Wenig Verständnis für Fleischesser
Als Vegetarierin auf dem Weg zum veganen Leben habe ich große Probleme mit meinen Mitmenschen. Besonders mit denen die mir nahe stehen. Wer will schon Probleme mit seiner kompletten Freundschaft haben aufgrund seiner Ernährung?! Aber leider sehe ich Vegetarismus/Veganismus nicht mehr nur als Ernährung sondern eher als Lebenseinstellung.
Ich kann einfach kein Verständnis mehr dafür aufbringen dass viele meiner Freunde das Tierleid in Kauf nehmen um morgens, mittags und abends Fleisch zu essen ohne sich auch nur eine Sekunde darüber Gedanken zu machen was sie da überhaupt essen ...
Kann mir vielleicht jemand einen hilfreichen Tipp geben wie er/sie damit umgeht, langsam bin ich echt verzweifelt denn es wird immer schwerer für mich damit umzugehen.
26 Antworten
Du sprichst mir total aus der Seele.Ich bin auch Vegetarierin.Meine Freunde unterstützen auch nicht meine Lebenseinstellung. Immer wenn das Thema Vegetarimus/Veganismus angesprochen wird artet die Diskussion in einem Streit aus Zwar versuche ich mit guten Argumenten zu kontern aber da ich ganz alleine gegen meine Freunde argumentiere bringt es nicht viel.
Besonders in letzter Zeit stört micht,wenn Menschen in meiner Umgebung Fleisch essen, weil ich einfach nicht aktzeptieren kann,dass Tiere dafür grausam sterben müssen. Aber ich glaube manche Menschen kann man nie von seiner Meinung überzeugen. Ich bin auch besonders pingelig wenn ich Fleisch anfasse oder mein Essen/Besteck mit Fleisch in Berührung kommt. Meine Freunde verstehen das nicht,aber dieses Fleisch ist ja sozusagen eine Stück einer gekochten Leiche und sowas ist doch einfach nur widerlich.
Ich will jetzt auch einen weiteren Schritt machen und Vegan leben,jedoch brauche ich einfach Unterstützung von meiner Familie und Freunden (bin 16 und lebe ja bei Eltern). Daher hab ich mir überlegt mit meine Freunden einen Videoabend zu machen und ihnen den Film "Earthlings" und das Video zu zeigen http://www.youtube.com/watch?v=Lf6GzFQ8lEU&feature=player_embedded (ja die ersten 2 Minuten sind komisch aber danach sehr aufklärend) und ihnen vielleicht das Buch "Tiere essen" von Jonathan Safran Foer auszuleihen. Ich erhoffe mir einfach mehr Verständnis und Unterstützung. Wahrscheinlich werde ich von meiner Familie keine Unterstützung erhalten, was für mich eigentlich das größere Problem ist. Ich hab eher traditionelle Eltern. Da weiß ich noch gar nicht wie ich ihnen das sagen kann, dass ich vegan werden möchte und dann die Reaktion =0
Da Vegetarismus/Veganismus auch wie bei dir zu meiner Lebenseinstellung gehört tut es mir echt weh,wenn ich andauernd kritisiert werde und wenn alle das für Humbuck halten.Ich weiß ist schon ziemlich her,dass du deine Frage gestellt hast,aber ich hoffe trotzdem dass du antwortest.Un mich würde interessieren ob du das jetzt hingekriegt hast mit deine Freunden und ob du schon vegan bist?
Lg :))
Kann dir ebenfalls den Film 'Cowspiracy' und dieses Youtube Video empfehlen ( https://www.youtube.com/watch?v=W4HJcq8qHAY )
Liebe Grüße :-)
Hallo,
dass du die Ernährung in deine Lebenseinstellung integrierst ist gut. Machen zu wenige in der heutigen Zeit. Und jetzt das aber:
Wenn du sagst, du kannst kein Verständnis für das Ernährungsverhalten anderer aufbringen, die eben Fleisch essen, dann zieh die Konsequenzen. Du kannst nicht ernsthaft erwarten, dass dein Freundeskreis die Ernährung umstellt. Ich möchte jetzt überhaupt nicht bewerten, ob das Ernährungsverhalten des einen oder anderen besser ist. Aber wenn diese Lebenseinstellung bei dir einen so grossen Raum einnimmt, dann ist auch nicht für alle in diesem Raum Platz.
Ich möchte es an einem Beispiel versuchen. In meinem Freundeskreis wird kein Platz für braune Hohlköpfe sein. Sollte sich daran etwas ändern und ein solcher von den anderen akzeptiert werden, dann würde ich ohne Wenn und Aber die Konsequenzen ziehen. Ist das dann intolerant? Nein, sondern es gibt nicht einen Menschen auf der Welt, der nicht irgendwelche Grenzen hätte. Welche das sind, muss jeder für sich selbst entscheiden. Die moralischen Werte sind da höchst unterschiedlich.
LG vom Polarfuchs
Mensch von Grund auf Fleischfresser / Allesfresser. Und wie kommst du darauf das die Tiere leiden wenn du sie isst ? Ich esse gerne und viel Fleisch, egal ob Fisch oder die Kuh vom Eurospar. Braucht man imho für eine ausgewogene Ernährung
Fleischkonsum ist nur in Zeiten der Nährstoffknappheit nötig gewesen. Alles was Mensch braucht steckt in pflanzlicher Nahrung. Es ist viel gesünder die Nährstoffe über pflanzliche Nahrung aufzunehmen. Eine ausgewogene vegetarische oder vegane Ernährung ist nachgewiesen sehr gesund!
Fetzencommander: ja klar leidet das Tier nicht mehr wenn die Tierleiche verpackt im Supermarkt verkauft wird, oh Mann oh Mann lol Ach ja dann haben sie keine Augen mehr mit denen sie dich anschauen können und keine Tränen mehr in den Augen vor Agonie...
Nun sind wir Menschen bereits intelligent genug um die Wahl zu treffen wie wir uns ernähren ... und das auch ausgewogen. Und recht hast du, wenn ich sie esse(n würde) leiden sie sicherlich nicht mehr, da hat das Leiden zum Glück schon ein Ende gefunden.
hmm .. das gleiche problem haben mein mann und ich auch. es ist schwierig. unmöglich ? ... es ist ja einfach nicht mit anzusehen. man ärgert sich. niemand mag so richtig zuhören, niemand mag "zur vernunft kommen". wir können es niemandem aufzwingen (leider ?!).
und du hast recht - es ist eine lebenseinstellung ! und wenn es um so fundamentale sachen geht, ist es einfach nicht möglich "einfach drüber hinwegzusehen". auch wenn man das einerseits vielleicht einfach tun möchte ....
uns gehts, wie gesagt, auch so. nicht nur was die ernährung angeht - auch bei vielen anderen sachen. den ganzen tag RTL schaun, rauchen bis zum lungenausfall (mit dem 2jährigen kind auf dem arm), tiere dick füttern, immer nur am handy hängen .... uns sind die freunde bereits ausgegangen. und da wir eher ländlich leben, tja ... sind wir zur zeit ziemlich allein. bekanntschaften ja. freunde ... schwierig.
Wie du damit umzugehen hast kommt auf dich und deinen Freundeskreis an. Ich habe einen offenen, gerne redenden und streitenden Freundeskreis. Ich habe mit vielen über meine Lebensweise geredet. Einige konnte ich überzeugen, andere machen unbeirrt weiter, manche schrenken sich ein. Mit keinem habe ich Streit, auch wenn ich auch dieses Gefühl habe von dem du sprichst. Je enger der Freund, desto schwerer ist es mitanzusehen, wie er oder sie ein Schnitzel verdrückt.
Reden lautet die Devise. Nur musst du dann auch überzeugend sein und fundiert argumentieren können, sowie natürlich mehr Ahnung haben. Außerdem kann es nicht schaden Quellen schnell zur Hand zu haben.
Eigentlich trennt sich dadurch auch die Spreu vom Weizen; denn ich pesönlich hätte sowieso keine Lust mit jemandem befreundet zu sein, mit dem man nicht auch über ganz ernste Themen sachlich diskutieren kann.
Du solltest auch im Hinterkopf behalten, dass Vegetarier diejenigen sind, die sich im Leben für oder wider eine Ernährungsweise entschieden haben. Carnivore haben es in der Regel (noch) nicht. Man kann das Reden darüber also als Hilfe für eine Entscheidung auffassen.
puuuh. -.- Bitte informier dich erstmal. Der Mensch ist kein Fleischfresser. Und wir brauchen nicht Fleisch für eine ausgewogene Ernährung. Studien belegen das.