Wg mit Mutter für Wohngeld als Student?
Hallo, die Frage wirkt ein wenig komisch deswegen erkläre ich ganz kurz die Situation.
Ich studiere derzeit und wohne seit einem Jahr wieder bei meiner Mutter, weil ich eigentlich nur einen Schlafplatz brauche. Bis jetzt gebe ich ihr monatlich 250 Euro als Miete und Unterstützung, auch wenn sie das nicht so gerne annimmt. Für mich ist das der einfachste Weg, da ich neben dem Studium daran arbeite, mich selbstständig zu machen, und mein Geld lieber in dieses Projekt investiere als in eine eigene Wohnung. Das Problem ist jedoch, dass das Geld trotz Bafög und gelegentlicher Wochenendarbeit viel zu knapp ist.
Ich habe mal durchgerechnet und festgestellt, dass ich besser klarkommen würde, wenn ich in eine WG ziehen würde, da ich dafür Wohngeld und mehr Bafög bekommen könnte. Deshalb kam mir die Idee, dass meine Mutter eine "WG" aufmacht, in der ich offiziell als Mieter wohne und ihr weiterhin Miete zahle. Der Unterschied wäre, dass ich dann Wohngeld bekomme.
Jetzt frage ich mich:
- Ist das rechtlich überhaupt möglich?
- Ist das erlaubt?
2 Antworten
![](https://images.gutefrage.net/media/user/isomatte/1444747486_nmmslarge.jpg?v=1444747486000)
Das wird nichts werden, denn für Wohngeld müsstest Du selber Mieter oder Eigentümer von selbst bewohntem Wohnraum sein, über ein zuschussfähiges Mindesteinkommen verfügen, dürftest kein Bafög - oder BAB - bekommen und wenn Du es nicht bekommst, auch dem Grunde nach keinen Anspruch darauf haben.
Also nur deshalb nicht bekommen, weil die Eltern ein zu hohes Einkommen haben, oder Du eine zu hohe Vergütung bzw.beim Bafög - auch ein zu hohes Vermögen, dann hättest Du dem Grunde Anspruch Anspruch gehabt und auch dann wärst Du von Wohngeld ausgeschlossen.
Wohnst Du also im Haushalt deiner Mutter, steht dir kein Wohngeld zu, auch wenn Du nicht im Haushalt der Mutter leben würdest, hättest Du durch dein Bafög - keinen Anspruch auf Wohngeld.
Dir stünde dann mit eigener Meldeanschrift und zu zahlender Miete nur ein erhöhter Bedarf für deine Warmmiete zu, da wird für die Berechnung nur eine Pauschale von derzeit 360 Euro berücksichtigt, könnte auch etwas mehr sein oder werden, habe ich zumindest gelesen, dass die Pauschale etwas steigen soll.
![](https://images.gutefrage.net/media/user/Kessie1/1714931780934_nmmslarge__0_0_512_512_d0d8c4156c0806032a429d80fed1cb83.jpg?v=1714931781000)
Wenn du BAföG bekommst, dann bekommst du kein Wohngeld.
Oder meinst du, dann würde dein BAföG erhöht weil du ja "nicht mehr Zuhause wohnst"?
Ich schätze, diese Trickserei wird das Amt für BAföG nicht anerkennen.
![](https://images.gutefrage.net/media/user/Kessie1/1714931780934_nmmslarge__0_0_512_512_d0d8c4156c0806032a429d80fed1cb83.jpg?v=1714931781000)
Wird das Amt nicht anerkennen. Sonst wären Millionen Studenten schon auf die Idee gekommen ihr Elternhaus als WG zu deklarieren.
![](https://images.gutefrage.net/media/default/user/15_nmmslarge.png?v=1551279448000)
Naja die meisten Studenten geben ihren Eltern aber auch nicht regelmäßig "Miete", aber wahrscheinlich hast du leider recht
![](https://images.gutefrage.net/media/user/Kessie1/1714931780934_nmmslarge__0_0_512_512_d0d8c4156c0806032a429d80fed1cb83.jpg?v=1714931781000)
Die meisten Studenten jobben nebenbei und geben natürlich was Zuhause ab. Alleine schon, weil die Eltern in der Regel das Kindergeld kommentarlos einbehalten. Denn Kindergeld als auch BAföG ist Einkommen der Kinder und dient dazu ihren Bedarf zu decken. Und wenn Kinder BAföG bekommen, dann weil es den Eltern auch finanziell nicht so klasse geht. Da kann man sich selten erlauben das Kind komplett durchzufüttern und das Kind behält die Gelder dann als Taschengeld...
Stimmt, falsch formuliert. Ich bekomme dadurch mehr Bafög.