Welche technischen Möglichkeiten gibt es ,um an Starkstrom ein normales Gerät anzuschließen,daß keinen Starkstrom benötigt?

11 Antworten

Starkstrom = Dicke fette rote Steckdose mit 5 Löchern und Klappdeckel?

Wenn ja:

Das ist ein Drehstromanschluss. "Starkstrom" ist der falsche Begriff dafür. Da kommt grundsätzlich der gleiche Strom raus, wie aus einer normalen Steckdose auch. Das sind quasi drei Steckdosen, die zu einer einzigen vereint worden sind.

Wenn diese mit 16A abgesichert ist, ist es daher mit einem simplen Adapter von CEE-Stecker auf Schukokupplung getan.

z.B. so ein Ding hier: https://www.amazon.de/CEE-Adapter-Stromverteiler-400V-Baustromverteiler/dp/B00BFSTDRM/ref=sr_1_11?ie=UTF8&qid=1512333951&sr=8-11&keywords=schuko+auf+cee

Hat sie allerdings 32A oder noch mehr, dann ist das nicht mehr so einfach, weil dann im Adapter eine Sicherung sein müsste, die das ganze auf 16A reduziert.

Solche Adapter gibt es zwar auch zu kaufen, aber die sind wegen der Zusatzsicherung und aus anderen Gründen wesentlich sperriger und vor allem teurer.

Der Begriff "Starkstrom" ist eigentlich kein offizieller Begriff in der Elektrik. Es ist nur der laienhafte Ausdruck für eine höhere Netzspannung gegenüber der üblichen.

Das macht schon der Begriff "Starkstrom" deutlich. Genaugenommen wäre es nämlich die Starkspannung die, gegenüber der üblichen 230V, 400V beträgt.

Zudem kommt diese nur dann zustande, wenn ein Gerät zwischen zwei Aussenleiter angeschlossen wird. Dabei bleibt der Neutralleiter aussen vor.

Will man dennoch ein Niederspannungsgerät an 230V betreiben, verbindet man dieses mit einem Aussenleiter und dem Neutralleiter.


rainerpb 
Beitragsersteller
 02.12.2017, 18:20

danke erstmal für die Antwort,hab von diesen Dingen halt überhaupt keine Ahnung. Kann man es denn irgendwie hinbekommen,daß man ein Gerät ,daß offenbar keinen "Starkstrom " benötigt an eine "Starkstromleitung" anschließen kann ? ich hab halt keine weitere normale Leitung vorhanden,an die ich anschließen könnte...

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naaman  02.12.2017, 18:41
@rainerpb

Ich werde mich hüten, dir eine Bastelanleitug zu empfehlen um ein 230V Gerät an 400V zu betreiben. Versteh mich richtig, es ist keine Böswilligkeit.

Du schreibst ja, das du überhaupt keine Ahnung von solchen Dingen hast. Du kannst also auch die Gefahr nicht einschätzen, die dabei eine nicht unerhebliche Rolle spielt. Bei solcher Art spielerei ist von so manchem nur noch ein Aschehaufen übrig geblieben.

Strom riecht nicht, siehst du nicht, hörst du nicht, nimmt keine Schockfarbe an, gibt keine Warnzeichen, ist aber durchaus tötlich.

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rainerpb 
Beitragsersteller
 02.12.2017, 18:48
@naaman

Keine Sorge, ich werde nichts selber basteln oder dergleichen...! ;-))

Hätten wir Montag ,hätte ich längst schon einen Elektriker angerufen. Wollte nur wissen,ob es tatsächlich geht,daß ich ein Normalstromgerät unter bestimmten Vorraussetzungen an eine Starkstromleitung anschließen kann. Hintergrund ist ,daß ich mir nen Backofen gekauft hab ,der offensichtlich nicht an Starkstrom angeschlossen werden muß /kann sondern an Normalstrom. Hatte beim Onlinekauf nicht darauf geachtet. Ne Starkstromleitung ist natürlich vorhanden aber keine nutzbare Normaltsromleitung

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naaman  02.12.2017, 19:22
@rainerpb

Also gut, du scheinst vernünftig zu sein. Backöfen, E-Herde, Ceranfelder lasssen sich idR an Drehstrom (400V) und an Wechselstrom (230V) anschliessen. Dazu gibt es idR Brücken (kleine Metallstreifen), die mitgeliefert werden.

Ist an Ort und Stelle "Starkstrom" (400V) vorhanden, dann werden diese Brücken im Anschlußkasten des Backofens entfernt. Damit wird der Ofen dann auf "Starkstrom" angeschlossen. Ein Anschlußbild ist in den meisten Fällen auch mit dabei.

Ist vor Ort nur Wechselstrom (230V) vorhanden, dann müssen diese Brücken eingelegt werden.

Ganz davon abgesehen muß in beiden Fällen auch ein Neutralleiter und, ganz wichtig, auch der Schutzleiter angeschlossen werden.

Somit werden 3 Adern benötigt, wenn der Herd auf Wechselstrom (230V) angeschlossen wird. Und 5 Adern werden benötigt, wenn der Herd auf "Starkstrom" (400V) angeschlossen werden soll.

Vergewissere dich, das das Gerät sowohl als auch, anzuschliessen geht. 

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bevor hier verwechslichkeiten auftreten:

ich gehe mal daovn aus, dass du entweder die dicke rote Steckdose in der Grage z.B. für die Brennholzsäge oder den Herdanschluss meinst.

das nennt sich nicht Starkstrom, sondern Drehstrom, früher auch gerne kraftstrom genannt, kraft hat aber an der stelle nichts mit stark zu tun. der begriff Kraftstrom kommt eben daher, dass der kraftstrom für kraftanwendungen, also Motoren verwendet wird.

beim drehstrom haben wir 3 Phasen, die gegen den Neutralleiter jeweils 230 volt haben. zwischen den Phasen sind es 400 Volt...

wenn es um eine Steckdose geht, gibt es entsprechende steckerfertige lösungen (so verteilerwürfel)

wenn die steckdose mehr wie 16 Ampere, also 32 oder sogar 63 Ampere hat, brauchst du einen würfel mit eingebauten Sicherungen.

lg, Anna

Starkstrom ist ein mehrdeutiges Wort aus der Umgangssprache. Wahrscheinlich meinst Du den Dreiphasenwechselstrom (auch Drehstrom genannt).

Die gewöhnlichen Haushaltgeräte sind bei unserem Versorgungsnetz für den einphasigen Wechselstrombetrieb gebaut, mit dem üblicherweise die Wandsteckdosen versorgt werden. Da ist an der einen Buchse eine beliebige der drei Phasen aufgeklemmt und an der anderen der (geerdete) Nullleiter (Mittelpunktleiter, Neutralleiter).  An den Schutzkontakten ist der (gelb-grüne, geerdete) Schutzleiter aufgeklemmt. 

Wenn du mit Starkstrom den Dreiphasenwechselstrom (Drehstrom) meinst den man Zuhause hat dann nimmt man von den drei Phasen einfach nur eine, dort liegen dann die ganz normalen 230V an.

Meinst du wirklichen Starkstrom dann mit einem Transformator.


Peppie85  02.12.2017, 20:05

du verwechselst hier wohl starkstrom mit hochspannung

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rainerpb 
Beitragsersteller
 02.12.2017, 21:30
@Peppie85

jo, das wärs...: ne Hochspannungsleitung in der Küche ! ;-))

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rainerpb 
Beitragsersteller
 02.12.2017, 18:06

und was ist das für ein Transformator ?

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