Werden Videospiele immer schlechter oder ist es Ansichtssache?
Hi, ich beschäftige mich schon lange mit der Frage ob Videospiele gerade ab 2014/2015 immer schlechter, langweiliger und einfallsloser werden oder könnte das einfach daran liegen, dass ich einfach älter werde und mich nicht mehr so dafür begeistere? Von der ganzen DLC Politik, Vorbesteller Bonus und den ganzen teureren "special deluxe collector's editions" kann man mal absehen, aber ich habe oft das Gefühl, dass die Spiele Entwickler nur noch auf Profit aus sind, und in den Spielen kaum noch Leidenschaft steckt. Hitman in Episodenformat ist ne frechheit oder Fallout 4 (Fallout 3 war mein absolutes Lieblingsspiel und Teil 4 habe ich seit mehr als 4 Jahren sehnlichst erwartet) überzeugt mich auch nicht wirklich, weil einfach alles irgendwie gleich ist, das Spiel bietet nicht wirklich Abwechslung. Aber das sind nur einige Beispiele. Was ist eure Meinung dazu, geht es euch da ähnlich wie mir oder seht ihr das anders? Würd mich wirklich interessieren. :D
7 Antworten
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In den letzten Jahren ist der Markt gewachsen & die Ausrichtung auf ein Mainstream-Publikum größer geworden, weil das die entsprechenden Umsätze bringt.
Das bringt leider, meiner Meinung, einige nicht so schöne Nebeneffekte mit sich:
- wie schon Ifosil geschrieben hat: es wird der kleinste gemeinsame Nenner gesucht, damit sich mehr Gamer angesprochen fühlen.
- Schnellschüsse bei der Veröffentlichung. Fast kein Spiel kommt mehr fertig auf den Markt, sondern alles muss gepatcht werden. Hauptsache veröffentlicht...
- der ganze kostenpflichtige DLC & die (für mich unverständliche) Bereitschaft der Kunden dafür tatsächlich zusätzlich zu bezahlen.
- "Grafikblender", wo fast nur Wert auf die Optik gelegt wird. Weil gute Grafik verkauft sich wohl fast von alleine...
- Fortsetzungswahn: lieber eine Reihe bis zum Erbrechen melken & mit ständigen Fortsetzungen auslutschen, als was neues zu versuchen.
Gut, als Gegenargument könnte man aufführen: ohne Mainstream - Titel ist kein Geld da für innovative neue Ideen. Aber die sehe ich aktuell auf dem Konsolenmarkt nicht & ich bin / werde kein PC-Zocker...
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du triffst den nagel auf den kopf, graphisch hat sich ja wirklich viel getan, aber aufgrund der von dir aufgezählten punkte finde ich, bin ich wie gesagt der meinung, dass die spiele einfach nicht mehr so gut wie früher sind.
abgesehen von den indie games, da stimm ich ebenfalls zu, da steckt noch teilweise liebe in den spielen ^^
als ich zb das neue battlefront gespielt hab, graphisch ne bombe, aber es hat sich einfach so leer angefühlt, wie lustlos dahin geklatscht und so triefend von profitgier, da hatte ich nach 10 minuten keine lust mehr und hab kurzerhand den controller an den kollegen weiter gereicht :P
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Hängt davon ab was für Spiele du spielst ich spiele eher unbekanntere und muss sagen The Walking Dead Seasion 1 und 2 sind der Hammer!
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@Flimmervielfalt leider kenne ich in meiner Region niemanden der sowas spielt für mich unbekanntere und @philip ja hast recht ist auch ein supergame:)
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Oh ja, die Spiele von Telltale sind wirklich gut, Game of Thrones ist auch nicht schlecht.^^
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Als Beispiel zu einer NICHT Fortsetzung: The Division
Als Beispiel zu einer Fortsetzung: XCOM 2
Wenn man diese Spiele kennt und das Rollenspiel aus The Division und das Taktikrundenspiel aus XCOM 2 mag, findet man die auch einfach super.
Ich persönlich finde es gibt fast keine gute Nachfolger mehr, aber ich finde, dass XCOM 2 ein MEGA gelungener Nachfolger ist. Und dabei Story+Gameplay verbindet.
Muss jetzt zur Arbeit. ;) Tschau
LG Flo
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Das kann daran liegen, dass die meisten "neuen" spiele nur fortsetzungen ihrer vorgänger sind und es halt zimlich in die gleiche richtung geht. Das kommt eim dan halt alles bekannt vor und es ist ja geigentlich auch immer das gleiche
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Also was die großen Blockbuster Spiele betrifft, würde ich Dir da zustimmen. Da gibt es wenig Innovation. Aber bezogen auf die kleinen Spiele zum kleinen Preis aus der Independent Szene ist ganz viel in Bewegung, was zukünftig relevant werden könnte. 2009 so ein Konzept wie "Sleep is Death" ist absolut einzigartig und könnte die Welt der Videospiele nachhaltig verändern. Rein von der Idee.
Was ich aber auch beobachte, ist dass Spiele immer komplizierter werden. Sowas hat es in den 80ern zwar auch schon gegeben, dass man zu vereinzelten Spielen Telefonbücher als Anleitung mitbekam, aber wenn man mal In die Steam Plattform reinschaut und deren Angebote im Bereich Simulation oder Strategie durchwühlt, so findet man da wenig einsteigerfreundliches. Und obwohl ich jetzt seit gut 30 Jahren Videospiele spiele, Schrecken mich solche Spiele total ab, die einen auf "Buch mit 7 Siegeln" machen. Und ich finde, das ist so eine Tendenz, die bisschen ungesund ist.