Welche Voraussetzung nennt Aristoteles für ein glückliches Leben?
Bin mir hier nicht sicher
3 Antworten
Alle Talente und Befähigungen, die in uns ruhen, zu einer größtmöglichen Entfaltung bringen, sodass nicht nur ein vorübergehendes, sondern ein dauerhaftes Glück, ein geglücktes Leben, erreicht wird (z.B. in einem uns zusagenden Beruf). Weitere Voraussetzungen sind: man darf nicht arm sein, sondern muss über ein gewisses Vermögen verfügen (Reichtum ist nicht erforderlich). Man muss gesund sein, man darf nicht abstoßend hässlich sein. Man muss tugendhaft leben. Unter Tugend verstand Aristoteles die Mitte zwischen zwei Extremen, also z.B. mutig, d.h. nicht tollkühn, nicht feige – fleißig, d.h. nicht arbeitssüchtig, nicht faul; mildtätig, d.h. nicht geizig, nicht verschwenderisch; liebevoll, d.h. nicht hasserfüllt, nicht jemandem hörig sein oder ihn hörig machen; gerecht, d.h. nicht ungerecht, nicht parteiisch – gut, d.h. nicht bösartig, nicht übertrieben umsorgt sein usw. Die Mitte bestimmt die Vernunft. – Alles steht in der Nikomachischen Ethik des Aristoteles.
Tugendhaftigkeit. Wenn jemand nicht tugendhaft ist kann er auch nicht glùcklich sein.
Das glücklichste Leben fand Aristoteles im Philosophieren. Mit Allem beschäftigt, ist man zugleich von nichts (persönlich) betroffen, kann man annehmen.