Wenn man ein unbewohntes Haus im Winter nicht heizt, schimmelt es?
Danke!
7 Antworten
Wenn die Bude trocken ist sollte es nicht passieren.
Um das zu messen würde ich dringend ein Hygrometer empfehlen, Luftfeuchtigkeit so niedrig wie möglich, am besten unter 50 % und dann die Temperatur auf mindestens 7 Grad stellen.
Nein, das ist kein Problem. Wenn du ganz sicher gehen möchtest, dann kannst du hin- und wieder mal lüften. Nach ,einer Erfahrung ist aber nicht einmal das erforderlich.
Die Heizung braucht nicht in Betrieb sein. Komplett ausschalten solltest du sie aber nicht: Wenn das Wasser zu kalt wird, dann schaltet die Heizung automatisch ein um Frostschäden zu vermeiden - fällt die Wassertemperatur unter etwa bei 6-7°C dann springt die Heizung an.
Wenn der Winter nicht extrem kalt wird (ein einfacher Nachtfrost ist da nach meiner Erfahrung völlig unkritisch), dann brauchst du dir um die Heizung keinen Kopf machen: Heizung und Stom aus - fertig!
Wenn es längere Zeit sehr kalt ist (zum Beispiel strenger Nachtfrost und tags auch nicht über 0°C) dann ist es ratsam die Heizung einzuschalten - damit meine ich einfach nur den Hauptschalter einschalten und schauen, dass nicht irgend ein Standard-Heiz-Programm des Herstellers aktiv ist. Das wäre Energieverschwendung.
Ein Heizbetrieb (auch "minimales Heizen") ist nicht erforderlich, weil der Frostschutz der Heizung automatisch das Notwendige macht. Selbst 20 Jahre alte Heizungsanlagen haben einen Frostschutz, der automatisch arbeitet..
Im Zweifel in die Bediensungsanleitung unter "Frotsschutz" schauen.
Wenn das Haus längere Zeit unbewohnt ist, solltest du sicher gehen dass die Ventile an den Heizkörpern nicht fest sitzen. Das passiert häufiger mal - dann wird ein Heizkörper nicht warm. Gerade bei Frostschutz sollte er aber funktionieren. Sicher ist sicher, lieber vorher die Funktion jedes Heizkörpers überprüfen. Diese Probleme sind schnell behoben.
Nur um Verwirrung zu vermeiden: Die Frostschutz-Funktion einer Heizung arbeitet unabhängig von der Programmierung der Heizzeiten oder der Temperaturen. Der Frostschutz schaltet die Heizung ein wenn das Wasser so kalt wird, dass die Gefahr von Eisbildung besteht. Dann springt die Heizung kurz an, um das Wasser eisfrei zu halten. Die Frostschutz-Automatik ist immer aktiv, völlig egal wie du die Heizung einstellst und Programmierst.
Ja, die Gefahr ist groß. Da nur warme Luft in der Lage ist, genügend Feuchtigkeit aufzunehmen, würde ich die Heizung minimal eingeschaltet lassen und ab und zu mal lüften, damit die Luftfeuchtigkeit sinkt.
Eher nicht. Außer es dringt Feuchtigkeit ein.
In unbeheizten Räumen können im Winter ggfs. Frostschäden auftreten. Schimmel bildet sich grundsätzlich nur in beheizten Räumen.
Ich frage deshalb, weil ich bald ein altes Häuschen erben werde. Ich würde dort gerne Strom und Gas abstellen lassen, bis ich weiß, was ich damit mache.
Deiner Meinung nach sollte ich also schon die Heizung auf Minimum lassen?