Wen zur Firmung einladen?
Kurz zur Situation: Ich bin evangelisch getauft, nicht christlich erzogen, aber konfirmiert, war längere Zeit in keiner Kirche und bin nun gut ein Jahr katholisch. Ich hätte mich bei meiner Aufnahmefeier direkt firmen lassen können, aber habe mich in Rücksprache mit dem Pfarrer dafür entschieden, mich im kommenden Sommer zusammen mit den Jugendlichen firmen zu lassen (zu denen ich nicht mehr gehöre, gehe auf die 30 zu). Bevor ich meine genaue Frage formuliere, möchte ich darauf hinweisen, dass ich keine Diskussion zu meiner Konversion oder dem Glauben und der Kirche anzetteln will, ich suche nur Rat für die folgende Frage: Wen lade ich ein? Ist ja was anderes wie bei der Familie. Meine Eltern sind nicht wirklich christlich, akzeptieren aber meine Entscheidung, ähnlich ist es mit anderen Familienmitgliedern. Eine große Feier, wie man sie manchmal für die Jugendlichen macht, kann ich mir nicht leisten. Außerdem bin ich eben unschlüssig, ob ich jemandem einladen soll, dem das eigentlich nichts bedeutet, umgekehrt will ich auch niemanden vor den Kopf stoßen, indem ich ihn nicht zu meiner Firmung einlade. Was würdet ihr tun? Nur ein paar Leute einladen, die den Schritt nachvollziehen können und gut finden? Gar niemanden einladen? Jemanden aus der Gemeinde?
5 Antworten
Nur die Eltern, Geschwister und ein paar gute Freunde.
Es ist ja eigentlich eine Sache, die Du für Dich selbst machst.
Bei den Jugendlichen ist die Firmung oder Konfirmation traditionell der Eintritt ins Erwachsenenleben,der gefeiert wird.Bei Dir ist es die persönliche Entscheidung für den Lebensweg
Was sind das für gute Freunde, die Deine Entscheidung nicht nachvollziehen können? Dann kanst Du sie zwar einladen, aber sie müssen ja nicht kommen.
Ich will aber nich unbedingt Leute einladen, von denen ich weiß, dass sie entweder mir zuliebe kommen, obwohl sie nicht wirklich Lust haben oder eben ein schlechtes Gewissen haben, wenn sie nicht kommen. Den Kommentar mit "was sind denn das für Freunde" finde ich unangebracht - ich muss doch nicht alles, was ein anderer Mensch tut, nachvollziehen können, um mit ihm befreundet zu sein, es reicht doch, dass ich sein Handeln akzeptiere. Ich kann auch vieles nicht nachvollziehen, was meine Freunde tun, es geht doch darum, dennoch zueinander zu stehen und nicht darum, alles gut zu finden.
Ich meinte wirklich gute Freunde. Die, die man nachts um 3 wegen Liebeskummer anruft und dann auch noch kommen. Von denen hat man nur ein oder zwei.
Taufpaten, Verwandte, Familie..? beste Freundin/Freund. jemand der total hinter dir steht uns sich über deine Entscheidung freut...
Siehst du, und genau das trifft auf die von dir aufgeführten Personen nicht zu, die erste Hälfte schon, aber die zweite nicht. Ich hab schon jemanden, der die Entscheidung gut findet, den lad ich auch ein, ich frag mich nur wie ich das mit den anderen mache - irgendwie käm ich mir komisch vor mit Leuten um mich, die eh nicht nachvollziehen können, was ich da eigentlich mache
ok. das stimmt. aber wenn es sie wirklich nicht interessieren sollte würden sie eh nicht kommen. oder? schwierige entscheidung. hoffe du schaffst das! viel glück
Eigentlich gibt es noch einen Firmpaten, aber in deinem Fall? Lade deine besten Freunde und deine Familie zu einem Essen bei dir ein, das reicht doch auch und kostet nicht viel.
Familie einladen, obwohl sie mit der Entscheidung nichts anfangen können? Und Essen bei mir geht nicht, da können nicht mehr als drei Personen essen, mal ganz abgesehen davon dass ich nicht wirklich Lust habe, an dem Tag noch groß in der Küche zu stehen
Lade die LEute ein, die Dir wichtig sind, und die Bezug zu DEinem Glaubenswechsel haben. Nur interessehalber: Was war denn der Grund?
Grund für die Rückkehr zum Glauben überhaupt: Hatte den irgendwann verloren und dann quasi wiedergefunden, weiter ausführen will ich das nicht, Grund für den Wechsel: Mir liegt die katholische Art des Gottesdienstes mehr, fühle mich da eben am rechten Platz.
Warum überhaupt eine Feier? Wer sollte Dir, warum, sauer sein? Du mußt es ja nicht an die große Glocke hängen. Wenn ich es richtig verstehe machst Du es aus Überzeugung, also für Dich.
Stimmt schon, möchte nur nicht, dass die dann sauer sind, wenn die erfahren, dass ich mich firmen lassen habe, ohne jemanden einzuladen. Bei wenigen Leuten (drei) ist klar, dass ich sie einlade, aber sonst sind das eben alles nur Menschen, die zwar akzeptieren, was ich mache, es aber eben nicht wirklich verstehen
Mach doch für die "Nichtversteher" irgendwann Kaffee und Kuchen zuhause, ist nicht so teuer.
Nein, wieso sollte ich die einfach so mal einladen? Darin sehe ich nun wirklich keinen Sinn, mal ganz abgesehen davon dass ich definitiv nicht der Kaffee-und-Kuchen-Typ bin. Die vorigen Ratschläge finde ich nachvollziehbar, die plötzliche Wende zu dieser letzten Aussage nicht.
- bedeutet das ja nicht, dass du deswegen eine Kehrtwende in deinem Rat machen musst und zweitens hast du wohl nicht ganz verstanden, worum es mit geht. Jedenfalls nicht darum, alle irgendwann mal verköstigt zu haben oder alle mal einfach so einzuladen.
Kann mich nur wiederholen: Ich dachte Du wolltest es allen recht machen. Warum reagierst Du denn jetzt so angepisst? Wenig christlich!
Eltern und gute Freunde obwohl die die Entscheidung nicht nachvollziehen können?