Welpe und Familiensituation?
Hallo,
Mein größter Wunsch seit dem ich denken kann ist ein eigener Hund. Ich liebe Hunde einfach und mir macht es Spaß mit ihnen Zeit zu verbringen. Ich habe mit meinen Eltern jetzt bei einem Züchter angefragt und wir könnten vielleicht einen Hund bekommen es ist aber von der Züchterin nicht fix und von uns auch nicht.
Mein Bruder wäre nun alt genug um mit dem Hund klarzukommen und etwas Verantwortung zu übernehmen.
Ich wäre gerade bereit um einen Welpen zu bekommen, aber nächstes Schuljahr weniger, da ich dann länger Schule habe.
Ich will unbedingt einen Hund habe aber ein sehr schlechtes Gewissen und Schuldgefühle, da meine Eltern sehr viel Arbeiten (selbstständig) und Geld etwas schwierig ist. Sie sind gerade stark belastet und nur halb bereit für einen Hund. Mein Vater will eigentlich schon einen Hund und würde auch dahinter stehen, aber meine Mutter ist eher etwas skeptisch wegen unserer Situation, obwohl sie auch gern einen Hund hätte.
Da meine Eltern nur halb bereit sind mein Bruder ich aber voll und ganz ist es gescheiter mit dem Hund zu warten oder jetzt einen zu nehmen, da es mit der Schule immer schwieriger wird.
Es ist mein aller größter Wunsch endlich einen Hund zu bekommen, aber ich habe hald Schuldgefühle und Stimmungsschwankungen wegen meiner Eltern. Ich will ihnen auch nichts schlechtes tun. Aber ich denke, dass der Hund unserer Familie gut tun würde.
Bitte macht mir etwas Mut und sagt mir, was ihr denkt wegen dem Hund.
3 Antworten
Ich verstehe deinen Wunsch, mir ging es als Jugendliche nicht anders.
Jedoch bedeutet ein Haustier immer eine große Verantwortung und demnach sollte man sich auch nur ein Haustier anschaffen, wenn alle wichtigen Punkte erfüllt sind. Dazu zählt beispielsweise auch der Wille des ganzen Haushaltes für die Anschaffung des Tieres, ausreichend Zeit und auch ausreichend Geld - das ist laut deiner Schilderung nicht alles gegeben.
Wie gesagt, das Tier würde bei euch leben und ihr seid für alles verantwortlich und müsst euch kümmern. Gerade ein Welpe braucht besonders viel und die daraus resultierende Verantwortung ist nicht auf die leichte Schulter zu nehmen. Es wäre nicht im Sinne des Welpen, wenn ihr ihn euch nach Hause holt und ihm dann nicht gerecht werden könnt - dieses Risiko besteht einfach in eurer Situation.
Beim Geldfaktor müsst ihr auch Versicherung und Steuer und Tierarzt mit einrechnen. Wenn es eh schon knapp ist, kann euch dieses das Genick brechen. Wir habe zwei Greyhounds und beide haben jetzt eine Zahnreinigung gebraucht und einem mussten 8 Zähne gezogen werden. Hat umgerechnet 1300 Euro gekostet.
Bei eurer Situation würde ich dringend von einem Hund abraten, vor allem wenn nicht die ganze Familie zu 100 Prozent dahinter steht. Es ist auch unfair dem Hund gegenüber, wenn er dann den ganzen langen Tag alleine ist. Hunde sind Rudeltiere. Wir hatten Nachbarn, die waren so gut wie nie zu Hause und ihre Hunde den ganzen Tag (und oft auch abends) draußen. Wenn sie nicht daheim waren, durften wir uns stundenlang Gebell anhören. Mir taten die Hunde leid.
Für einen Hund braucht man sehr viel Zeit. Ihr müsst mit dem raus gehen, füttern, spielen, usw. Ihr braucht genug Platz. Aber, wenn ihr nicht genug Zeit für einen Hund habt würde ich es euch abraten. Da musst du auch an den Hund denken. Vor allem ein Welpe braucht viel Aufmerksamkeit. Ihr müsst zur Hundeschule, usw. Ihr müsstet euch auch zu 100% sicher sein, dass ihr nicht nach ein paar Wochen kein Bock mehr auf ein Hund habt.