nachweist, dass sie unsinnig sind, und indem sie bei Wahlen berücksichtigt.