Welchen sin hat es dass es auf den kerguelen flügellose fliegen gibt?

Die Kerguelen sind ein Ort, an dem es heftige Winde gibt. Geflügelte Insekten haben auf den Kerguelen mit dem Nachteil zu kämpfen, dass sie wesentlich einfacher und häufiger vom Wind auf das offene Meer verdriftet werden. Dort würden sie natürlich sterben. Insekten, die dagegen ihre Flügel sekundär wieder verloren haben, werden nicht so leicht verdriftet. Da eine Insel ein flächenmäßig begrenzer Raum ist, benötigen sie ihre Flügel auch nicht zwangsläufig, da alles auch "zu Fuß" schnell erreichbar ist.

Eine weitere Möglichkeit besteht darin, mehr Gewicht zuzulegen. Denn ein schweres Tier wird nicht so leicht vom Wind fort getragen wie ein federleichtes Insekt. Diese Form von Inselgigantismus kann man sogar sehr häufig bei Tieren beobachten - zum Beispiel auch bei Riesenschildkröten. Diesen "Luxus" können sich meist aber auf Inseln nur Tiere leisten, die generell eher klein sind. Größere Tiere wie zum Beispiel Tiger oder Elefanten neigen ganz im Gegenteil eher zur Inselverzwergung. Da auf einer Insel für sie das Nahrungsangebot knapp ist, ist es vorteilhaft, ein kleines Tier zu sein, das weniger Nahrung benötigt. So lebte in prähistorischer Zeit zum Beispiel auf Sizilien der ausgestorbene Zwergelefant, der etwa die Größe eines heutigen Schafes erreichte.

So haben Sie weniger Angriffsfläche für den Wind.

Die fliegenden Insekten sind wohl alle im Meer gelandet.

Die Kergeulen sind extrem windig. Kleine Wesen würden einfach weggeweht..