Wer gewinnt im 2 Wochen die Europa League.?Im Spiel Eintracht Frankfurt gegen Glasgow Rangers.?

Hallo Klose11!

Ein so wunderbares Märchen sollte auch ein gutes Ende haben

Frankfurt gewinnt 2 : 1, schönen Tag

Frankfurt gewann gestern 1:0 obwohl über 70 Minuten + Nachspielzeit in Überzahl. Die können froh sein, wenn das keine Totalklatsche wird.

Sie haben einen tollen Support der Fans. Das hat die Mannschaft so weit gebracht. Aber spielerisch ist das Team trotzdem extrem limitiert, und gegen Glasgow wird das nicht reichen

Marc Heinrich :

Eintracht Frankfurt lebt die Europa League wie kein anderer Verein in Europa. Nun sind der Titel und der Einzug in die Champions League zum Greifen nah. Trotzdem könnten im Sommer wichtige Spieler gehen.

Zum Glück blieb es alles in allem weitgehend friedlich. Es wäre ein Jammer gewesen, wenn die Feierstunde noch weiter eskaliert wäre und im Nachgang den Erinnerungswert dieses Spiels empfindlicher beschädigt hätte. Die Eintracht wird für ihre freudetrunkenen Fans, die im Überschwang der Glücksgefühle die Beherrschung verloren, eine Strafe zu bezahlen haben. Das ist richtig so. Zum bleibenden Eindruck des denkwürdigen Halbfinals gehört aber mehr.

Abende wie diese sind es, die dem Fußball das gewisse Etwas verleihen, das zu seiner Attraktivität beiträgt und von keiner noch so teuren Hochglanz-Werbekampagne am Reißbrett kreiert werden kann. Ungestüm, kurzweilig und spannend ging es zu in der Arena im Frankfurter Stadtwald, wo sich die Eintracht einen prestigeträchtigen Erfolg verdiente, dessen Tragweite allenfalls in Ansätzen zu erahnen ist: Oliver Glasner und sein Team können vom Triumph in der Europa League träumen.

Der Sieg gegen West Ham United, das in zwei Begegnungen kein Mittel fand, die Durchschlagskraft der Hessen zu stoppen, ebnete den Weg ins Endspiel in Sevilla am 18. Mai. Die Chancen der Frankfurter sind groß, dann aus dem Duell mit den Glasgow Rangers als strahlender Gewinner hervorzugehen – sofern sie zu guter Letzt genauso engagiert zu Werke geht wie bisher, ist für sie das Meisterstück machbar. Sie stehen kurz vor der Krönung.

Was Trainer und Spieler international erreicht haben, ist schon jetzt aller Ehren wert. Ohne ihr überzeugendes Zutun, bei dem alle Beteiligten immer wieder ihre mentalen und körperlichen Grenzen ausloten, würde der Wettbewerb hierzulande weiter als unscheinbares Anhängsel der ansonsten vieles überstrahlenden Champions League ein Schattendasein fristen.

Die Frankfurter haben mit einer beachtlichen Einstellung die Herausforderungen in der Europa League angenommen und ein zu ihrem Charakter passendes Championat gefunden, bei dem ihre Auftritte das Publikum über die Grenzen der Vereins-Liebhaber hinaus in den Bann ziehen. Bei der Eintracht war und ist es kein Glück oder Zufall, dass sie so weit gekommen sind, sondern unablässig das Resultat einer mustergültigen Performance der Mannschaft, der in Glasner ein ideenreicher Kopf vorsteht, der taktische Finesse und strategische Weitsicht verkörpert.

Die Eintracht nahm den „Cup der Verlierer“, von dem Franz Beckenbauer vor Jahren abschätzig gesprochen hatte, nie als Last, sondern stets als Chance wahr, um aus dem Alltagstrott auszubrechen. Die Spieler gehen die Aufgaben mit einer Lust am Abenteuer an, das sie mit ihren kreativen und unermüdlichen Anhängern verbindet. Kein Klub machte in Summe so viel Werbung für die Europa League wie die Frankfurter. Unabhängig davon, ob Glasner und seine Leute nun in Sevilla den Pokal tatsächlich in ihren Besitz bringen werden, ist das eine Leistung, die ihnen vom deutschen Fußball sowie der UEFA verdientermaßen hoch angerechnet wird.

Wobei ein Happy End Glasner und Sportvorstand Markus Krösche die Zukunftsplanung erheblich erleichtern könnte. Das Aussehen des Teams wird sich einmal mehr über den Sommer spürbar verändern. Filip Kostic, Djibril Sow und Evan Ndicka sind heiß begehrt; die zuletzt ins Hintertreffen geratenen Stefan Ilsanker, Danny da Costa und Aymen Barkok stehen als Abgänger fest, Goncalo Paciencia würden auch keine Steine in den Weg gelegt, wenn sich ein Abnehmer für ihn findet.

Auf die Kader-Baumeister kommt schon bald viel Arbeit zu. Aber in neuen Dimensionen. Die Eintracht gehörte in den vergangenen drei Jahren zweimal zum Kreis der vier besten Mannschaften und kann nun im Finale den Gipfel des großen Glücks besteigen, was mit der Teilnahme an der Königsklasse belohnt würde. Daraus erwachsen allenthalben Ambitionen. Die Zeit, dass irgendwer den Klub (und seine Möglichkeiten, die er bietet) unterschätzt, sind endgültig vorbei. Seit Jahrzehnten war die Hochachtung für „Fußball made in Frankfurt“ nicht mehr so groß. Zu Recht.

Eines ist sicher, würde es natürlich gerne Eintracht Frankfurt gönnen, aber Glasgow Ranger hat bereits den BVB und jetzt auch RB Leipzig ausgeschaltet. Aus dem Grund geht die Eintracht in meinen Augen auch als Außenseiter ins Finale...

wird enges Spiel mit tollen Fans auf beiden Seiten.