Wie jeder weiß, der selbst davon betroffen ist, gestaltet sich der Alltag mit hochbegabten Kinder in aller Regel äußerst schwierig. Es ist ein täglicher „Drahtseilakt“ und teilweise eine nervliche Zerreißprobe für das gesamte Umfeld, wenn man der Diskrepanz zwischen emotionalem Empfinden und geistiger Fähigkeit in einem angemessenen Rahmen gerecht werden möchte.
Ich spreche jetzt nicht von dem verschwindend geringen Prozentsatz derer, die kleine mathematische Genies sind oder von den so genannten „Wunderkindern“, die schon mit drei Jahren konzertreif Geige spielen konnten, denn für diese bieten sich zahlreiche Möglichkeiten an, ihre Fähigkeiten zu fördern und zu fordern, was automatisch zu einem umgänglicheren Sozialverhalten führt.
Ich spreche vielmehr von denen, die über eine latente Hochbegabung verfügen und für die sich keine besonderen Förder- und Fordermaßnahmen anbieten, die zu einer inneren Zufriedenheit und Ausgeglichenheit führen könnten.
Daher meine dringende Frage an alle betroffenen Eltern latent hochbegabter Kinder: Was unternehmt Ihr, um die soziale Kompetenz Eurer Kinder zu fördern und zu steigern?