Welchen Rat habt ihr (Medizinstudium)?
Hallo Leute,
Ich habe mir überlegt Medizin zu studieren, weil ich dieses Fachgebiet unglaublich interessant finde. Leider habe ich aktuell einen Schnitt von 2,2 , da meine Fächer wie Sport, Kunst, Deutsch mit 7-8NP meine guten Fächer mit 12-13 NP runterziehen. Aktuell befinde ich im Q2 jedoch haben sich meine Noten nicht verbessert, sondern verschlechtert :(.
Ich habe mich bereits erkundigt wie ich Medizin studieren könnte, z.B über den TMS oder MedAT. Jetzt habe ich gerade ein Probetest beim MedAT gemacht und ein total schlechtes Ergebnis erzielt. Leider bin ich auch kein Genie und muss ziemlich lange lernen um mir Sachen zu merken.
Ich habe mir auch überlegt nächstes Jahr noch 4 Zusatzstunden zunehmen in der Schule um meine schlechten Fächer, wie Kunst und Sport auszuklammern.Aktuell habe ich aber schon 4 mal die Woche bis 17 Uhr Schule und meine Schule ist zudem nicht in meiner Nähe weshalb ich schon spät zuhause bin und kaum Zeit habe zu lernen bzw. für Freizeit usw.
Die Frage ist jetzt nun was euer Rat ist und welche Optionen am besten sind um Medizin zu studieren?
3 Antworten
Hi,
Welchen Rat habt ihr (Medizinstudium)?
Der beste und vermutlich ehrlichste Rat, den ich Dir geben kann, ist: ernsthaft über Alternativen nachdenken.
Ausgehend von Deiner Schilderung habe ich erhebliche Zweifel daran, dass Du mit dem Medizinstudium glücklich werden wirst.
Ich habe mich bereits erkundigt wie ich Medizin studieren könnte, z.B über den TMS oder MedAT. Jetzt habe ich gerade ein Probetest beim MedAT gemacht und ein total schlechtes Ergebnis erzielt.
Grundsatz: derartige Studieneignungstests sind prinzipiell trainierbar und mit entsprechender Vorbereitung erzielt man auch deutlich bessere Ergebnisse.
Knackpunkt dabei: es kostet auf jedenfall Zeit (und i.d.R. auch Geld); ob die Vorbereitung neben der Schule in deinem Fall sinnvoll möglich ist sollte man kritisch hinterfragen.
Leider bin ich auch kein Genie und muss ziemlich lange lernen um mir Sachen zu merken.
Das ist durchaus ein relevantes Problem...also das Lerntempo, ein Genie muss man nicht sein.
Das Medizinstudium ist - gerade in der Vorklinik - genau das: viel Stoff, teilweise erstaunlich tiefgehend in Verbindung mit einem chronischen Zeitmangel. Das führt selbst die "schnellen Lerner" nicht selten an die Grenzen des Machbaren.
Wenn man das Lernen in der Vorklinik betrachtet ist die gesamte Oberstufe hingegen eher ein gemütlicher Sommerurlaub...insofern muss man wirklich mal tief in sich gehen und sich die Frage stellen, ob man sich mit diesem Studium einen Gefallen tut, wenn es einem in der Oberstufe schon schwer fällt.
Ich habe mir auch überlegt nächstes Jahr noch 4 Zusatzstunden zunehmen in der Schule um meine schlechten Fächer, wie Kunst und Sport auszuklammern.
Nennen wir das Kind beim Namen: das ist ein Pokerspiel mit schlechten Karten.
Ein zusätzliches Fach, in dem man auf bessere Noten hofft, um den Schnitt zu heben, kann funktionieren.
In der Praxis...kann man sich überlegen, wie sich die Noten allgemein entwickeln, wenn man noch mehr lernen muss und noch weniger Zeit zur Verfügung stehen hat.
LG
Es ist toll, dass du ein Medizinstudium ins Auge gefasst hast! Um einen Platz zu bekommen, solltest du dich über die verschiedenen Zugangswege in Deutschland informieren. Die wichtigsten Kriterien sind deine Abiturnote, der TMS (Test für medizinische Studiengänge) und Wartesemester. Der TMS kann besonders hilfreich sein, wenn deine Abiturnote nicht ausreicht. Wenn du dich darauf vorbereiten möchtest, gibt es viele Kurse und Materialien, die dir helfen können. Regelmäßiges Üben und das Kennenlernen der verschiedenen Aufgabentypen sind entscheidend.
Außerdem kannst du deine Durchschnittsnote verbessern, indem du zusätzliche Fächer belegst. Achte jedoch darauf, dass du nicht überfordert wirst. Finde heraus, welche Lernmethoden für dich am besten funktionieren, sei es durch visuelle, auditive oder praktische Ansätze. Es ist wichtig, eine gute Balance zwischen Lernen, Schule und Freizeit zu finden, um stressfrei und motiviert zu bleiben. Setze dir realistische Ziele und sei geduldig, denn ein Medizinstudium erfordert viel Einsatz.
Falls der direkte Zugang zum Medizinstudium gerade nicht möglich ist, könntest du auch Alternativen im Gesundheitsbereich wie Pflege oder Physiotherapie in Betracht ziehen. Sprich mit Lehrern oder Studienberatern, die dir wertvolle Tipps geben können.
Das wird sehr schwierig.
Das Medizinstudium ist heiß begehrt, aber die verfügbaren Studienplätze sind extrem knapp. Die reichen nur aus für einen ganz kleinen Teil der Bewerber => nur für die aller-aller-aller-besten Bewerber.
An vielen Unis reichen die verfügbaren Medizin-Studienplätze noch nicht mal aus für alle Bewerber mit 1,0 Abi.
Ein so guter TMS, der dich – mit deinem Abischnitt – in die Gruppe der allerbesten Bewerber katapultieren würde, ist eher unwahrscheinlich.
Ein möglicher Weg für dich könnte die Landarztquote sein, bei der du dich verpflichten müsstest, nach dem Medizin-Studium auf dem Land als Landarzt zu arbeiten.
Auch bei der Landarztquote ist die Nachfrage hoch und die verfügbaren Studienplätze sind knapp, aber hier ist NICHT der Abi-Schnitt das entscheidende Kriterium für die Studienplatz-Vergabe.
Ansonsten: Wenn du - bzw. deine Eltern - sehr viel Geld haben, dann wäre eine Privat-Uni oder Studium im Ausland eine mögliche Alternative.
Aber selbst da kann es sein, dass du schon beim Eignungstest rausgesiebt wirst.
Das klingt jetzt alles ziemlich hart, aber so ist leider die Realität.
Jedes Jahr sind’s viele Tausende Abiturienten in Deutschland, für die der Traum vom Medizinstudium platzt.
Wie auch immer - viel Erfolg!
Kann es sein, dass die Antwort etwas veraltet ist?
Bei medizinischen Studiengängen gibt es schon seit Jahren keine Wartesemester mehr.