Welches Stilmittel ist das?
Der Titel heißt Nachdenken first und im Text wird einmal der FDP Wahlspruch "Digitalisierung first, bedenken second" von christian lindner zitat und dann mit medizin first nebenwirkung second verglichen und lächerlich gemacht
das ist ja klar eine anspielung auf donald trumps slogan america first oder?
ist das jetzt Ironie oder ein Neologismus oder Anglizismus
bitte um hilfe
4 Antworten
Ich würde sowohl Anglizismus als auch Ironie sagen. Ich denke aber nicht, dass das etwas mit "America first" zu tun hat.
ok viele dank aber trump hat diese "Redewendung" ja mehr oder weniger erfunden
Der Titel heißt Nachdenken first und im Text wird einmal der FDP Wahlspruch "Digitalisierung first, bedenken second" von christian lindner zitat und dann mit medizin first nebenwirkung second verglichen und lächerlich gemacht
Von der Form her nimmt dieser Spruch ganz klar Bezug auf Trumps 'America first' und bildet insofern eine ironische Analogie dazu, die dadurch, dass die jeweilige inhaltliche Wichtigkeit in der Reihenfolge umgekehrt wird, noch etwas Sarkastisches bekommt.
ist das jetzt Ironie oder ein Neologismus oder Anglizismus
Ironie: klares Ja. Der Aspekt 'Neologismus' fällt vollkommen flach, da es sich dabei um die Anlehnung an die Trumpschen Maxime handelt, die insofern keine Neuprägung, sondern höchstens eine Neudeutung darstellt. 'Anglizismus': jein.
Die jeweilige Aussage steht und fällt allerdings mit dem kognitiven Vermögen, das einen gesunden Menschenverstand UND ein hohes Maß an Ethos voraussetzt.
Zunächst einmal ist das ein PARALLELISMUS.
Eine Anspielung auf Trumps "America first" ist dies nur teilweise.
"First" und "second" sind Anglizismen.
"Medizin first, Nebenwirkung second" ist natürlich ironisch-satirisch gemeint.
Das ist vor allem politische Satire.
Ich würde behaupten in die gesellschaftskritische und politische Satire.
Es gibt allerdings auch noch eine Zuordnung der verschiedenen satirischen Schreibweisen, die mal ein Mix aus mehreren Varianten und manchmal auch eindeutig zugeordnet werden kann.
Siehe hier:
Es gibt annähernd so viele Bestimmungen der satirischen Schreibweise, wie es Satiriker gibt, und keine Bestimmung trifft auf die Gesamtheit der Satiren zu. Ihre Gegenstände, Mittel und Funktionen wandeln sich im Laufe der Geschichte. Es ist daher unmöglich, sie scharf von der Komik, der Parodie und der Polemik zu trennen.
Satire kann folgende Funktionen haben (nicht alle müssen im Einzelfall gleichermaßen gegeben sein):
Kritik: Nach Schiller stellt die Satire die mangelbehaftete Wirklichkeit einem Ideal gegenüber. [2]
Polemik: Einseitigkeit, Parteilichkeit, Agitation bis hin zur Aggression.
Didaktik: direkte oder indirekte Absicht zu belehren und zu bessern.
Unterhaltung: Nähe zu Formen der Komik und zur Parodie, von denen sie sich durch die kritische Haltung unterscheidet
Die Satire bedient sich häufig der Übertreibung ( Hyperbel), kontrastiert Widersprüche und Wertvorstellungen in übertriebener Weise ( Bathos), verzerrt Sachverhalte, vergleicht sie spöttisch mit einem Idealzustand ( Antiphrasis) und gibt ihren Gegenstand der Lächerlichkeit preis. Zu ihren Stilmitteln gehören Parodie, Travestie und Persiflage, zu ihren Tonfällen Ironie, Spott und Sarkasmus. Insofern sich die Satire auf eine Idealvorstellung beruft, kann sie sich auch des Pathos bedienen.
Eine wichtige Form der Satire ist der satirische Roman, in der die Satire als fiktionales Narrativ auftritt. Sehr häufig ist hier die Form des Reiseberichts in der ersten Person oder einer Reisebeschreibung in der dritten Person, wobei die Hauptfigur oft sehr naiv erscheint (siehe Erzählperspektive). Es können entweder die naiven Erwartungen der Hauptfigur an die Welt mit der Wirklichkeit, die sie erlebt, kontrastiert werden, oder die von ihr bereiste Welt kann satirisch mit anderen Formen literarischer oder philosophischer Weltdarstellung kontrastieren.
Satire tritt häufig als Mittel der Polemik auf. In öffentlichen Debatten und im gelehrten Disput kann sie ein Mittel sein, einen Gegner bloßzustellen. Dabei greift sie nicht direkt mit Sachargumenten an, sondern geht den indirekten Weg der Kontrastierung, bei der dem Zuhörer oder Leser der Kontrast zwischen Wirklichkeit und Ideal augenfällig wird. In dieser Funktion ist sie Teil der Streitkunst ( Eristik). Aggressionspotenzial und Gewaltnähe der Satire werden in der alteuropäischen Tradition durchgehend reflektiert. [3]
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Satire
Mit satirischen Grüßen,
SANY3000
danke wo könnte ich das am ehesten zuordnen (Stilmittel)
muss für ein referat einen kommentar analysieren