Welche Länder sind das, in denen die Sonne nie untergeht?

20 Antworten

Dieser Ausdruck bezeiht sich nicht auf eine konkrete geographische Region, also ein Land, wie es die anderen (grob falschen) Antworten nahelegen. Der Ausdruck ist als Metapher zu verstehen uind stamm aus der Zeit der großen Kolonialreiche. Großbritannien wurde als "das Land in dem die Sonne niemals untergeht" bezeichnet. Das rührt daher, daß das Britische Empire so stark über den ganzen Erdball ausgedehnt war, daß an einem seiner Orte immer die Sonne schien, auch wenn es in anderen Teilen Nacht war.

Man hat nie nur Tage und keine Nächte, selbst in den extremsten Regionen, an den Polen, gibt es Tag und Nacht - wenn auch in seeeeehr langen Zeiträumen.

Oder meinst Du die Frage wörtlich, "das Land, in dem die Sonne nie untergeht"? Das sagte man im 19. Jh. über England, weil es sich im Zuge seiner Kolonialpolitik soviele Gebiete auf der Welt erobert und einverleibt hatte, dass tatsächlich insgesamt in diesem Reich nie die Sonne unterging, weil diese Gebiete auf der ganzen Welt verstreut waren, über alle Zeitzonen hinweg.Wenn also in der Kolonie Australien abends die Sonne schon unterging, ging sie in den westlichen Gebieten, z.B. Nordamerika erst auf. Dadurch entstand dieser Spruch.

Also "nie" gibt es nicht; nur ein paar Monate kann dieser Planet bieten.

Das liegt daran, dass die Achse mit der die Erde sich um die Sonne dreht um gut 20° von der Achse abweicht mit der sie sich um die eigene Achse dreht.

Wenn die Sonne zum Frühlingsanfang genau über dem Äquator steht, dann kann man sie von den Polen aus immer sehen.

In den Wochen danach vergrößert sich der Kreis um den Südpol in dem sie im Tagesverlauf gar nicht mehr zu sehen ist. Und um den Nordpol dagegen geht sie nicht mehr unter.

Zu Sommeranfang ist der Nordpol dann im Umkreis von eben diesen gut 20 Breitengraden immer hell und der Südpol immer dunkel.

Bis zum Herbstanfang wird es dann wieder weniger und danach ist der Südpol dann mit dauerhell dran.

Letztlich ist es quasi die "Extrem-Version" von dem was wir hier in den "mittleren Breiten" vom Wechsel des Sonnenstands und der Länge der Tage mit dem Wechsel der Jahreszeiten kennen.


fredyder1  29.07.2011, 19:37

genau ein halbes jahr

was deine erklärungen dabei helfen sollen ist zwar unklar aber auch egal.

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nobswolf  29.07.2011, 23:46
@fredyder1

Wer nicht wissen will warum, braucht es eigentlich gar nicht zu wissen...

meine Meinung.

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Dieses Phänomen lässt sich norlich vom nördlichen Polarkreis und südlich vom südlichen Polarkreis beobachten. Zur Sommersonnenwende (am 21. Juni) geht die Sonne an Orten auf dem nördlichen Polarkreis nicht unter, zur Wintersonnenwende (21. Dezember) geht die Sonne allerdings auch nicht auf (es dämmert schon ein bisschen, aber die Sonne bleibt unterm Horizont). Je weiter man jetzt nach Norden (bzw. Süden, auf der Südhalbkugel) geht, desto mehr Tage im Jahr gibt es, an denen die Sonne am Himmel bleibt, bzw. sich im Winter gar nicht blicken lässt. An den Polen selber hat man dann vom Frühlingsanfang (21. März) bis zum Herbstanfang (21. September) nur "Tag", wobei die Sonne zu Beginn und am Ende dieser Zeit immer nur knapp über dem Horizont steht. Die anderen 6 Monaten scheint an den Polen gar keine Sonne (am Anfange, bzw Ende dieser Zeit dämmert es natürlich immer etwas, aber die Sonne kommt nicht über den Horizont).

Aus Norwegen kenn ich das noch so, dass die Leute, die relativ weit im Norden wohnen (und somit im Winter für einige Wochen kein Sonnenlicht bekommen), steuerlich begünstigt werden.

Dass die Sonne auch in der Nacht durchweg scheint, nennt sich übrigens Mitternachtssonne. Gibt schöne Bilder davon :)

Alle Regionen um die beiden Pole. Allerdings wechselt es sich auch dort. An den Polen ist ein halbes Jahr, Nacht und ein halbes Jahr, Tag. Dazwischen gibt es Abschnitte wo die Zonen in Dämmerlicht liegen.


philosophus  29.07.2011, 19:26

Und wie so oft staune ich über dein breites Wissen bzw. mein Unwissen ;)

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Iran666  30.07.2011, 05:18
@philosophus

Es gibt kein Unwissen. Es gibt nur Schwächen und Stärken. Der eine kann dies und der Andere, das. Danke fürs Kompli.

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