Wenn man in einem Kryo-Raumschiff einige hundert Erdenjahre schläft, hat man da keinen Stuhlgang?
währenddessen
6 Antworten
Der Gedanke des Kryogenen Einfrierens in der Science Fiction Literatur ist folgender:
Der Stoffwechsel des Körpers wird so stark verlangsamt und heruntergefahren, dass der Mensch "so gut wie" tot ist. Seine Körperfunktionen kommen nehzu zum Stillstand.
Natürlich muss dann der Kröper dennoch ernährt werden, da er ja nicht tot ist. Aber genau dieses Thema blendet die SciFi-Literatur vollkommen aus. Menschliche Ausscheidungen spielen dabei absolut keine Rolle - wie man übrigens wunderbar in den Filmen der Star-Treck-Welt und der Star-Wars-Märchen beobachten kann.
Ich versuche mir dann immer vorzustellen, wie ein Sturmtruppler die "Hosen" runter lässt - oder wohin die Fäkalien von Jabba the Hut fliessen - und ob Chewbacke sich hinter einen Busch hockt oder auf einen Baum kraxelt dafür. Oder stell Dir die Klingonen vor, wie sie mitten in der Schlacht schnell die Brücke verlassen müssen zum pieseln.
Aber mal wieder ernst:
Ein Nicht-Toter-Körper hat selbstverständlich auch noch eine aktive, wenn auch schwache Verdauung und würde auf einem 100-jährigen Flug gnadenlos verhungern, wenn man ihn nicht künstlich ernähren würde. Und was oben (oder am Arm oder wo auch immer) rein geht in den Körper, muss natürlich auch wieder hinaus.
Sprich: Ein Mensch im Tiefschlaf würde nicht nur Nahrungszufuhr (vermutlich flüssig), sondern auch unbedingt einen Blasenkatheter sowie eine Auffangvorrichtung für Darmausscheidung benötigen.
Die moderne Kryogenik hat dieses problem nicht. Denn Menschen, welche hier eingefroren werden, sind TOT! Ob sie jemals wieder zum Leben erweckt werden können, ist eine separate Frage.
Übrigens: Arthur C.Clarke, dem großen Pionier realistischer SciFi-Literatur, hat das Thema natürlich auch umgangen. Aber er war etwas cleverer und hat die Wissenschaftsastronauten der Discovery (2001 Odyseey im Weltraum) nicht in den "Kälteschlaf" versetzt, sondern lediglich in einen "Tiefschlaf".
Natürlich gleiche Probleme wie oben, aber ohne Kälte und ohne stark verlangsamte Körperfunktionen. Die Menschen wurden lediglich quasi in einem Dauerkoma gehalten.
Und wie so etwas im Dauerkoma funktioniert, kann Dir jeder Intensiv-medizinier berichten: Die Menschen bekommen eine Windel, welche regelmässig gewechselt werden muss.
... ein Sche!sstheme, muss ich schon sagen *rotfl*
Wenn der Körper tiefgefroren ist, nicht mehr. Aber die Technologie einen Menschen einzufrieren, ohne das Eiskristalle die Körperzellen zerstören, existiert nur im Ansatz. Ihn wieder zu erwecken ist noch Theorie. Manche Tierarten bilden ein natürliches Frostschutzmittel, welches genau das verhindert. Ihre Körper frieren ein, und wenn es im Frühjahr wieder wärmer wird, erwachen sie zu neuem Leben. Daran wird geforscht, aber ob das auf den Menschen übertragbar ist, ist noch Zukunftsmusik. Vor allem wegen der empfindlichen Gehirnzellen. Sollte es einmal gelingen, könnte man über interstellare Reisen nachdenken. Nur müssten die Körper extrem gut vor der kosmischen Strahlung geschützt werden, denn die Strahlung würde die Gene auch in eingefrorenem Zustand zerstören. Ich denke, es wären meterdicke Wasserschichten, oder Schwerbetonschilde nötig.
Nein, wahrscheinlich würde der Darm vorher entleert und Neues kommt ja nicht dazu^^
Die Körperfunktionen werden auf ein Minimum heruntergefahren. Manche Frösche können das oder zb Gallmücken. Da wo wenig Funktion ist, kommt auch wenig raus 😅😅🌻
Sorgen die Lebenserhalten Maschinen nicht für Abhilfe?...
Dann warte ich lieber mal auf Version 2.X mit meiner Planung. ;-)
Es kommen bestimmt so-einige für das Militär oder der Raumfahrt bestimmte Erfindungen bis in die Human-Medizin. Heute schon.
Was du meinst ist die Intensivstation mit Beatmung und Magensonde.
Das hat aber nicht mit Raumschiffen zu tun.