Wellenlängenbereich NMR-Spektroskopie?

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Es kann sein, dass du cm und cm^-1 verwechselst.

Außerdem hängt die Frequenz vom Kernmoment und der Feldstärke ab. Heutzutage sind bis zu 20 Tesla oder 1 GHz erreichbar:

f = g * B

Praktisch kann man sagen, dass das Proton schon eine sehr hohe Frequenz hat. Nur 3He und 19F liegen höher. 1H lag etwa bei 400-600 MHz in unserer Uni, also etwa 10 Tesla. 13C dementsprechend bei etwa 100 MHz.

In anderen Einheiten: 1H hat 42,6 MHz/T, 13C hat 10,7 MHz/T, 19F hat 40 MHz/T.

Für Isotope wie 57Fe käme man hingegen in den <10 MHz Bereich. Aber keine Ahnung, ob man überhaupt Fe im Hochfeld-NMR vermessen darf. Ich habe von dem Anorganik-NMR-Scheiß keine Ahnung.

Ich weiß nicht genau, wie es bei Polarisationstransfer ausschaut. 13C wird heutzutage, wenn ich nicht falsch lag, nicht mehr direkt gemessen - DEPT/INEPT. Keiner misst heute mehr mit CW. Wichtiger sind doch die ppm-Differenzen in der NMR. Und diese Differenzen liegen << 1 Hz, die lange Lebensdauer macht die NMR so wertvoll trotz Heisenbergscher USR.


fires609ae 
Beitragsersteller
 13.08.2023, 20:32

Hmm ok Danke. Die Aufgabe die ich hab fragt mich leider Buchstäblich nach dem verwendeten Wellenlängenbereich bei NMR-Spektroskopie.

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emm, es sind magnetische Schwingungen, die eigentlich keine Wellenlänge haben, weil es keine elektromagnetische Welle ist.

Einfache Geräte starten bei 100 MHz, gute Geräte gingen vor 20 Jahren bis 1000 MHz.

Wenn man es mit λ=c/f umrechnet, kommt man auf 3 m - 30 cm


ADFischer  13.08.2023, 16:50

Wobei das auch von dem Nuklid abhängt. Ich habe NMR kreuz und quer durch das Periodensystem gemessen. Selen zum Beispiel liegt erheblich niedriger als 1H.

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