Welchen beruflich Weg kann ich mit einer Banklehre einschlagen?
Ich habe dieses Jahr meine Banklehre beendet und bin im Anschluss zu einem anderen Unternehmen gewechselt, wo ich zum jetzigen Zeitpunkt als Immobilienmakler tätig bin. So schön der Job auch ist - die Unternehmensstruktur passt nicht und die Vergütung steht in keinem Verhältnis zur Arbeitszeit.
Mittlerweile bin ich so weit, dass ich auf der Suche nach einem neuen Job bin. Ich wäre froh über Ratschläge, wo ich mich mit einer Banklehre bewerben kann bzw. welche Jobmöglichkeiten einem offen stehen ?
Kaufmännischer Sachbearbeiter ? Vertriebsinnendienst ?
Leider habe ich mich damals für die fasche Ausbildung entschieden. Zumindest ist das meine heutige Erkenntnis.
Danke!
1 Antwort
Das ist ein schwieriges Unterfangen. Habe selbst Bankkaufmann gelernt und war in demBeruf über 20 Jahre tätig, bis ich aus gesundheitlichen Gründen meinen Job aufgeben mußte. Habe ein paar Jahre pausiert. Ein Weg zurück zur Bank gab es nicht mehr. Zu sehr war ich damals in meinem Job spezialisiert, daher konnte ich auch nicht mehr als Verkäufer und Berater am Schalter tätig sein. Dazu fehlten mir die Kenntnisse. Daher habe ich mich über ein Jahr lang als Vertriebsmitarbeiter oder Sachbearbeiter im Innendienst beworben. Leider war ich für diese Stellen überqualifiziert. Mit anderen Worten, da ich eine höhere Stellung in der Bank inne hatte, wollte mich niemand mehr als normaler Sachbearbeiter einstellen, das meine ich mit überqualifiziert. Da sich mein Gesundheitszustand auch nicht besserte, habe ich dann die Rente beantragt und im zweiten Anlauf auch bekommen. Daher hat sich das mit dem Bewerben dann erledigt. Auf jeden Fall hat man als Bankkaufmann schon Chancen auf dem Arbeitsmarkt unterzukommen. Leider fehl es aber auch an Wissen was man statt in der Bank nun in Unternehmen bzw. in der Industrie braucht. Deine Ausbildung ist halt auf die Bank zugeschnitten und nicht auf die Industrie, daher bleibt Dir nichts anderes übrig als mit etwas Glück und Einarbeitung eine Stelle als Sachbearbeiter in der Industrie zu bekommen. Eine ex. Kollegin von mir hat auch Bankkauffrau gelernt und ist dann in der Gemeinde in der Lohnbuchhaltung und Abrechnung unter gekommen. Wäre nicht mein Ding gewesen. Aber auch sie hat sich neu einlernen müssen. Warum willst Du nicht mehr in der Bank im Vertrieb arbeiten?
Das wäre definitiv eine Option. Würde ich auch in Erwägung ziehen sobald ich einen Weg in der Industrie eingeschlagen haben. :)
Ich hatte nur leider nicht vor 2 - 3 im Beruf festzuhängen. Ist also keine Alternative für mich - aber Danke!
Du wirst Dich noch wundern wie lange es dauert die Karriereleiter hochzuklettern. Da sind 2 bis 3 Jahre nichts dagegen. In der Zeit kann man ja trotzdem Karriere machen. Ich wurde auch in den 2 bis 3 Jahren weiter befördert. Der Abschluß gab nochmal ein Tüpfelchen drauf! Weiterbildung hat nie geschadet.
Vielen Dank für deine Antwort! War anscheinend nicht wirklich einfach für dich. Ich bin mit meinen 23 noch jung und lerne sehr schnell, was für die EDV von Vorteil sein sollte.
Ich war während der Ausbildung schon nicht glücklich in der Bank. Die Tage an denen ich immer wieder auf die Uhr starrte wurden immer mehr. Hauptsache Feierabend war meine Devise. Der Job hat keinen Spaß gemacht und wirkliche Perspektiven gab es auch nicht.
Zur Zeit im Vertrieb ist eigentlich alles in Ordnung. Klar der Druck ist gewaltig .. Das Grundgehalt von 2.200€ Brutto ist auch in Ordnung, jedoch nicht für die Zukunft. Es war ein Zug auf den ich aufgesprungen bin, um nach der Ausbildung erstmal Fuß zu fassen. Ich war froh drüber, sagen wir es so. Die Privatbank hat Stellen angebaut und gleichzeitig Auszubildende nicht übernommen. Die staatlichen Banken bzw. auch Genossenschaftsbanken haben genügend eigene Auszubildende.
Es geht nicht um die Karriereleiter, sondern einen Job in einem Unternehmen noch 2 - 3 Jahre auszuführen der keinen Spaß macht. Der Betriebswirt in der Bank wird mich nicht weiterbringen, wenn ich nicht in dieser Branche bleiben will. Es geht hauptsächlich erstmal darum eine andere Tätigkeit auszuführen und dann kann ich immer noch über eine Weiterbildung nachdenken.