Weshalb ist es als Selbstständiger so viel einfacher, ein gutes Gehalt zu erreichen?

10 Antworten

Der Großteil der Selbstständigen geht in den ersten Jahren Pleite und der Großteil vom Rest, der kriegt am Ende nicht mehr raus als ein normaler Arbeitnehmer, nur hat er mehr Verantwortung, Risiko und meist auch mehr Stunden.

Aber ja, es gibt es Potential für mehr Geld. Als Arbeitnehmer kriegt man eben, was das Unternehmen in der Region für eine Arbeitskraft, die dieser Tätigkeit nachgeht zahlen muss. Durch Angebot und Nachfrage pendelt sich das meist weit, weit, weit unter dem, was die Arbeit wert ist, gerade wenn es Sachen sind die halbwegs lukrativ sind.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Softwareentwickler/Projektleiter seit 2012

Das ist eine gewagte Behauptung. Gerade Selbständige müssen sich selbst um Aufträge und deren Umsetzung kümmern und dem Geld hinterherrennen. Und von den Einnnahmen müssen die Kosten, Steuern und Krankenversicherung abgezogen werden. Wirklich viel einfacher stellt sich das nicht dar, so wie Du denkst.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Da hast du wohl eine ganz falsche Vorstellung davon, wie viel Arbeit es macht, wenn man Selbständig ist.

Vorsicht!

Du bezahlst den Arbeitgeber-Anteil für die Krankenkasse, den Du als Angestellter nicht bezahlst.

Du musst Dich selbst verwalten (ist nicht jedermanns Sache und kostet zusätzlich Zeit).Wenn andere Urlaub haben, läuft ihr Gehalt weiter, bei Dir nicht.

Du trägst das Arbeitslosenrisiko allein.

Du musst einen Teil der Ausrüstung selbst stellen (ist von Job zu Job unterscheidlich).

Je nach Job musst Du Dich selbst um Räumlichkeiten kümmern.

Du bist zwar krankenversichert, aber soweit ich weiß, sind u. U. Deine Ausgaben damit nur unzureichend gedeckt.

Um das alles aufzufangen, müsstest Du ca. das Anderthalbfache eines Angestellten verdienen. Du wärst auf jeden Fall flexibler, wärst auch nicht an gewerkschaftliche Vorgaben bzgl. Arbeitszeit etc. gebunden.

Naja es kommt halt darauf an ob Du Soloselbstständiger bist und alle Einnahmen für Dich hast, oder noch anderweitige Kosten wie Gehälter, Miete usw. zahlen musst. Auf jeden Fall musst Du Dich z.b. privat oder freiwillig krankenversichern. Das wird auf jeden Fall teurer.

Bei Verlust des Arbeitsplatzes wird es auch schwierig mit Arbeitslosengeld. Das heißt einerseits möglicherweise höhere Einnahmen, dem gegenüber steht aber auch ein wesentlich höheres Risiko. Deswegen heißt Selbstständigkeit ja auch oft (nicht immer) selbst und ständig. Und das ist nicht immer Zuckerschlecken. Du musst dann wirklich Leistung bringen.