Wer betritt zuerst die Wohnung....Mensch oder Hund?

16 Antworten

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Dein Onkel hat recht. Aber der Hund ist trotzdem schneller drin. Immer passt man halt nicht auf.

Wenn der Hund allerdings die Tür hinter sich zu macht und dich nicht reinlässt, dann hast du was falsch gemacht.


ordrana  10.12.2009, 10:29

der onkel hat nicht recht. es gibt auch hunde, die das zepter in der hand halten und nach herrchen oder frauchen durch die türe gehen und es gibt hunde, die zufrieden mit uihrer niederen position sind und als erstes durchgehen.

alleine an solchen dingen kann man keine klare rangordnung festmachen. denn in einem rudel akzeptiert auch der alpha, wenn ein omega ihn angknurrt, weil ihm etwas wichtig ist, was dem alpha an und für sich am pobbes vorbei geht.

eine gesunde rangordnung ist ein geben und ein nehmen, von beiden seiten. und basiert eigentlich darauf, daß jener, der das überleben des rudels, durch intelligenz, ausgefallene jagstrategien, wissen, körperkraft,.... am besten sichern kann.

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Der Mensch steht mit dem Hund weder in einem Rudel, noch gibt es innerhalb der Hund-Mensch-Beziehung ein Alphatier. Da möchte ich euch gerne an die aktuellen Erkenntnisse von Bloch und Mech verweisen.

Ein Rudel wird nur(!) von Artgleichen gebilet. Ein Hund weiß, dass der Mensch kein Hund ist und bildet daher naturgemäß kein Rudel.

Generell muss man die Hund-Mensch Beziehung in einem völlig anderen Licht sehen. Die Gehegehaltung von Wölfen hat gezeigt, wie sich die sozialen Strukturen von zusammengefangenen, eingesperrten Wölfen im Gegensatz zur "Freilandhaltung" verändern können. Das ist auch bei Hunden anzunehmen. Somit ergibt sich wahrscheinlich keine Beziehung zwischen Mensch und Hund, die sich mit einer Hund-Hund Beziehung in freier Wildbahn vergleichen lässt.

Meine Erfahrung zeigt, dass es völlig unerheblich ist, wer zuerst durch die Türe geht. Auch Wölfe und verwilderte Haushunde zeigen dieses Verhalten des Vorangehens des Alpahtieres nicht. Deshalb ist es sehr unwahrscheinlich, dass der Hund dem Besitzer den Alphastatus zugesteht, wenn der Besitzer zuerst durch die Türe geht.

Auch in der Gemeinschaft von Hund und Mensch sollte sich der Mensch als "Teamleader" herausstellen - also als eine Vertrauensperson, auf die sich der Hund verlassen kann (ähnlich der Beziehung von Hunden zu ihren Elterntieren). Hat der Hund das Gefühl, dass sein Besitzer vertrauenswürdig ist und den Hund erst gar nicht in Situationen bringt, die ihm schaden können, so wird er auch nicht auf die Idee kommen sich später einmal selbst zu verteidigen (knurren, bellen, angst-aggressives Verhalten zeigen usw.). Auch die Ressourcenfrage hat sich dann geklärt, weil der Hund weiß, dass der Besitzer für Ressourcen zuständig ist und sich um die Verteilung selbiger kümmert (wer darf ins Bett oder auf die Couch? Wer frisst was? Wer beschützt das Schlafkörbchen?).

Wenn du also eine gute Beziehung zu deinen Hund hast, ihn verstehst in seiner Körpersprache und deshalb kein unberechenbares Verhalten zeigst, wenn du ihn nicht einschüchterst durch übertriebene Strafe oder Gewaltanwendung, wenn du im Alltag souverän agierst, ist es am Ende völlig egal, wer zuerst durch die Türe geht.

Dennoch empfehle ich dir, als erstes aus der Wohnung hinaus(!) zugehen. Meinem Wuff ist schon einmal die Werbung auf den Kopf gefallen, die man zwischen Türknauf und -stock gesteckt hat. Außerdem ist uns einmal ein sehr aufgeregter Hund entgegen gekommen - alles Situationen, in die man seinen Hund nicht bringen sollte =)

In die Wohnung gehört kein Hund, das nennt man "nicht artgerechte Haltung" , ein Wolf lebt ja auch nicht in einem Haus, sondern in der Tundra. also der Mensch gehört in die Wohnung, der Hund bleibt draussen, somit ist Deine Frage wohl beantwortet, der Mensch zuerst und der Hund kommt entweder in den Keller, oder raus in den Zwinger.


bignose  10.12.2009, 10:47

Ich glaube eher, du gehörst in den Keller! Solche unsinnigen Antworten haben hier nichts zu suchen. Der Hund ist zwar aus dem Wolf hervorgegangen, aber das heißt doch nicht, dass er noch so leben kann wie dieser, zumal bei vielen Rassen z.B. das Jagdverhalten rausgezüchtet wurde oder sie aufgrund ihres Körperbaus (ich stelle mir grad einen frei lebenden Chihuahua vor) gar nicht mehr in der Lage sind, wie ein Wolf zu leben, ganz abgesehen davon, dass auch ein Wolf im Zwinger oder Keller kaum artgerecht 'aufbewahrt' wäre. Das Hausschwein, die Milchkuh, das Masthuhn, alle unsere Haus- und Nutztiere haben wild lebende Vorfahren bzw. Verwandte, aber sie sind in der Natur nicht mehr lebensfähig. Der Hund ist ein sehr soziales Wesen und braucht den Kontakt zu seinen Sozialpartnern, in unserem Fall zum Menschen und ggf. zu ebenfalls im Haushalt lebenden Hunden. Ihn auszusperren, bedeutet nichts anderes als Einzelhaft, und die wird er auf Dauer genauso wenig ohne Schaden überstehen wie ein Mensch, der irgendwo alleine eingesperrt ist. Im übrigen gibt es auch Menschen, die das Leben in einer Wohnung für sich als nicht artgerecht empfinden würden... Gruß, Kerstin

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Tibettaxi  10.12.2009, 10:51
@bignose

DH großnase :-)

Ausserdem haben unsere vorfahren im Meer gelebt - ich möchte das nicht mehr

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hundini  10.12.2009, 13:22

Nicht artgerecht ist es, einen Hund von seinem Rudel zu trennen und am besten noch in Einzelhaft oder an der Kette zu halten. Ach ja, daß Halten von Hunden in Räumen ohne Fenster ist laut Tierschutzgesetz sogar verboten. Also mit Keller ist nichts. Hunde sind, genau wie Wölfe sehr soziale Tiere, die nicht alleine leben. Auch ein Arbeits- und Diensthund, z.B. Rettungshund, arbeitet ganz sicher nicht besser, wenn er nicht bei seiner Familie ist. Übrigends dein Kommentar, zuerst der Mensch, dann der Hund stimmt auch nicht immer. Frage mal einen Musher, was er bei einer Pause oder am Ende der Arbeit zuerst macht. Auch der Jäger versorgt nach dem Ende der Arbeit zuerst seinen Hund.

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mamo2402 
Beitragsersteller
 10.12.2009, 17:22
@hundini

mein kleiner Westy ist sehr anhänglich... und auch kein Wolf.... er kommt in keinen Kellerauch in keinen Zwinger.....sondern auf mein Sofa neben mich....

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TillB  10.12.2009, 19:29

Na denn, da kann man ja nur hoffen, dass nicht viele so denken wie Du!!! Übrigens einer der stärksten Triebe des Hundes nach dem Futtertrieb ist der Rudeltrieb!!! Also gehört der Hund sicherlich nicht in den Zwinger, wo er letztendlich Gefahr läuft, ein stereotypisches Verhalten zu zeigen! Drehen, in den Schwanz beißen, Schattenjagen.... soll ich noch mehr aufzählen???

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blaueKerze  27.12.2009, 21:20

Und du gehörst auf den Baum, weil du aus dem Affen hervor gekommen bist. Wolf ungleich Hund.

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Hallo, ich persönlich halte von diesem ganzen Dominanzgedöns nicht viel. In einem wirklichen Rudel (also Hunde oder Wölfe) gibt es natürlich eine Rangordnung, aber dort spielen Türen logischerweise keine Rolle, und diese Rangordnung ist auch nicht starr, sondern kann sich situationsabhängig verschieben. Sicher übernimmt der Mensch im Hund-Mensch-Team eine Art Rudelführer-Rolle, aber das macht sich an seiner grundsätzlichen Souveränität, Autorität und Konsequenz fest und nicht an solchen 'Kleinigkeiten' wie 'wer geht zuerst ins Haus', 'darf der Hund auf die Couch/ins Bett' usw. Beim Rausgehen sollte man allerdings rein aus Sicherheitsgründen zuerst gehen. Gruß, Kerstin


ordrana  10.12.2009, 10:32

ich danke dir, wenigstens eine vernünftige antwort.

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nei es spiele doch keien rolle wer erst rein geht. hunde sind meistens neugierig und gehen schnell rein