Wer darf bei einer Beerdigung anwesend sein?

9 Antworten

Es gibt öffentliche Trauerfeiern,die dann z.B. in der Todesanzeige bekannt gegeben werden,wo jeder hin darf. Wenn nun aber das eine private Trauerfeier bzw. Beerdigung ist und du nicht eingeladen wirst,kannst du dort nicht hingehen. Es ist zwar gesetzlich nicht verboten...und ich glaube,dass die familie dich auch nicht rauswerefn wird,wnen du auf einmal dort stehst, aber das solltest du dann entscheiden.

Es kommt darauf an wie die Beerdigung organisiert ist. Wenn die Beerdigung nur im engsten Familienkreis stattfinden soll, dann sollte man das als außenstehende Person akzeptieren und sich nicht der Trauermannschaft untermogeln. Wenn es eine "offene Beerdigung" ist, also ohne den Zusatz engster Familienkreis, dann ist es dir auch erlaubt zur Beerdigung zu gehen. Dies bedeutet auf den Friedhof kannst du dann mitgehen, aber der anschließenden Trauerfeier solltest du Anlass des Respekts gegenüber den trauerenden Angehörigen fern bleiben, sofern sie nix dagegen haben das du dabei bist. Ich weiß ja nicht wie die Verhältnisse diesbezüglich sind.

Aber trauern ist grundsätzlich jedem erlaubt, egal in welcher Beziehung man zu dem Toten stand.

lg, jakkily

Nein. Sie könnten höflichst darum bitten, dass die Beerdigung im engsten Familienkreis stattfindet und den Termin nicht nennen, aber den kann man bei der Stadt oder Gemeinde erfragen und bei der Beisetzung selbst kann man sich diskret im Hintergrund positionieren.

wenn der TErmin nicht öffentlich ist, also z.B. nicht in der Tageszeitung o.ä. benannt wird, bestimmt die Familie, wer dabei ist und wer nicht, so hart es sein mag. Wir (ich arbeite in der Friedhofsverwaltung) hatten z.B. auch einen Termin für eine Urnenbestattung, da wollte der Ehemann nicht, dass sie Familie seiner -mit 40 Jahren verstorbenen- Ehefrau dabei ist. Und wir dürfen TErmine grundsätzlich nicht herausgeben, immer nur an den Bestatter verweisen. Und wenn dessen "Auftraggeber" verfügt, dass der Termin "geheim" ist, lässt sich da nichts machen, evtl. man geht soweit, dass man gerichtlich versucht, dagegen anzugehen

Wenn die Familie nur im engsten Familienkreis die Beerdigung haben möchte, dann sollte man dies respektieren. Du kannst danach an das Grab gehen, wenn Du möchtest und dann eine Blume niederlegen.

Als meine Schwiegermutter beerdigt wurde, war die ganze Nachbarschaft in der Kirche. Sie haben es aber respektiert, das wir unter uns sein wollten als wir an ihrem Grab Abschied nehmen mussten. Die Emotionen waren so groß, wir wollten nicht, das andere Menschen es sehen und unter uns bleiben.


Tigercats09  04.09.2012, 21:07

Nur mal angenommen, es würde sich um den eigenen Partner handeln: Könnte man das dann respektieren?

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Flitzpiepje  04.09.2012, 21:09
@Tigercats09

Das ist schwer zu sagen. Die Frage ist, was hätte mein Partner gewollt? Ich würde still in der Nähe stehen und warten bis die Familie sich entfernt hat. Dann würde ich zum Grab gehen und mich verabschieden. Ich glaube nicht, das Dein Partner auf seinem letzten Weg noch Streit zwischen den Menschen haben möchte, die er am meisten geliebt hat. Auch wenn man mit den Eltern zerstritten ist, ein unsichtbares Band der Liebe bleibt immer bestehen.

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