Wenn ich meinen Hund einschläfern lasse, wann sollte ich das tun?
Ich habe ja gerade einen Thread wegen dem HD Schaden meiner Hündin geöffnet.
Sie ist 1,5 Jahre alt, hat HD und die OP würde 2500 Euro kosten. Ich bin 23 und kann das Geld nicht aufbringen. Mir wurde oft geraten den Hund dann zu erlösen.
Ein Hund zeigt seine Schmerzen ja nicht, bzw. erst dann wenn er sie nicht mehr ertragen kann weil es seine Natur ist. Somit in der Natur leichte Beute ist. Deshalb zeigt ein Hund seine Schmerzen ja nicht.
Woher soll ich wissen wann der richtige Zeitpunkt dafür ist?
30 Antworten
wenn er leidet, sich kaum noch bewegen kann, dann kannst du es ja machen lassen. meine katze war schwer krank, hatte krebs im endstadium. sie konnte nix mehr fressen, der weg zum wc war qualvoll. also musste ich sie erlösen. solange er noch fröhlich ist, lass ihn leben!
danke für den stern, aber andere haben sicher ne besssere antwort abgegeben, zumal ich kaum weiß, was HD ist...
Hallo Rotegesicht. Für deinen Kommentar bekommst du jetzt von mir eine DH
solange es nur HD is, isses kein grund das arme tier zu töten! das kann man super behandeln. ich war bei nem tierheilpraktiker, der meinem hund ne spritze gegeben hat (50€ pro und hat 1 1/2 monate gehalten) und mein hund is wieder rumgesprungen als sei sie noch n welpe. man kann immer was tun. töten sollte der letzte ausweg sein, wenn es keine andere möglichkeit mehr gibt.
Hallo Ich finde es durchaus berechtigt solch eine Frage zu stellen (auch wenn das Andere vielleicht anders sehen mögen) Für mich wurde aus der Frage der Kern der Sache durchaus deutlich - wenn es denn mal soweit ist, wann ist dann der richtige Zeitpunkt, dass das Tier nicht mehr leiden muss - richtig, war das so gemeint?
So nun aber zu der HD Geschichte überhaupt. Meine Cousine hat eine Labrador-Mix Hündin, bei der im Alter von einem Jahr schwere HD diagnostiziert wurde. Der Tierarzt (und übrigens auch zwei weitere, denke man sollte sich bei soetwas sowieso besser mehrere Meinungen einholen), sagte ganz klar, sie bräuchte eine OP, ansonsten könne man sie mit spätestens zwei - drei Jahren einschläfern. Auch meine Verwandthen konnten sich diese doch recht kostspielige OP nicht leisten. Sie sind dann mit der Hündin zu nem Tierheilpraktiker, dort bekam sie dann ne Zeit lang regelmäßig alle 2 Monate bestimmte Spritzen, mit denen sie dann ohne Probleme laufen konnte. Auch haben sie den Hund viel schwimmen lassen (im Wasser ist der Wiederstand geringer, also bessere Bewegungsmöglichkeiten). Sie hat dann mit der Zeit richtige Muskeln in der Hinterhand bekommen und konnte dann irgendwann auch ohne Spritzen recht gut laufen. Heute ist sie auf den Tag genau zehn Jahre alt und lebt immer noch gerne. Natürlich ist das ein ganz anderer Hund, und jeder Hundehalter muss selbst sehen und entscheiden können, wann das Tier leidet. Aber ich denke auch in schwereren Fällen von HD gibt es Lösungen. Geh doch wirklich mal mit ihm zu ner Tierheilpraktikerin und lass dich dort mal beraten bzw. stelle ihn noch nem weiteren Tierarzt vor (ähm tschuldige, dein Hund ist ja ein Mädel :-)) ) Auf alle Fälle wünsche ich der Maus noch ein langes, schmerzfreies Leben. Es ist immer schlimm, wenn ein so junger Hund schon mit solchen Beeinträchtigungen leben muss. Viel Glück euch beiden L.G. Eve
Eben! Neuerdings muss immer gleich alles sofort für tausende Euros operiert werden!! hab da so manches Mal das Gefühl, die Praxis braucht Geld oder der Tierarzt möchte seinen HD-OP-Horizont erweitern.....
Genau, ich denke immer erst mal alles andere was möglich ist versuchen. Und was natürlich bei so HD-OPes dazu kommt: Keiner kann dir sagen ob es mit dem neuen Hüftgelenk funktioniert, es gibt genügend Fälle von starken Abstoßungsreaktionen, so dass es am Ende doch nichts genützt hat. Eine 100prozentige Garantie wird es da nicht geben. Es ist halt wichtig, für eine gute Lebensqualität zu sorgen, ohne starke Schmerzen.
Geh zum Tierschutz oder in ein Tierheim, manchmal können die mit Geld aushelfen oder haben Sponsoren. Evtl. mußt Du Dein Einkommen nachweisen, aber das sollte ja kein Problem sein. Es gibt auch über das Internet private Kreditgeber, die Geld verleihen (keine Kredithaie, sondern Leute, die ein bißchen Geld für eine Weile anlegen können). Frag Verwandte und Freunde, ob sie Dir aushelfen können und stotter das ab, der TA hat Dir ja schon ein Angebot gemacht. Einschläfern ist die allerletzte Möglichkeit, wenn gar nichts mehr geht. Gruß, q.
Jetzt mal ehrlich, es war dir doch klar, dass ein Hund mal locker viel Geld kosten kann, wenn er operiert werden muss. Wieso legt man dann nichts zurück? Dein Alter hat wohl nichts mit der Tatsache zu tun, das du das Geld nicht aufbringen kannst. Wieviel Aussicht auf Erfolg die OP verspricht, weiß ich natürlich nicht, wenn es diese Aussicht aber gibt, würde ich versuchen das Geld irgendwie aufzutreiben, Ratenzahlungen vereinbaren, etc. Ansonsten, lass deinen armen Hund Werktags einschläfern und bleib in den letzten Minuten bei deinem Hund, das beruhigt dein Tier und das bist du ihm schuldig.
Der "richtige" Zeitpunkt ist eigentlich der, wenn du merkst, dass dein Hund nicht mehr will...nicht mehr raus, nicht mehr fressen...eben keine Freude mehr am Leben hat.
Auch Hunde zeigen Schmerzen, wenn sie ächzen und stöhnen beim aufstehen, langsam und vorsichtig laufen oder gar nicht mehr aufstehen wollen/können.
Wer seinen Hund kennt, merkt das auch.
Schau sie dir genau an, sie gibt dir schon zu verstehen wann sie nicht mehr will/kann.
Krebs ist nicht HD. Ich habe meine Katze auch einst an den Krebs verlohren. Ich habe lange nach ihrem Tod um sie getrauert. Aber bei HD kann man noch etwas tun.