Welche Kleidervorschrift gilt für "andere Personen" vor Gericht?
§ 138 Abs. 2 Satz 1 der Strafprozessordnung bestimmt, dass mit genehmigung des Gerichts auch Personen zu Wahlverteidigern bestellt werden können, die keine Volljuristen sind.
Die klassische Robe ist ja eigentlich den Anwälten vorbehalten. Genügt dann für diese Leute anzug und krawatte oder müssen diese auch eine Robe tragen, soweit sie die Funktion eines Verteidigers übernehmen?
4 Antworten
Ich würde meinen, daß sie lediglich vernünftig gekleidet sein müssen.
Eine Robe dürfen sie vermutlich nicht mal tragen.
Schlicht aber respektvoll.
Robe tragen dürfen nur diejenigen, die mit entsprechender Ausbildung in entsprechender Funktion vor Gericht sind
die "sonstige Person" trägt daher Zivilkleidung und keine (!!!) Robe
§ 20 BORA - Berufstracht - dejure.org
§ 20Berufstracht1Rechtsanwältinnen und Rechtsanwälte tragen vor Gericht als Berufstracht die Robe, soweit das üblich ist. 2Eine Berufspflicht zum Erscheinen in Robe besteht beim Amtsgericht in Zivilsachen nicht.
Es gibt immer noch schneubische Vorsitzende Richter,
welchen selbst dem vortragenden Gutachter eine Robe abverlangen.
Im Regelfalle ist es so,das nur Volljuristen ,also Richter ,Staatsanwalt,Verteidiger eine Robe tragen.
In diesem Falle kann man eine Robe ausleihen,auch Anwälte haben manchmal keine dabei.)
Eine sogenannte Stuhlrobe, woraufhin der Richter dann sein sogenanntes Stuhlurteil fällt.
Dass Gutachter auch Robe tragen, höre ich zum ersten Mal, aber neben den Volljuristen tragen sie zuweilen auch Amtsanwälte und Protokollführer.