Welche Wirkung hat Instagram auf die Psyche?
Tag zusammen,
ich habe endlich beschlossen, meinen Instagram Account zu deaktivieren. Freunde, die das bereits getan haben, versprachen mir, man werde glücklicher, freier und zufriedener mit sich selbst. Aus diesem Grund habe ich den Schritt gewagt. Allerdings nicht ohne Gedanken: Ständig hab ich überlegt “ist das richtig?” ,”spielt es überhaupt eine Rolle, ob man Instagram hat oder nicht?” und vor allem, womit ich mich am meisten rumgeschlagen habe war, dass bald mein Urlaub ansteht und ich da gerne bestimmt ein paar Bilder geteilt hätte aus diesem. Ich selber vermute, dass es eine Art Drang ist, den Menschen zu zeigen was man macht und wo man ist. Vielleicht um sich selber besser darzustellen?
Wie wirkt sich Instagram auf die Psyche aus, wie wirkt sich eine Instagram Pause auf die Psyche aus? Habt ihr Erfahrungen damit gemacht? Lasst euren Gedanken mal freien Lauf, gerne auch mit psychologischen Erkenntnissen, etc.
LG
4 Antworten
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Die Medienkompetenz ist bei vielen Menschen gering ausgebildet. Natürlich kann man ein Instagram Profil haben und Bilder mit Leuten teilen. Menschen mit wenig Medienkompetenz verfallen allerdings dem Sog von bestimmten Medien oder lehnen diesen Bereich der Medien komplett ab.
Wer sagt, dass er so einen Schwachsinn wie Instagram und Facebook nicht braucht, hat genauso wenig Medienkompetenz wie der, der den halben Tag davor sitzt.
Früher sagten Leute, dass sie kein Telefon bräuchten, weil sie zu den entsprechenden Leuten gehen würden, um zu reden. Andere haben stundenlang telefoniert. Beide Gruppen konnten mit dem Medium Telefon nicht reflektiert umgehen.
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Toxisch wird es nur, wenn man damit nicht umgehen kann. Die Menge macht das Gift.
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Bist du denn der Meinung es kann helfen, seinen Account zu schließen? Dann infolgedessen mehr Zeit für andere Sachen zu finden? Sich von einer Art “Druck” zu lösen?
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Womit man seine Lebenszeit verbringt sollte jeder selbst entscheiden. Es sollte aber keine Belastung sein.
In deinem Fall würde ich Instagram schließen, weil du einen Leidensdruck hast. Du könntest dich stattdessen ja mal mit dem Thema Instagram und Co. versus Medienkompetenz beschäftigen. Also mit den Fallstricken und Falltüren von Medien, warum manche davon abhängig werden, welche Ängste manche vor diesen Medien haben usw. Das ist ein spannendes Thema und du lernst auch sicher viel über dich.
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Finde Instagram nicht so schlimm. Tik tok hingegen finde ich schlimmer.
Bei Instagram folge ich nur den Leuten, die mich natürlich interessieren und so ist auch alles in Ordnung. Follower und likes interessieren mich überhaupt gar nicht, deswegen stresst mich sowas auch nicht.
Wenn man komplexe hat, ist es natürlich schwieriger, wenn man durchgehend sich „perfekte“ Menschen anschaut, aber muss man ja nicht.
Entweder setzt man einen Timer oder man schaut auf die Uhr, damit man nicht so lang da rumscrollt.
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Ich habe meinen Account schon lange geschlossen, Bilder an Freunde schicke ich nur mehr über Whatsapp oder Signal. Und die Menge an Followern ist mir inzwischen völlig egal. Sind ja doch nur Neugierige, mit denen ich eigentlich nichts zu tun habe.
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War es ein schwieriger Schritt den Account zu schließen? Wie oben beschrieben ist es bei mir zumindest so, dass ich, sehr wahrscheinlich, eine Art Drang habe Menschen etwas mitzuteilen. Seien es Bilder aus dem Urlaub (damit jeder weiß ich bin im Urlaub) oder Zitate oder Sachen, die meine Gefühlslage beschreiben. Wie sah das bei Ihnen/Dir aus?
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Für mich war es leicht, denn ich wollte mich nach einem Schicksalsschlag wieder auf meine "wahren Freunde" besinnen. Urlaubsbilder oder Zitate schicke ich nun eben ihnen, denn da weiß ich, dass ich auch eine Antwort bekomme, über die ich mich freue.
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Insta ist für mich gut also ich folge nur leute (meine freunde und leute die ich mag) die ich gerne folgen möchte das heißt ich sehe meistens posts von den leuten die ich folge aber ich benutze insta im gegensatz zu tiktok nicht so viel. Tiktok find ich ok aber mein account auf insta ist privat
Ich denke nicht, dass es was mit geringer Medienkompetenz zu tun hat… Ich denke den Leuten, die sich davon abwenden, geht es mehr darum, Zeit für andere Sachen zu finden. Vielleicht sich auch auf gewisse Art und Weise zu “lösen”. Social Media ist toxisch, das weiß jeder. Mit geringer Medienkompetenz hat es null zu tun.