Wesentliche inhaltliche Aussage der weihnachtsgeschichte?

5 Antworten

Die Kernaussage der Weihnachtsgeschichte ist folgende. Ich erkläre im Kontext:  

Seit 400 Jahren ist kein Prophet mehr zu dem Volk Israel gekommen und die Menschen warten und warten und warten darauf, dass endlich mal wieder ein Prophet kommt. Der Priester Zacharias ist eines Tages im Tempel und bringt das Alljährliche Opfer, als ihm plötzlich ein Engel begegnet, der ihm sagt, dass seine Frau trotz ihres eigentlich zu hohen Alters ein Kind bekommen wird: "Du wirst überglücklich sein bei seiner Geburt, und viele Menschen werden sich mit dir freuen,  denn er wird in den Augen des Herrn groß sein" (Er wird auf den kommenden Messias hindeuten). Dieser Sohn ist Johannes der Täufer. Der Messias ist laut der jüdischen Erwartung der Sohn Gottes, der das Volk aus der Besatzung der Römer befreien wird und alle Platt machen wird. Johannes ist also der erste Prophet nach 400 Jahren.

Dann kommt die Weihnachtsgeschichte, wie du sie eben kurz geschildert hast. Maria und Josef gehen zur Volkszählung nach Bethlehem (= Stadt Davids/ bedeutet "Haus des Brotes"), weil Josefs Vorfahren dorther stammen. Und damit erfüllt sich eine weitere Prophezeihung, in der gesagt wird, dass der Messias in der Stadt Davids = Bethlehem geboren werden würde. (Das wäre jetzt zu viel...). Jedenfalls erfüllt sich diese Propheziehung und der Messias ist geboren. Die Kernaussagen der Weihnachtsgeschichte sind also:

-Gott wird Mensch

-Jesus kommt in die Welt, um die Menschen zu retten und zu befreien (von Schuld und Tod) --> Jesus wird auch Immanuel genannt, das bedeutet: Gott rettet

.- Er kommt in einem Stall, nicht in einem Palast zur Welt --> Er vermittelt also das Gegenteil von dem, was die Juden von ihrem Messias erhofften. Er setzt sich mit den Armen, den untersten Sozialschichten (Hirten) auf eine Stufe und kämpft nicht mit Schwert gegen die römische Besatzungsmacht.

Hallo Moni1208,

du hast hier schon eine sehr gute Sache in der Antwort von SchlunzSchmidt.

Dazu aber etwas Grundsätzliches: Man kann einem Kind nur etwas vermitteln, zu dem man selbst eine eigene Position gefunden hat. Wichtig ist daher, was  für dich höchstpersönlich die wesentliche Aussage ist.

Und das formulierst du dann für die Kinder in einer Weise, die

- für ihr Alter angemessen ist,

- sachlich richtig ist,

- später nicht mehr korrigiert zu werden braucht, sondern nur erweitert werden muss.

Hallo Moni1208,

das Beste wird sein, Du liest Dir die Weihnachtsgeschichte selbst unvoreingenommen in der Bibel durch — in Matthäus 2:1-16.

Dir wird auffallen, dass einiges in der Bibel ganz anders steht, als es in der Weihnachtsgeschichte erzählt wird.

Und nun stehst Du vielleicht vor einem ganz persönlichen Problem: willst / musst Du den Kindern erzählen, was die Eltern / Vorgesetzten erwarten oder willst Du das erzählen, was in der Bibel steht?

Mein Vorschlag: lies die Geschichte einfach aus der Bibel vor. Dann machst Du nichts falsch.

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Hier einige "Knackpunkte" der Weihnachtsgeschichte:

Wer hat den „Stern von Bethlehem“ geschickt?

Bei der "Weihnachtsgeschichte" liegt das Jesuskind in einer Krippe und wird von drei Königen oder Weisen besucht. 

Nach dieser Geschichte ist es Gott, der die drei Könige / Weisen durch einen Stern zu dem Stall in Bethlehem führt. Die drei heißen Caspar, Melchior und Balthasar. 

In der Bibel werden diese weder als Könige noch als Weise bezeichnet, sondern als Magier oder Astrologen. Offensichtlich handelte es sich um Wahrsager, die Sterndeutung betrieben. 

"Als aber Jesus zu Bethlehem in Judäa geboren war, in den Tagen Herodes', des Königs, siehe, da kamen Magier vom Morgenlande nach Jerusalem". (Mat. 2:1, Elberfelder Bibel)

Die Bibel sagt nicht, wie sie hießen, und auch nicht, wie viele es waren.

Jesus lag auch nicht mehr in einer Krippe, als diese Männer zu Besuch kamen.

Matthäus sagt: „Sie gingen in das Haus und fanden das Kind mit seiner Mutter Maria.“ (Matthäus 2:11, Neue Evang. Bibel). 

Jesus war zu diesem Zeitpunkt also kein neugeborenes Baby mehr. Außerdem wohnten Maria und Joseph inzwischen in einem Haus und übernachteten nicht mehr in einem Stall.

Und der „Stern“ kam nicht von Gott, wie es die Kirchen allgemein hinstellen. 

Der "Stern" führte die Astrologen nämlich nicht direkt nach Bethlehem, sondern nach Jerusalem zu König Herodes, einem eifersüchtigen und mordgierigen Machthaber. 

Ausgerechnet bei ihm erkundigten sie sich nach dem Kind, das zum „König der Juden“ ausersehen war. Damit lösten sie bei Herodes einen Hass auf Jesus aus (Matthäus 2:2). 

Scheinheilig bat Herodes sie um Rückmeldung, wo genau das Kind zu finden sei, damit er es auch ehren könne. Danach leitete der „Stern“ die Astrologen zu Joseph und Maria. Jetzt war das kleine Kind in Lebensgefahr. 

Jetzt schritt Gott ein. Er hinderte die Männer daran, zu Herodes zurückzukehren. Das machte Herodes so wütend, dass er in Bethlehem und Umgebung alle Jungen im Alter bis zu zwei Jahren umbringen ließ (Matthäus 2:16).

Hätte Gott jemals Boten zu seinem Sohn (Jesus) gesandt, die Magie praktizierten, etwas, was im "Gesetz" ausdrücklich verboten war? (5. Mose 18:10). 

Hätte Gott sie mit einem Stern zu dem gefürchtetsten Mörder im ganzen Land geführt, obwohl er wusste, dass Herodes ihm nach dem Leben trachtete? Nein!

Ein Mensch? Der kann solch ein Stern-Schauspiel nicht veranstalten.

Wer war also für den „Stern“ beziehungsweise das Phänomen, das wie ein Stern aussah, verantwortlich? 

Das größte Interesse daran, dass Jesus schon als Kind umgebracht wird und somit seine Mission auf der Erde nicht erfüllen kann, hatte niemand anders, als der Teufel (Joh. 8:44). 

Und ich dachte es ginge um die Weihnachtsgeschichte von Charles Dickens... immer diese Enttäuschungen.

Die Geburt Jesu ist nichts weiter als ein aufgewärmter Mythos von aufgewärmten Mythen der Antike mit der Grundaussage dass der höchste unter den Menschen unter ärmlichsten Bedinungen geboren wird. Quasi "from zero to hero".

Langweilige Aussage und wie gesagt, bereits hunderte Male vor Jesus schon durchgekaut.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Recherchen und Forschungen

"Wesentlicher Inhalt dieser Geschichte" ist, dass es die Zeit der "Volkszählung" des Kaiser Augustus war (Lk.2,1), die im Herbst nach der Ernte stattfand.

Deshalb fanden Adam und Eva keine Bleibe mehr.

Die Geschichte mit "Weihnachten" kommt aus der Zeit des Konzils zu Nicea (325 n.Chr.), wo dann die heidnischen Festtage (Wintersonnenwende) mit den "jüdischen" zusammen gelegt wurden.

Nur darfst du das nicht so erzählen, denn der "Chef" der "Weltkirche" (Offb.12,9) hat etwas dagegen (2.Kor.11,14).

Dieser hält die Menschheit gerne im Dunkeln, aus der uns Jesu erretten wird (Jes.29,18), wenn er den Verführer festnimmt (Offb.20,2).

Dieser ist zudem nachweislich im Herbst geboren...