Welches Buch würdet ihr niemals euren Kindern vorlesen?
23 Stimmen
9 Antworten
Ich würde von den genannten alle Bücher vorlesen auch, wenn ich von Struwwelliese noch nie was gehört hatte. Natürlich müssen die Kinder auch das richtige Alter haben um es zu verstehen aber die Märchenbücher gehen auch schon was früher. Finde daran nichts schlimmes und bin selber mit den Büchern aufgewachsen und sie waren für uns nicht schädlich oder dergleichen. Man kann bei manchen Büchern auch was lernen und hat dabei auch seine freude daran die Geschichte zu hören/lesen. In den meisten gibt es immer ein Happy End für die Charaktere und das böse verschwindet.
Man lernt das man nicht am Tisch rumzappeln soll, nicht mit Feuer spielen soll, nicht mit fremden gehen soll, keine fremden reinlassen uwm. Es sind zwar nur Märchen aber etwas lernen kann man davon auch.
Seltsame Frage, und was ist Struwwelliese? Ich finde man sollte alle diese Bücher seinen Kindern vorlesen. Sie sind grausam und gruselig, aber sie gehören (ich hasse das wenn ich das jetzt schreibe) zum Kulturgut. Es sind alte Geschichten, sie sollten weiter erzählt werden und zwar in der Originalversion und nicht in der "Disney white whashed version". Ich gebe zu, meine Kinder kennen auch nicht alle, aber die Grimm Märchen habe ich versucht weiter zu geben.
Finde die Frage sehr interessant.
Wenn du sie doof findest, zwingt dich keiner, darauf zu antworten.
Danke für den Link, nein Struwweliese war mir total unbekannt. Struwwelpeter kenne ich und dass das jetzt "schwarze Pädagogik" genannt wird? Ja sicher, das war nie in Ordnung, aber das war gang und gäbe oder?
Diese Bücher werden nicht erst „jetzt“ schwarze Pädagogik genannt, sondern seit Jahrzehnten (Sichwort Reformpädagogik).
Ich habe immer versucht meine Kinder vor allem negativem zu beschützen, das ist mir nicht gelungen, im Gegenteil. Und so grausam die originalen Märchen auch sind (also nicht die Disney Version), ich denke sie vermitteln wie das Leben wirklich ist.
Und wieso muss man die als Kind lesen? Reicht nicht, wenn man sie später freiwillig selbst liest?
Klar kann man die auch später lesen, vermutlich weniger traumatisch 😃
Ich gehöre zu einer Generation, wo man sich weder über 10 kleine Negerlein, noch Wilhelm Busch oder die Brutalität in Märchen Gedanken gemacht hat. Ich kenne niemanden, der damit nicht umgehen konnte und das, obwohl nie darüber mit Eltern oder Lehrern gesprochen wurde.
Heute hat man die Möglichkeit, sich schlau zu machen und zu entscheiden, was man seinen Kindern als Lesestoff anbietet.
Hey,
Um ehrlich zu sein, würde ich dem Kind alle diese Bücher vorlesen, da sie mir in meiner Kindheit sehr gut gefallen haben! Ich finde, das ist irgendwo auch einfach Kultur.
Da ich aber kein Interesse daran habe, dem Kind irgendwie zu drohen, würde den Struwwelpeter z.B erst ab einem Alter vorlesen, wo klar ist, dass das alles sehr veraltet und realitätsfremd ist.
LG
"Bibel", "Koran" und andere Märchenbücher.
Denn ich habe meine Kinder zu selbst denkenden Menschen erzogen und in der Realität aufgezogen.
Grimms oder Andersons Märchensammlungen behaupten im Gegensatz zu "religiösen" Märchenbüchern nicht das die beinhalteten Phantasiefiguren real existent seien.
Seltsame Antwort; Struwwelpeter und Struwwelliese zählen zur „schwarzen Pädagogik“, davon hast du doch sicher schon gehört?! —> Erziehungsmethoden, die mit Strafen, Kontrolle, Gewalt, Demütigungen einhergehen…
Struwwelliese: https://shop.falter.at/detail/9783849901387/die-struwwelliese