Welche Spinnenart als Haustier? (=

10 Antworten

Wenn du was wirklich komplett ungiftiges willst, kann man Amblypygi (Geißelspinnen), hier vor allem Damon diadema empfehlen, ich hab' einen bekannten der diese hat und durfte mich bereits während seines Urlaubs um diese kümmern. Sie sind vollkommen ungiftig, lassen sich, wenn das Terra groß genug und die Tiere etwa gleich groß sind gut in Gruppen halten und sind wenn man sich genug darüber informiert auch nicht sonderlich schwer zu halten. Die einzigen Nachteile sind, dass sie nachtaktiv sind (aber das sind Vogelspinnen ja auch) und sich daher nicht immer ansehen lassen, wenn man gerade will und dass ihr Aussehen gegebenenfalls von einigen Menschen als sehr abschreckend gesehen wird. D. diadema erreicht eine Körperlänge von ca. 30mm und somit auch eine recht große Beinspanne. Fressen tun die eigentlich alles was kleiner ist. Ich persönlich empfinde das Aussehen der Tiere als nicht allzu ansprechend, jedoch ist das Geschmackssache.


Hamloer  24.06.2014, 14:16

Wobei Geißelspinnen keine 'richtigen Spinnen' sind, nur um das anzumerken ;)

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Für eine bodenbewohnende Vogelspinne ist ein Terrarium mit 40 x 40 x 40 geeignet. Es sollte sicher mit einer Schiebetür verschließbar sein.

Alle Spinnen sind giftig, auch die einheimischen Spinnen, da sie die Insekten mit ihrem Gift töten!

Lies dich erstmal in das Thema etwas ein. Für Anfänger gibt es eher friedliche Spinnen, die nur wenn sie sehr geärgert werden, beißen. Von baumbewohnenden Spinnen möchte ich dir zunächst abraten.

Herausnehmen kannst du sie aber nicht! Nur beobachten.


Hamloer  25.06.2014, 21:07

Ich würde noch die Frage stellen, warum du von baumbewohnenden VS abraten würdest? Natürlich können die Meißten ein gutes Stück weit springen und relativ schnell laufen, aber faul sind sie dennoch. Avicularia-Arten gehören zu den besten Einsteigervogelspinnen überhaupt und sind Baumbewohner. Meine erste VS war z.B. eine Avicularia avicularia, die sind wunderschön, wohl die am wenigsten aggressiven VS überhaupt (wobei es ja immer auf das Exemplar ankommt) und sitzen meißtens auch tagsüber nichtmal in ihren Verstecken sondern sitzen auch oft an der Terrarienscheibe. Das einzig Negative ist, dass sie gerne mal das Terra so zuspinnen, dass es schwer wird die Scheibe zu öffnen.

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TorDerSchatten  25.06.2014, 21:43
@Hamloer

Ich hatte eine psalmopoeus irminia und die war extrem gruselig. Absolut aggressiv, man konnte kaum Wasser nachfüllen.

Es war allerdings ein Männchen, das dann einige Zeit nach der letzten Häutung gestorben ist.

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Hamloer  25.06.2014, 22:49
@TorDerSchatten

Hm ok, als Baumbewohner hatte ich bisher nur verschiedene Avi-Arten, die waren eigentlich alle die Ruhe selbst, nur einmal hatte ich eine metallica beim Wasser auffüllen im Gesicht hängen, weil sie meinte sie muss auf meinen Arm springen und dann hochklettern (so langsam wie die manchmal sind hätte ich nicht gedacht, dass sie so schnell den Arm hochkommt und ich wollte sie nicht versehentlich verletzten)...Aber ansonsten kann man zumindest Avis ärgern so lange man will, man wird eigentlich solange man sie nicht quetscht allerhöchstens angekackt (wobei das auch nicht sonderlich schön ist, aber besser als Bisse oder Wehrhaare).

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TorDerSchatten  26.06.2014, 13:50
@Hamloer

Um auf das Anliegen des Fragestellers zurückzukommen, der überlegt sich eine erste Spinne anzuschaffen, finde ich eben Bodenbewohner einfach besser, nachdem es bei den Baumbewohnern auch ja optisch sehr schöne Exemplare gibt, die aber schneller, aggressiver und beim Biss auch giftiger sind - daher eben meine persönliche Empfehlung.

Ich habe eine subadulte brachypelma vagans, die auch sehr sehr flink und leicht aggro ist. Meine anderen krabbeln ruhig weg, wenn ich Wasser nachfülle und sie sind in der Nähe. Die b. vagans namens Brombilla huscht aber heran anstelle hinweg, und tut als möcht sie mal überlegen ob sie nicht angreift.

Man weiß nie was man kriegt, und lernt nur über Erfahrung.

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Auf welcher Seite warst du denn? Es sterben jedes Jahr mehr Menschen durch Hamsterstreu (allein in Deutschland) oder Kokosnüsse (weltweit), als durch Vogelspinnen weltweit! Die Behauptung das diese Tiere gefährlich seien, kommt immer von fachunkundiger Seite.

Was ist den ein großes Terrarium bei dir? Ich habe hier schon die verschiedensten Definitionen eines großen Terrariums gesehen, Maße wären besser geeignet. ;)

Die wenigsten Spinnen sind ungiftig, die Ausnahmen hat sachlich123 schon erwähnt, aber wie gesagt, die meisten Spinnenarten, darunter auch die Vogelspinnen sind für den Menschen recht ungefährlich.

Der Griff zur Fachliteratur sollte erfolgen und der Besuch eines Forums, ich weiß sachlich123 hat es schon erwähnt, aber lieber doppelt gemoppelt, arachnophilia.de ist da zu empfehlen.

Grüße Salty1

Info Vogelspinnen http://www.vogelspinnen.info/vogelspinnenfaq.php

Die meisten großen Vogelspinnen sind für Menschen eher unangenehm als gefährlich. Der Biss ist infolge der Größe immer schmerzhaft und die Bomardierspinnen sondern noch dazu Reizhaare ab, die bei Kontakt mit Augen, Haut oder Schleimhäuten sehr unangenehme Reizungen verursachen. Gänzlich ungiftige Spinnen gibts nur einige wenige die gehören alle zur Familie der Kräuselradnetzspinnen und sind winzig. Um dic zu informieren würde ich mich an deiner Stelle etwas belesen (Fachbücher über Vogelspinnen) und mal in einem Vogelspinnenforum Erkundigungen einziehen (arachnophilia.de)

LG S123